Die VHV Holding AG, Hannover, erwirbt die Mehrheit an der InterEurope AG mit Sitz in Düsseldorf. Damit setzt die VHV Gruppe ihre Strategie der Erweiterung der erfolgreichen Geschäftsfelder durch erprobte und versicherungsnahe Dienstleistungen weiter um. Nach dem Erwerb der Eucon GmbH in 2020 ist dies die zweite entsprechende Transaktion im Rahmen dieser Strategie.
Die InterEurope AG ist ein unabhängiges, eigentümergeführtes Dienstleistungsunternehmen, das insbesondere Schadenfälle im Rahmen des Grüne Karte Systems, also Kfz-Unfälle im Ausland sowie Kraftfahrzeugschäden von Ausländern im Inland, im Auftrag von Versicherungsunternehmen bearbeitet. Darüber hinaus reguliert sie europaweit Transport- und Kaskoschäden, Regresse sowie weltweit Rechtsschutzfälle. InterEurope wurde 2004 gegründet und beschäftigt derzeit rund 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die für über 200 Kunden aus ganz Europa tätig sind.
Uwe Reuter, CEO der VHV Gruppe, zum Erwerb:
„Die InterEurope AG passt hervorragend in unsere Strategie, neben unserem sehr erfolgreichen klassischen Versicherungsgeschäft ein Geschäftsfeld aufzubauen, in dem wir sehr fokussiert versicherungsnahes, im Markt erprobtes und insbesondere digital aufgestelltes bzw. entwickelbares Geschäft bündeln. Voraussetzung ist immer, dass wir uns mit dem Geschäft dieser Unternehmen auskennen und es zuverlässig einschätzen können. Gleichzeitig investieren wir neben den ohnehin Jahr für Jahr hohen Investitionen in unseren digitalen Aufbruch weiter in Bereiche, die zukunftsstarke und digitalisierbare Dienstleistungen bieten.“
Versicherungsnahes Geschäftsfeld
Mit dem Erwerb der Mehrheit an der InterEurope AG erweitert die VHV Gruppe nach dem Erwerb der Eucon GmbH Ende vergangenen Jahres ihre Aktivitäten im Bereich versicherungsnaher Dienstleistungen als weiteres zukunftsstarkes Kompetenzfeld. Die VHV erwartet, dass die neu erworbene InterEurope darüber hinaus insbesondere mit der Eucon GmbH wechselseitig signifikante positive Effekte erreichen kann und beide Unternehmen sich gegenseitig in ihren jeweiligen Marktstrategien und Kompetenzen stärken. Holger Backu, Vorstandsvorsitzender der InterEurope AG:
„Wir freuen uns über die neue Verbindung zur VHV-Gruppe, die uns helfen wird, die InterEurope AG als europäischen Champion im Bereich der Kfz-Schadenregulierung zu etablieren. Sie ist Ausdruck und Fortsetzung unserer Strategie, auf der Basis des starken deutschen Heimatmarktes unsere führende Position in der Regulierung internationaler Kfz-Schäden im Auftrag europäischer Versicherer durch konsequente Stärkung unserer fachlichen und digitalen Kompetenz auszubauen. Davon profitieren unsere über 200 in- und ausländischen Versicherungskunden.“
Die InterEurope AG bleibt als eigenständiges Unternehmen innerhalb der VHV Gruppe – unabhängig vom Versicherungsgeschäft der VHV – am Unternehmenssitz in Düsseldorf bestehen. Über den Kaufpreis haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart. Die Gründungsvorstände der InterEurope AG, Holger Backu und Holger Zündorf, bleiben weiterhin als Vorstände in der Unternehmensleitung, der Vorstandsvorsitzende der InterEurope AG, Holger Backu, wird nach dem Erwerb der Mehrheit durch die VHV Holding AG CEO und Gesellschafter bleiben. Thomas Voigt, Vorstand Kompositversicherung der VHV Holding AG:
„Mit ihrem Geschäft im Bereich der Kfz-Schadenregulierung passt die InterEurope AG hervorragend zu uns. Die InterEurope AG wird zugleich stark von der Daten- und Prozesskompetenz der Eucon GmbH profitieren können. Umgekehrt erwarten wir für die Eucon GmbH wichtige Impulse für die weitere Internationalisierung des Eucon-Geschäfts durch die InterEurope AG. Davon werden nicht zuletzt unsere Kundeninnen und Kunden und unsere gesamte Gruppe, insbesondere bei unserer weiteren Digitalisierung, profitieren.“
Quelle: InterEurope