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HUK-Coburg übernimmt Mehrheitsbeteiligung an Pit-Stop

Veröffentlicht am 20.01.2025
Die HUK-Coburg Mobilitätsholding GmbH, eine Tochtergesellschaft des Versicherungsriesen HUK-Coburg, hat ihren Anteil an der Werkstattkette Pit-Stop von 25,1 % auf 84,9 % erhöht. Mit über 200 Standorten stärkt die Übernahme die Präsenz im Bereich Kfz-Dienstleistungen und unterstreicht die Ambitionen von HUK-Coburg, sich als führender Mobilitätsdienstleister zu etablieren. Der Abschluss steht jedoch noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Kartellbehörden.
 

Die HUK-Coburg hat angekündigt, die Mehrheit an der Werkstattkette Pit-Stop zu übernehmen. Bereits seit Juli 2022 war der Versicherer mit 25,1 % beteiligt. Diese Mehrheitsbeteiligung stellt eine Fortsetzung der Expansionsstrategie der HUK-Coburg dar, um im Bereich Kfz-Dienstleistungen weiter Fuß zu fassen. Pit-Stop, mit über 200 Standorten deutschlandweit, wird damit künftig stärker in das Serviceangebot des Versicherers integriert.


Hintergrund der Übernahme

Die Übernahme von Pit-Stop durch die HUK-Coburg ist das Ergebnis einer schrittweisen strategischen Entwicklung. Im Juli 2022 erfolgte der erste Schritt mit der Übernahme eines Minderheitsanteils von 25,1 %. Durch diese Beteiligung konnte die HUK-Coburg bereits Zugang zu einem Werkstattnetzwerk von etwa 300 bis 450 Werkstätten in über 200 Städten gewinnen.

Dieser Schritt war nicht nur eine Erweiterung des Servicenetzwerks, sondern auch ein wichtiger strategischer Meilenstein. Die HUK-Coburg bietet ihren Versicherungskunden seit 2016 bereits Werkstattleistungen wie Inspektionen, Hauptuntersuchungen und Reifenwechsel an. Die Zusammenarbeit mit Pit-Stop ermöglichte es, diese Angebote flächendeckend auszubauen und eine größere Kundengruppe anzusprechen.

Nun wird dieser Prozess mit der Mehrheitsbeteiligung fortgeführt. Die HUK-Coburg Mobilitätsholding GmbH übernimmt 84,9 % der Anteile, während Bridgestone Europe NV/SA weiterhin 15,1 % hält. Stefan Kulas, bisheriger Mehrheitsgesellschafter von Pit-Stop, bleibt in der Geschäftsführung und soll die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens begleiten.

Bedeutung für die Kfz-Branche

Die Übernahme von Pit-Stop durch HUK-Coburg zeigt deutlich, wie Versicherer zunehmend den Mobilitätsmarkt als strategisches Geschäftsfeld erschließen. Durch die Verbindung von Versicherungsdienstleistungen und Werkstattservices entsteht eine engere Verzahnung, die den Kunden ein ganzheitliches Angebot rund um das Thema Mobilität bietet.

Für Pit-Stop bedeutet die Übernahme nicht nur eine stärkere Kapitalbasis, sondern auch die Möglichkeit, das Geschäft unter einer etablierten Marke neu auszurichten. HUK-Coburg hat in den letzten Jahren verstärkt auf die Digitalisierung und Automatisierung im Werkstattgeschäft gesetzt, was nun auch bei Pit-Stop implementiert werden dürfte.

Mit über 200 Standorten in ganz Deutschland könnte die Übernahme zudem die Basis für ein noch größeres Service-Netzwerk schaffen. Gleichzeitig wird erwartet, dass HUK-Coburg den Fokus auf Kosteneffizienz und Servicequalität legt, um die Attraktivität für Versicherungs- und Werkstattkunden zu steigern.

 

HUK-COBURG Beteiligung an pitstop

Auswirkungen auf den Markt und Ausblick

Die Übernahme von Pit-Stop durch HUK-Coburg könnte den Markt für Kfz-Dienstleistungen nachhaltig beeinflussen. Versicherer und Werkstattketten nähern sich zunehmend an, was den Wettbewerb in der Branche intensivieren dürfte. Kunden profitieren von einem breiteren Angebot und nahtlosen Dienstleistungen aus einer Hand.

Für die HUK-Coburg ist dieser Schritt eine Möglichkeit, sich nicht nur als Versicherer, sondern als umfassender Mobilitätsdienstleister zu positionieren. Der Konzern verfolgt damit eine Strategie, die über das klassische Versicherungsgeschäft hinausgeht. Die Verbindung von Versicherungs- und Werkstattservices könnte als Blaupause für ähnliche Kooperationen in der Branche dienen.

Für Pit-Stop bedeutet die Übernahme die Chance, sich mit einer stärkeren Markenpräsenz und Investitionen in neue Technologien auf dem Markt zu behaupten. Die genaue Ausrichtung der Unternehmensstrategie wird in den kommenden Monaten klarer, sobald die Übernahme abgeschlossen und die kartellrechtlichen Genehmigungen vorliegen.


Fazit

Mit der Übernahme von Pit-Stop setzt die HUK-Coburg ein deutliches Zeichen im Mobilitätssektor. Die Verbindung von Versicherungs- und Werkstattservices bietet großes Potenzial, um sich langfristig als Marktführer in diesem Bereich zu etablieren. Gleichzeitig bleibt abzuwarten, wie sich die Übernahme auf die Unternehmensstruktur und die Kundenansprache von Pit-Stop auswirken wird. Klar ist jedoch, dass dieser Schritt sowohl für HUK-Coburg als auch für Pit-Stop neue Perspektiven eröffnet und den Markt für Kfz-Dienstleistungen nachhaltig prägen könnte. HARL / HARC

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