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Audi Ampelinformation in Düsseldorf

Veröffentlicht am 04.02.2020
 

Audi gibt grünes Licht für angebundene Ampeln in Düsseldorf. Die Rheinmetropole ist nach Ingolstadt nun schon die zweite Stadt in Europa, in der Audi den Service „Ampelinformation“ einführt. Ende Januar werden Audi-Fahrer das Wissen von circa 150 Ampeln im Cockpit sehen; in dieser Art vergrößert sich die Aussicht auf eine „Grüne Welle“. Im Frühsommer wird ein großer Teil der Düsseldorfer Kreuzungen vernetzt sein, exemplarisch 450 der insgesamt ca. 600 Signalanlagen. Vehicle-to-Infrastructure-Dienste (V2I) wie Ampelinformation steigern Effektivität, Gemütlichkeit und Schutz im Verkehr.


Audi Ampelinformation führt zur „Grünen Welle“ in Düsseldorf

Audi Ampelinformation teilt sich in zwei Leistungsmerkmale: „Green Light Optimized Speed Advisory” (GLOSA) und „Time-to-Green“. GLOSA errechnet die perfekte Geschwindigkeit für eine „Grüne Welle“. Zeigt die Eigenschaft exemplarisch das geltende Tempolimit, wird die nächste Ampel während Grün erreicht. Der Fahrer muss nicht unnötig beschleunigen, schont seine Nerven und ist sicherer auf Achse. Außerdem kann GLOSA vorschlagen, die Geschwindigkeit kugelförmig 250 Meter vor der Ampel schrittweise zu drosseln, hiermit der Fahrer und sich anschließende Kraftfahrzeuge pünktlich innerhalb Grün an der Kreuzung ankommen. Das mindert unökonomischen Stop-and-Go-Verkehr.

Lässt sich ein Stopp an einer roten Ampel nicht vermeiden, zählt ein Countdown die Sekunden bis zur anschließenden Grünphase (Time-to-Green). Der Fahrer kann beruhigt ausrollen und Kraftstoff einsparen. Verschiedene Untersuchungen kommen zu dem Resultat, dass Autofahrer dank vernetzter Ampeln effektiver in der Stadt auf Achse sind. Audi konnte den Spritverbrauch in einem Pilotprojekt um 15 % Kraftstoff verringern.

„Mit Audi Ampelinformation möchten wir den Bequemlichkeit für den Fahrer aufpeppen, der Schutz im Verkehr steigern und einen vorausschauenden, wirtschaftlichen Fahrstil fördern“, sagt Andre Hainzlmaier, Leiter Richtung Anwendungen, Connected Dienstleistungen und Smart City binnen Audi. „Dafür müssen wir präzise vorhersagen, wie sich die Ampeln in den anschließenden zwei Minuten verhalten. Exakte Prognosen sind in Koinzidenz die größte Herausforderung. Die häufigsten Signale reagieren wandelbar auf Verkehrsaufkommen und passen Schaltintervalle turnusmäßig an.“

Audi und der Projektpartner Traffic Technology Dienstleistungen (TTS) haben einen vielschichtigen Analyse-Algorithmus erfunden, der aus drei Quellen genaue Prognosen errechnet: Dem betreffenden Steuerprogramm der Signalanlage; den Echtzeitdaten vom Verkehrsrechner, einer Kombination aus Belegungskameras, Detektorschleifen in der Straße, Bus- oder Tram-Anmeldungen und Fußgängerdrückern; sowohl historischen Wissen. Bei alldem aufpoliert sich der Prognose-Algorithmus stetig und lernt bspw., wie sich das Verkehrsaufkommen am Morgen im Berufsverkehr geändert, oder mittags, wenn Kindergärten und Schulen schließen. Die Audi-Flotte spielt eine entscheidende Rolle innerhalb der Verbesserung der Ampelprognosen.

„Die Pkws senden anonymisierte Fakten der Ampelüberfahrten an ein Audi-Backend. Hier wird geprüft, ob die realen Ampelüberquerungen mit den Prognosedaten übereineinstimmen. Nur danach werden die Ampeln für die Anzeige im Automobil freigegeben“, erklärt Hainzlmaier.

Auch Städte werden in absehbarer Zeit nützliche Fakten zur Ampelinfrastruktur erhalten. Exemplarisch, wenn PKWs an einer speziellen Kreuzung ungewöhnlich viele Stopps einlegen oder die durchschnittliche Wartezeit relativ hoch ist.

„Wir aggregieren die Messwerte in Neuigkeiten, die wir den Städten zur Auswahl stellen werden. Ampeln lassen sich darauf folgend wirksamer schalten, der Verkehr fließt besser.“

Der V2I-Dienst Ampelinformation feierte 2016 in Las Vegas Premiere. Heute ist der Service an über 10.000 Kreuzungen in Nordamerika schon beheimatet, darunter 2.000 in Manhattan/New York City und über 1.600 in der Hauptstadt Washington D.C.


Audi Ampelinformation funktioniert in allen Audi e-tron, A4, A6, A7, A8, Q3, Q7 und Q8, die seit Mitte Juli 2019 produziert wurden („Modelljahr 2020“). Voraussetzung ist das Bündel „Audi connect Navigation & Infotainment“ sowohl die optionale „kamerabasierte Verkehrszeichenerkennung“.

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