Der ASA-Fachbereich Reifendienst- und Achsmessgeräte hat in seiner Sitzung am 10. Dezember 2021 Leiter und stellvertretenden Leiter des Fachbereichs neu gewählt. Zur Wahl standen für die Leitung der bisherige Fachbereichsleiter Bernhard Hoffmann (SnapOn Equipment) und für die stellvertretende Leitung Jens-Peter Mayer (Nexion Corghi Group). Der bisherige Stellvertreter Robert Seufert (SnapOn Equipment) stand für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung. Die an der virtuell durchgeführten Sitzung teilnehmenden Fachbereichsmitglieder wählten die Kandidaten Hoffmann und Mayer einstimmig für die nächsten zwei Jahre an die Spitze des Fachbereichs.
Bernhard Hoffmann stellte als alter und neuer Fachbereichsleiter aktuelle Projekte des Gremiums vor. Nach wie vor nicht abgeschlossen sind die Verhandlungen zur europäischen Norm für Montier-Maschinen – EN17347 Machines for mounting and demounting vehicle_tyres_- Sa-fety_requirements. Die europäischen Vorgaben zur Beschaffenheit von Reifenwucht- und Montier-Maschinen sollen vor allem Sicherheitsaspekte bei Handhabung und Bedienung der Maschinen beinhalten. Der zur Abstimmung stehende Entwurf setzt dabei auf bewährte Normungen. So ist in dem Entwurf künftig auch die Montage und Demontage von UHP- und Runflat-Reifen genormt. Hierfür hat man die vom Wirtschaftsverband der Deutschen Kautschukindustrie (wdk) entwickelten Leitlinien für die Montage von UHP- und Runflat-Reifen übernommen.
wdk-Zertifzierung künftig auch aus Italien
Stichwort wdk: Hoffmann hatte auch Neuigkeiten zur Zertifizierung von Montier-Maschinen zu berichten. Künftig ist geplant, dass die Maschinenhersteller die Wahl zwischen mindestens zwei anerkannten Zertifizierungsstellen haben werden, wenn sie diese beim wdk beantragen. Neben den bekannten Zertifizierern in Deutschland soll künftig auch die italienische Firma CERISIE wdk-Zertifizierungen erteilen können. Derzeit befinde sich das Unternehmen kurz vor Abschluss des Anerkennungsverfahrens für die wdk-Akkreditierung.
Roadworthiness-Initiative der EU-Kommission
Welche Rolle die Themen Reifen und Fahrwerkgeometrie künftig im Road-worthiness-Konzept der Europäischen Kommission haben werden, wollen die Mitglieder des FB Reifendienst und Achsmessgeräte im Detail in ihrer nächsten Sitzung im Mai vor der Autopromotec in Bologna erörtern. Im Rahmen der Roadworthiness-Initiative hat die EGEA der EU-Kommission mehrere Verordnungen und Richtlinien zur Überarbeitung in den nächsten Jahren vorgeschlagen, die die periodische Überwachung von Fahrzeugtechnik, -emissionsverhalten und -sicherheit regulieren.
Im Hinblick auf die starke Verbreitung von Fahrerassistenzsystemen (ADAS), die Grundlage für autonomes Fahren sind, ist zu erwarten, dass dabei auch der Zustand der Reifen und die korrekte Fahrwerkeinstellung zunehmend an Bedeutung für den sicheren Fahrzeugbetrieb gewinnt. Quelle: ASA-Bundesverband e.V.