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Mobilitätsstudie 2024: Auto bleibt Status- und Techniksymbol

Veröffentlicht am 20.11.2024
Eine aktuelle Untersuchung von Continental offenbart, dass viele junge Deutsche das Auto als Prestigeobjekt sehen. Die 2024 durchgeführte Mobilitätsstudie beleuchtet die Bedeutung von Automobilen und deren technologischer Ausstattung für die jüngere Generation in fünf Ländern, darunter Deutschland.
 

In der Mobilitätsstudie 2024 von Continental zeigt sich, dass das Auto in Deutschland besonders bei den unter 34-Jährigen noch immer eine wichtige Rolle als Symbol des sozialen Status spielt. Mehr als die Hälfte der jüngeren Generation betrachtet das Fahrzeug nicht nur als Fortbewegungsmittel, sondern als persönliches Prestigeobjekt. Durchgeführt wurde die Umfrage von Continental in Zusammenarbeit mit infas in Deutschland, China, Frankreich, Japan und den USA. Neben dem sozialen Wert des Autos erfasst die Studie die Einstellung der jungen Generation zu technischen Neuerungen und umweltfreundlichen Mobilitätslösungen.


Technologie als Status: Die Erwartungen an moderne Fahrzeuge

Gerade bei jungen Fahrern ist die Begeisterung für neue Technologien im Auto groß. Technische Innovationen wie großformatige Displays und KI-gestützte Sprachassistenten stehen dabei hoch im Kurs. Rund 51 Prozent der 25- bis 34-Jährigen sehen im autonomen Fahren zudem die Chance, das Fahrzeug als multifunktionalen Raum zu nutzen – sei es für Arbeit, Entspannung oder Unterhaltung. Die Erwartungshaltung an zukünftige Fahrzeugfunktionen wächst, insbesondere in Städten, wo das Auto zunehmend auch als Rückzugsraum dient. Auch die Integration von Sprachassistenten, die unterwegs nützliche Informationen liefern, wird als sinnvolle Ergänzung geschätzt.

Hybridantrieb im Aufwind, E-Autos weiter skeptisch betrachtet

Ein deutlicher Trend in Deutschland zeigt sich in der Vorliebe für Hybridantriebe gegenüber vollelektrischen Fahrzeugen. Während aktuell nur ein geringer Anteil der deutschen Autofahrer ein reines Elektroauto nutzt, ist der Hybridantrieb als Brückentechnologie beliebter. Rund 48 Prozent der deutschen Befragten ohne Elektroauto können sich vorstellen, beim nächsten Fahrzeug auf die Kombination aus Elektro- und Verbrennungsmotor zu setzen. Diese Entwicklung ist besonders in China ausgeprägt, wo Hybridfahrzeuge sogar von 86 Prozent der Befragten bevorzugt werden. Viele Befragte, die bereits Hybridfahrzeuge besitzen, sind außerdem eher bereit, auf ein vollelektrisches Modell umzusteigen, als Fahrer reiner Verbrennerfahrzeuge.

Nachhaltigkeit und Kosten: Mobilität im Spannungsfeld

Das Thema Kosten bleibt zentral für die Mobilitätsbedürfnisse. Mit Blick auf den Erwerb eines Elektroautos äußern viele Befragte Bedenken, ob die individuelle Mobilität langfristig erschwinglich bleibt. Die gestiegenen Energiepreise und die Frage, ob sich nachhaltige Mobilitätslösungen finanziell tragen lassen, beschäftigen viele Autofahrer in Deutschland. Darüber hinaus gewinnen nachhaltige Reifenmaterialien zunehmend an Bedeutung. Besonders unter den jüngeren Fahrern ist die Bereitschaft hoch, für umweltfreundlichere Reifen einen Aufpreis zu zahlen. Recycling und die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen sind Faktoren, die bei der Kaufentscheidung für Reifen immer stärker ins Gewicht fallen.

Internationale Unterschiede: Von Displays bis Sprachsteuerung

Im internationalen Vergleich gibt es deutliche kulturelle Unterschiede. Während in Asien ein breiter Konsens zur Offenheit gegenüber dem autonomen Fahren herrscht – besonders in China und Japan – ist die Akzeptanz in Europa etwas geringer. In China sehen beispielsweise 90 Prozent der Befragten das Potenzial autonomer Fahrzeuge als Fortschritt, in Deutschland sind es rund 49 Prozent. Ähnliche Präferenzen zeigen sich bei der Display-Größe im Fahrzeug: Auch hier ist China führend, wobei 90 Prozent der Befragten dort große Anzeigen bevorzugen. Deutsche Befragte bevorzugen hingegen eher schlichte Darstellungen und einfache Bedienstrukturen, während in den USA und China bunte und komplexere Bildschirmanzeigen beliebt sind.

Neue Mobilitätsbedürfnisse: Individualität und Flexibilität im Wandel

Die Mobilitätsstudie 2024 verdeutlicht, dass sich Mobilitätswünsche und -anforderungen der jungen Generation stark individualisieren und weiterentwickeln. Statt eines standardisierten Fahrzeugmodells wünschen sich viele eine flexible Anpassung der Fahrzeugfunktionen, um diese an den eigenen Alltag anzupassen. Insbesondere in Großstädten wird das Auto als Raum für Rückzug und Freizeitgestaltung neu entdeckt. Neben dem traditionellen Nutzen, Erledigungen und Einkäufe unabhängig zu tätigen, wird das Fahrzeug zunehmend als personalisierter Raum verstanden, der Erholung und Arbeit kombiniert. Kontinentale Studien zeigen, dass jüngere Menschen das Auto als multifunktionales Zentrum im Alltag einsetzen möchten und sich ein hohes Maß an Flexibilität durch modulare, auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnittene Fahrzeugausstattungen erhoffen. Dies könnte Herstellern neue Möglichkeiten eröffnen, spezialisierte, modulare Lösungen anzubieten, die auf den variierenden Mobilitätsbedarf verschiedener Zielgruppen zugeschnitten sind.

Weiterführende Informationen zur Studie sind hier zu finden: Continental Mobilitätsstudie 2024.


Fazit

Die Ergebnisse der Mobilitätsstudie 2024 von Continental zeigen, dass das Auto besonders für junge Deutsche ein Prestigeobjekt bleibt. Doch die Ansprüche an moderne Fahrzeuge wachsen: Sie sollen individuell, zukunftsweisend und umweltfreundlich sein. Während hybriden Antrieben der Vorzug gegeben wird, zeigt sich, dass jüngere Menschen mehr Wert auf maßgeschneiderte und nachhaltige Fahrzeuglösungen legen, die innovative Technologien integrieren. Quelle: Continental

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