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FRi mit Rekordjahr und Digitalisierungsoffensive

Veröffentlicht am 22.10.2024
Die Freie Reifeneinkaufsinitiative (FRi) meldet für 2023 ein Rekordergebnis im Einkaufsvolumen und präsentiert zukunftsweisende Digitalisierungsprojekte. Auf der Jahreshauptversammlung wurde das neue FRi-Portal 3.0 vorgestellt, das den Reifenfachhändlern erhebliche Vorteile bietet.
 

Die Freie Reifeneinkaufsinitiative (FRi) blickt auf ein äußerst erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 zurück. Auf ihrer Jahreshauptversammlung im September in Köln stellte das Unternehmen nicht nur beeindruckende Umsatzzahlen vor, sondern präsentierte auch innovative Digitalisierungsprojekte, die den Partnern aus dem Reifenfachhandel in Zukunft erhebliche Vorteile bieten sollen. Dabei arbeitet die FRi eng mit der Goodyear Retail Systems (GRS) zusammen, um die Herausforderungen des Marktes gemeinsam zu meistern. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleibt die FRi auf Wachstumskurs und baut ihre Rolle als zentrale Einkaufsplattform im Automotive Aftermarket aus.


Erfolgreiches Einkaufsvolumen trotz Wirtschaftskrise

Das Geschäftsjahr 2023 brachte für die FRi und ihre Gesellschafter aus dem Reifenhandel herausragende Ergebnisse. Dies präsentierte der neue Geschäftsführer Michael Weitz auf der 30. Jahreshauptversammlung in Köln, die vor der Umrüstsaison Herbst/Winter stattfand. Trotz globaler Unsicherheiten und wirtschaftlicher Krisen konnte die Einkaufsinitiative ein Rekordergebnis beim gebündelten Einkaufsvolumen erzielen. Diese positive Entwicklung zeigt, wie gut die FRi aufgestellt ist, um den Marktanforderungen zu begegnen und gleichzeitig durch eine starke Zusammenarbeit der Mitglieder Kostenvorteile zu erzielen.

Die FRi fungiert seit drei Jahrzehnten als zentrale Plattform für den Reifenfachhandel und unterstützt ihre Partner beim Einkauf von Reifen, Felgen, Autoservice-Teilen und Werkstattzubehör. In sechs europäischen Ländern, darunter Deutschland, Österreich und die Schweiz, bietet die FRi ihren Gesellschaftern über ein modernes Einkaufsportal Zugang zu einem breiten Lieferantennetzwerk. Der Zusammenschluss ermöglicht es den Partnern, nicht nur ihre Einkaufsprozesse zu optimieren, sondern auch von günstigen Konditionen und einer verbesserten Verfügbarkeit der Waren zu profitieren.

Gerhard Dreikluft, Vorsitzender des FRi-Beirats, hob in seiner Rede hervor, dass der Erfolg des vergangenen Jahres in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld erzielt wurde. Schwankende Transportkosten und die Preise für Rohstoffe wie Aluminium stellten viele Händler vor große Herausforderungen. Trotzdem konnte die FRi durch ihre flexible Beschaffungsstrategie und enge Zusammenarbeit mit Lieferanten weiterhin stabile Ergebnisse erzielen.

Modernisierung des Einkaufsprozesses: Das neue FRi-Portal 3.0

Ein zentrales Thema auf der Jahreshauptversammlung war die Vorstellung des neuen FRi-Portals 3.0, das derzeit in der Schweiz erprobt wird und ab 2025 in weiteren europäischen Ländern eingeführt werden soll. Mit diesem technologischen Update möchte die FRi ihren Partnern eine noch effizientere Plattform zur Verfügung stellen, um den Einkauf von Produkten in Echtzeit zu optimieren. Die Digitalisierung der Bestellprozesse steht hierbei im Vordergrund.

