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Fünf Fragen an MEYLE Vorstand Sobottka

Veröffentlicht am 05.11.2018
 

Reparatur Kits, Qualität und Identifikation von Ersatzteilen im Automotive Aftermarket – im Interview mit MEYLE Vorstand André Sobottka. Aftermarket Update freut sich über ein aufschlussreiches Interview über Reparatur Kits, Qualität und die Identifikation von Ersatzteilen im Automotive Aftermarket  mit André Sobottka, Vorstand Vertrieb, Marketing und Kommunikation bei MEYLE. Seit dem 1. Juli 2015 ist André Sobottka Vorstands-Mitglied der MEYLE AG. In dieser Funktion ist er für die Bereiche Vertrieb, Marketing und Kommunikation verantwortlich. André Sobottka verfügt über langjährige, umfangreiche Erfahrung im Automotive Aftermarket. Er war vor seiner Tätigkeit bei MEYLE unter anderem in leitenden Positionen bei Philips, Honeywell und Federal-Mogul tätig. André Sobottka lebt in der Nähe von Hamburg, ist verheiratet und hat einen Sohn.


Wie heben sich die MEYLE-Produkte von anderen Marken ab?

André Sobottka: Unser Ziel ist es, den Independent Automotive Aftermarket mit besseren Teilen und Lösungen zu unterstützen – und das so verlässlich wie ein Freund. Eine besondere Produktlinie mit genau diesen besseren Teilen ist MEYLE-HD. MEYLE-HD-Produkte sind im Vergleich zum OE-Teil (Original Ersatzteil eines Fahrzeugherstellers) technisch optimiert, haben eine verstärkte und verbesserte Ausführung und sind aus besonders hochwertigen Materialien gefertigt. Das macht sie langlebiger und zuverlässiger. Sie halten einfach länger und übertreffen hiermit die Qualität der OE-Teile von Erstausrüstern. Aber auch in unseren beiden weiteren Produktlinien – MEYLE-PD und MEYLE ORIGINAL – haben wir viele Beispiele für Teile und Lösungen, die im Vergleich zum OE-Teil optimiert wurden oder mit einer besonderen Zusammenstellung als Kit zu einer cleveren Reparaturlösung werden. Unser Anspruch: Bei der Entwicklung der Kits und Lösungen denken wir aus der Perspektive des Werkstattmitarbeiters und legen Wert darauf, den Werkstattalltag so effizient und zeitsparend wie möglich zu machen.

Abgesehen von den Produkten, wie unterstützen Sie Ihre Teilehändler in ihrem täglichen Geschäft?

André Sobottka: Unsere Partner und Werkstätten können sich nicht nur auf unsere Produkte verlassen, sondern auch auf unsere Serviceleistungen: Eine starke Logistik-Fillrate, schnelle Lieferzeiten aus unserem Zentrallager in Hamburg, Sales-Repräsentanten und Standorte weltweit, mehrsprachige Customer-Service-Ansprechpartner oder gemeinsame Marketingaktionen – wir legen Wert auf persönlichen Kontakt und langfristige Partnerschaften. Viele der Geschäftsbeziehungen bestehen bereits seit fast 60 Jahren – wie zum Beispiel mit unserem Vertreter in Mexiko. Diese Zuverlässigkeit gilt auch für unsere Daten: Detaillierte Anwendungs-, Text- und Bilddaten stellen wir zentral in Branchen-Datenbanken, z.B. TecDoc, bereit. Mithilfe von kontextsensitiven Grafiken von Vorder- und Hinterachsmehrlenkern für ausgewählte BMW- und Mercedes-Benz Modelle vereinfachen wir die Identifikation von Teilen für Werkstätten – derzeit als erster Anbieter überhaupt. Starke Vorteile, die der Werkstatt Zeit und Geld sparen und die direkt an die Kunden weitergegeben werden können.

Wie stellen Sie sich die Werkstatt der Zukunft vor? Wie sieht der Bestellvorgang von Ersatzteilen in der Zukunft aus?

André Sobottka: Im Kern geht es immer um effiziente Prozesse, Strukturen und Abläufe: Mit wenig Aufwand und an einem zentralen Ort werden alle relevanten Daten und Informationen transparent zur Verfügung gestellt. Das gilt nicht nur für alle Kundendaten, sondern auch für die Teilesuche: Das passende Teil muss mit wenigen Klicks gefunden und bestellt werden können – am besten direkt mit passendem Anbaumaterial oder Montagewerkzeug, um gleich alles zur Hand zu haben. Das spart nicht nur Zeit bei Bestellung und Teilesuche, sondern auch Kosten für Logistik und Lagerung.

Wie können sich Freie Werkstätten durch Service-Leistungen im Independent Aftermarket differenzieren? Was ist der Werkstatt bei der Wahl des passenden Ersatzteils wichtig?

André Sobottka: Freie Werkstätten stehen vor der Herausforderung, im Umfeld von OE- und Vertragswerkstätten sowie Internetanbietern wettbewerbsfähig zu bleiben. Freie Werkstätten können hier besonders punkten, indem sie flexibel und schnell auf Kundenanfragen eingehen und Alternativen zu OE aufzeigen können – in puncto Qualität, Preis und Zeit. Besonders auf Qualität und Langlebigkeit sollten Werkstätten einen besonderen Fokus legen, um sich nachhaltig im Wettbewerbsumfeld differenzieren zu können und Kunden zu überzeugen. Deshalb steht dies auch im Mittelpunkt unserer Ingenieursarbeit: Unsere MEYLE-Ingenieure analysieren und verbessern OE-Teile und -Lösungen, schaffen Mehrwert durch optimierte Ausführungen und clevere Reparaturlösungen, die Zeit und Geld sparen.

Viele unserer MEYLE-Lösungen – wie das MEYLE-HD-Schlitzbuchsen-Kit – gibt es von OE-Seite nicht. Waren die Buchsen im BMW-Hinterachsquerlenker defekt, hieß es meist: der komplette Lenker muss ausgetauscht werden, verbunden mit hohen Kosten für Werkstatt und Fahrer. Das hat uns angespornt, eine bessere Reparaturlösung anzubieten. Mit dem Kit bekommt die Werkstatt nicht nur die bereits vorkomprimierte Buchse geliefert, sondern im Set auch gleich das passende Tool für den punktuellen Tausch der Buchsen. Eine echte Zeit- und Kostenersparnis, mit der die Werkstatt zu DRIVER’S BEST FRIEND wird. Und wir unterstützen Werkstätten täglich dabei – mit unseren Produkten, Services und den besseren Lösungen.


Vielen Dank André Sobotka für das Gespräch über den Automotive Aftermarket

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