Caravaning boomt. Ganz vorne dabei: die Wohnmobile. Im ersten Halbjahr 2021 gab es in diesem Segment ein Wachstum von fast 50.000 Neuzulassungen. Ein Ende des Höhenflugs ist nicht in Sicht. Ein neues Reisemobil kostet schnell 100.000 Euro und mehr, da ist ein Unfall ein Schlag ins Kontor. Die Schadenshöhen sind oft schwindelerregend. Ein exaktes Gutachten ist im Schadensfall für Kunde und Versicherung extrem wichtig. Denn nur, wenn wirklich alle Beschädigungen erkannt sind, wissen die Beteiligten, wie es weitergeht. Vor allem hohe Wertminderungen sind an der Tagesordnung. Speziell geschulte Sachverständige der FSP, die zum TÜV Rheinland gehört, gehen den Problemen genau auf den Grund.
„Unfallschäden an Wohnmobilen sind oft außergewöhnlich hoch,“ so Jan Baumstark, Caravan Sachverständiger bei der FSP. „Das liegt daran, dass es ja hier nicht nur um Karosserie und Fahrwerk geht, sondern auch um die zum Teil hoch komplexen Details im und am Aufbau. Allein die Sandwich-Bauteile von integrierten oder teilintegrierten Wohnmobilen verursachen hohe Schadenssummen, wenn sie beschädigt sind.“
Aufwändige Reparaturen
In den meisten Fällen können nämlich weder die Seitenwände der Wohnmobile, noch der Wohnwagen nach Beschädigungen instandgesetzt werden. Sie müssen komplett getauscht und aufwändig neu eingebaut werden. Dazu kommt dann häufig noch, dass der Innenausbau in solchen Fällen zusätzlich beschädigt ist.
„Hier ist eine Reparatur extrem komplex und kann auch nur von speziell geschulten Fachkräften ausgeführt werden.“
Der Caravan-Sachverständige braucht in solchen Fällen weitreichende Kenntnisse in der Fahrzeugbautechnik und natürlich auch rund um alles, was normalerweise in einen Caravan oder ein Reisemobil eingebaut wird. Aber Jan Baumstark hat es nicht nur mit Unfallschäden zu tun. Immer wieder muss er Schäden begutachten, die durch nicht fachgerechte Nachrüstungen von Zubehör entstanden sind.
„Viele Schäden fallen erst auf, wenn es eigentlich schon zu spät ist. Und dann stellt sich in den meisten Fällen die Frage, wer zum Beispiel für eindringendes Wasser verantwortlich ist. Die Antworten sind da in der Regel nicht einfach,“ so Baumstark.
Fundierte Ausbildung
Wer Caravan-Gutachter werden will, braucht eine fundierte Ausbildung. Er muss die verschiedenen Werkstoffe und Fügetechniken kennen, um Schäden fachgerecht beurteilen zu können. Eine gute Basis ist ein Hochschulabschluss als Fahrzeugtechniker oder der Kfz-Meistertitel. Wer dann noch eine hohe Affinität zum Thema Camping hat und sich für die Caravan-Technik begeistert, kann sich interessanten Herausforderungen stellen.
Kfz-Gutachter: eine interessante Perspektive für Werkstatt-Profis
Wer in der Kfz-Branche auf eigenen Beinen stehen möchte, muss nicht zwingend eine Werkstatt eröffnen. Er kann sich auch eine sichere Existenz als selbstständiger Kfz-Gutachter aufbauen. Die Spezialisten von FSP aus der TÜV Rheinland Gruppe bieten für diese abwechslungsreiche Tätigkeit eine qualifizierte Ausbildung an. Sie ist für Kfz-Meister und -Techniker eine hervorragende Grundlage zum Start in eine abwechslungsreiche und selbstbestimmte Zukunft mit dem starken Partner TÜV Rheinland an seiner Seite. Quelle: TÜV Rheinland