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So wird das Auto wintertauglich gemacht

Veröffentlicht am 06.12.2024
Mit der kalten Jahreszeit kommen frostige Herausforderungen für Autofahrer. Winterreifen, Frostschutzmittel und eine intakte Autobatterie sind unverzichtbare Voraussetzungen, um sicher durch Schnee und Eis zu kommen. Der ADAC erklärt, wie Fahrzeuge fit für den Winter gemacht werden können.
 

Kälte, Schnee und Eis setzen Autofahrern und ihren Fahrzeugen jedes Jahr aufs Neue zu. Der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt hat die wichtigsten Maßnahmen zusammengestellt, um das Auto winterfest zu machen. Eine frühzeitige Vorbereitung auf winterliche Straßeverhältnisse minimiert Risiken und sorgt für eine entspannte Mobilität.


Sicher auf der Straße: Winterreifen richtig nutzen

Winterreifen bieten bei niedrigen Temperaturen und glatten Straßen optimale Haftung. Ihre spezielle Gummimischung und das besondere Profil garantieren kürzere Bremswege auf Eis und Schnee. Ab diesem Jahr dürfen nur noch Reifen mit dem Alpine-Symbol verwendet werden. Eine Profiltiefe von mindestens vier Millimetern wird dringend empfohlen, um die Sicherheit zu maximieren. Ganzjahresreifen sind eine Option, bieten aber bei extremen Bedingungen oft nicht dieselbe Performance.

Frostschutz: Schutz für Motor und Sicht

Ein ausreichender Frostschutz ist essenziell, um Schäden am Kühlsystem zu vermeiden. Die Frostschutzflüssigkeit sollte für Temperaturen bis mindestens -25 Grad Celsius geeignet sein. Ebenso wichtig ist ein frostsicheres Scheibenwischmittel, das das Einfrieren der Düsen verhindert. Um Kratzer durch Streusalzrückstände zu vermeiden, ist es ratsam, die Scheibenwischanlage regelmäßig zu nutzen.

Klare Sichtverhältnisse im Winter

Saubere Scheiben tragen erheblich zur Fahrsicherheit bei. Nicht nur die Außenseite, auch die Innenseite der Scheiben sollte regelmäßig gereinigt werden, um die Bildung von Kondenswasser zu reduzieren. Beschlagene Scheiben sind oft die Folge von Verschmutzungen oder hoher Luftfeuchtigkeit im Fahrzeug. Funktionierende Scheibenwischer sind ebenso unerlässlich – bei Bedarf sollten die Wischblätter ausgetauscht werden.

Pflege für Türen und Beleuchtung

Türdichtungen können bei Minustemperaturen festfrieren, wenn sie nicht ausreichend gepflegt werden. Ein spezielles Gummipflegemittel schützt die Dichtungen vor Rissen und sorgt dafür, dass die Türen auch bei Frost leicht geöffnet werden können. Ein Enteiser für Türschlösser ist ebenfalls hilfreich, sollte jedoch griffbereit außerhalb des Autos aufbewahrt werden. Zudem ist in der dunklen Jahreszeit eine gut funktionierende Beleuchtung entscheidend. Alle Lampen sollten regelmäßig überprüft und korrekt eingestellt werden.

Batterie und weitere Pannenvorbeugung

Eine leistungsschwache Autobatterie ist eine häufige Ursache für Pannen im Winter. Ein rechtzeitiger Test und gegebenenfalls ein Austausch sind daher empfehlenswert. Zusätzlich sollten im Fahrzeug Utensilien wie ein Handbesen, ein Eiskratzer, eine Decke und Handschuhe griffbereit sein, um auf jede Witterung vorbereitet zu sein.

Vorbereitung für längere Fahrten im Winter

Längere Strecken im Winter erfordern besondere Vorsicht. Vor Fahrtantritt sollte überprüft werden, ob alle Flüssigkeiten – von Motoröl über Kühlmittel bis hin zum Frostschutz für die Scheibenwaschanlage – in ausreichender Menge vorhanden sind. Ebenso wichtig ist der Zustand der Beleuchtung, da schlechte Sichtverhältnisse durch Schnee oder Nebel die Unfallgefahr erhöhen. Für längere Fahrten empfiehlt es sich außerdem, eine Notfallausrüstung mitzuführen, die unter anderem ein Abschleppseil, ein Starthilfekabel und ein mobiles Ladegerät für Smartphones umfasst. Eine Powerbank kann in Notsituationen lebensrettend sein, insbesondere bei Pannen auf abgelegenen Strecken.

Effizientes Heiz- und Lüftungsverhalten

Eine angenehme Temperatur im Fahrzeug ist während des Winters essenziell, allerdings sollten Heizung und Lüftung effizient genutzt werden. Um beschlagene Scheiben zu vermeiden, sollte die Klimaanlage regelmäßig aktiviert werden – selbst im Winter. Sie entzieht der Luft Feuchtigkeit und sorgt für klare Sicht. Ein weiteres praktisches Hilfsmittel sind Antibeschlag-Sprays, die auf die Innenseite der Scheiben aufgetragen werden können. Beim Parken sollte darauf geachtet werden, die Lüftungsklappen zu schließen, um das Eindringen von Feuchtigkeit ins Fahrzeug zu minimieren. So bleibt der Innenraum trocken und das Risiko von Kondenswasserbildung sinkt.


Fazit

Eine gründliche Vorbereitung auf den Winter reduziert nicht nur Pannen, sondern erhöht auch die Sicherheit auf verschneiten und glatten Straßen. Winterreifen, Frostschutz und ein Check der Autobatterie gehören zu den wichtigsten Maßnahmen. Wer sein Auto rechtzeitig auf die kalte Jahreszeit vorbereitet, bleibt auch bei widrigen Wetterverhältnissen mobil. Quelle: ADAC

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