Zugesetzter Luftfilter, poröse Ansaugschläuche, defekte Zündkerzen oder zugesetzte Ventile: Die Ursachen für eine reduzierte Motorleistung sind vielfältig. Eine reduzierte Motorleistung bedeutet, dass das Fahrzeug nur langsam beschleunigt und mehr Zeit benötigt, um die gewünschte Geschwindigkeit zu erreichen. Das zeigt sich beispielsweise darin, dass das Gaspedal komplett durchgedrückt ist und das Fahrzeug nur so beschleunigt, als wäre es nur halb durchgedrückt. Dann kann von einem Leistungsverlust des Motors gesprochen werden.
Notlaufprogramm zum Schutz vor einem Totalschaden
Die moderne Fahrzeugsteuerung verhindert bis zu einem gewissen Teil, dass es beim Fahrzeug zu einem Komplettausfall kommt. Dazu schaltet das Steuergerät in das Notlaufprogramm, was zu einer reduzierten Motorleistung führt. Dieses Notlaufprogramm kommt beispielsweise zum Einsatz, wenn der Motor zu überhitzen beginnt. Prinzip des Notlaufprogramms ist es, das Fahrzeug sicher in die nächste Werkstatt zu bringen. Wird diese Reduzierung ignoriert, kann es zum Motorschaden kommen. Treten Symptome eines Defekts an einer Komponente des Autos auf, sollte gehandelt werden. Ersatzteile spielen also für die Motorleistung eine große Rolle.
Typische Verschleißteile des Motors
Nicht jede Komponente am Fahrzeug führt zu einem Verlust der Motorleistung. Meist handelt es sich dabei um die beweglichen Komponenten des Fahrzeugs, die bei einem Defekt die Motorleistung beeinflussen können. Die bekanntesten Verschleißteile des Motors sind unter anderem das AGR-Ventil, Lichtmaschine, Zündanlage, Kolbenringe, Ventile und Turbolader.
AGR-Ventil – Motorbremse durch Versottung
Das AGR-Ventil führt als Komponente der Abgasreinigung von Dieselfahrzeugen verbrannte Abgase in den Brennraum zurück und senkt auf diese Weise die Arbeitstemperatur. Das Resultat sind weniger Stickoxide. AGR-Ventile sind anfällig gegen Versottung, d. h., dass sich Rußpartikel ablagern, die die Stellfunktion des Ventils beeinträchtigen. Bei einem Defekt des AGR-Ventils kann der Motornotlauf ausgelöst werden, was zu einer reduzierten Motorleistung führt.
Schleichender Leistungsverlust bei Ventilen und Kolbenringen
Die Motorleistung wird maßgeblich von der Kompression bestimmt, d. h. von dem Umfang, mit dem sich das Kraftstoff-Luft-Gemisch zusammenpressen lässt. Maßgeblich daran beteiligt sind die Ventile und die Kolbenringe. So führt ein undichtes Ventil unweigerlich zu einem Sofortausfall des gesamten Zylinders. Bei einem defekten Kolbenring sieht das anders. Hier kommt es bei einem Defekt zu einem schleichenden Leistungsverlust, der einige Zeit unbemerkt bleibt. Meist wird der Defekt erst bemerkt, wenn Schmieröl in den Brennraum eindringt und es zu einer Blaufärbung des Abgases kommt. Zu diesem Zeitpunkt hat der Motor bereits einiges an Motorleistung eingebüßt.
Turbolader – Schwachstelle im Fahrzeug
Turbolader sind ein klassisches Verschleißteil, das bei einem Defekt zu einer reduzierten Motorleistung führt. Ein defekter Turbolader kann keine Luft mehr verdichten. Als Folge davon verliert der Motor an Leistung und das Auto verliert an Geschwindigkeit. Zeigen sich erste Anzeichen eines Defekts am Turbolader, sollte die Komponente ausgetauscht werden, um einen Komplettausfall des Motors zu vermeiden.
Schutz des Motors durch Ersatzteile
Vorwiegend zeigt sich ein Verschleiß bereits durch erste Symptome. Das kann eine Verfärbung des Abgases sein, Motorgeräusche oder ein Ruckeln beim Starten des Fahrzeugs. Treten diese Symptome auf, sollte nach der Ursache gesucht und die defekte Komponente durch ein Ersatzteil ersetzt werden. Nicht immer ist der Besuch einer Werkstatt notwendig. Günstige Ersatzteile gibt es im Online-Handel für Ersatzteile und Zubehör. Auf diese Weise lässt sich viel Geld sparen und ein teurer Schaden vermeiden.