Das neue Portal bietet zahlreiche Funktionen, die den Gesellschaftern helfen, ihre Lagerbestände optimal zu verwalten und Bestellungen genau dann zu tätigen, wenn die Preise am günstigsten sind. Dies ermöglicht eine Reduktion von Lagerkosten und eine Erhöhung der Flexibilität im Bestellprozess. Besonders in einem Marktumfeld, in dem die Rohstoffpreise und Transportkosten stark schwanken, bietet diese neue Technologie einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

Ein wichtiger Aspekt der neuen Strategie ist der Fokus auf eine schlanke Lagerhaltung. Durch gezielte Basis-Bestände und die Bestellung nach Bedarf können die Partner der FRi ihre Lagerkosten niedrig halten und gleichzeitig ihre Verfügbarkeit sicherstellen. Weitz empfahl den Gesellschaftern, diese Strategie auch in den kommenden Jahren fortzusetzen, um den wechselnden Marktbedingungen flexibel begegnen zu können.

Zusätzlich zur Optimierung des Bestellprozesses spielt die Nachwuchsförderung eine zentrale Rolle in der Strategie der FRi. Durch spezielle Programme zur Ausbildung und Weiterentwicklung von Mitarbeitern unterstützt die FRi ihre Partner dabei, gut ausgebildete Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Die Azubi-Camps und das GRS-Management-Förderprogramm sind Beispiele für Initiativen, die dazu beitragen, die Zukunft des Reifenfachhandels nachhaltig zu sichern.

Goodyear Retail Systems: Starker Partner in Zeiten des Wandels

Im Anschluss an die Jahreshauptversammlung fand eine Tagung der Partner von Goodyear Retail Systems (GRS) statt. GRS, ein langjähriger Partner der FRi, spielt eine zentrale Rolle in der strategischen Ausrichtung des Reifenfachhandels. Goran Zubanovic, Geschäftsführer der GRS, betonte die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit, um die Herausforderungen des Marktes gemeinsam zu bewältigen. In seiner Rede hob er hervor, wie wichtig es sei, sich kontinuierlich an den Wandel der Branche anzupassen und innovative Lösungen zu entwickeln, die den Wettbewerbsvorteil der Partner stärken.

Die Verantwortlichen der verschiedenen Geschäftsbereiche der GRS, darunter Michael Bausch (Premio), Edgar Zühlke (HMI) und Jochen Clahsen (4Fleet Group), stellten konkrete Maßnahmen und Programme vor, die den Partnern in den kommenden Monaten zur Verfügung stehen. Besondere Schwerpunkte liegen dabei auf der Nachfolgeregelung für Betriebe, der Rekrutierung neuer Fachkräfte und der Digitalisierung von Arbeitsprozessen.

Digitalisierung und Prozessoptimierung als Schlüssel zum Erfolg

Ein zentrales Element der neuen GRS-Strategie ist die Einführung moderner Softwarelösungen, um den Personalbedarf gezielter zu decken. Die Recruiting-Software Softgarden unterstützt die Partnerunternehmen bei der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern und vereinfacht den Bewerbungsprozess. Zudem wird durch neue Schnittstellen in der TireSoft3-Software die Effizienz im operativen Geschäft weiter gesteigert.

Auch die Digitalisierung bleibt ein wesentlicher Baustein der GRS-Strategie. Die Weiterentwicklung von E-Commerce-Plattformen und die Einführung von Online-Terminplanern bieten den Partnern die Möglichkeit, ihren Kunden einen zeitgemäßen und bequemen Service anzubieten. Diese Maßnahmen tragen nicht nur zur Gewinnung neuer Kunden bei, sondern stärken auch die Bindung zu bestehenden Geschäftskunden. Besonders im Bereich des Flottenmanagements sieht die GRS großes Potenzial, den Umsatz der Partnerbetriebe weiter auszubauen.


Fazit

Die Jahreshauptversammlung der FRi und die anschließende Tagung der GRS-Partner zeigten eindrucksvoll, dass die FRi als Einkaufsplattform und die enge Zusammenarbeit mit der GRS den angeschlossenen Reifenfachhändlern erhebliche Wettbewerbsvorteile bieten. Mit einem Rekordergebnis im Einkaufsvolumen und der Einführung des neuen FRi-Portals 3.0 sind die Weichen für die Zukunft gestellt. Durch die Fokussierung auf Digitalisierung, schlankes Bestellmanagement und gezielte Nachwuchsförderung ist die FRi auch für die kommenden Jahre bestens aufgestellt, um den Anforderungen des Marktes erfolgreich zu begegnen. Quelle: GRS

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