Mit dem Angebot von gebrauchten Ersatzteilen hat der Teilehändler KGK in Schweden vor einem Jahr begonnen. Diese Option bietet Werkstätten eine kosteneffiziente Möglichkeit, Kunden nachhaltige Reparaturlösungen anzubieten. Innerhalb des ersten Jahres wurden bereits mehr als 1.800 gebrauchte Teile verkauft. Die Möglichkeit, gebrauchte und neue Komponenten in einer Bestellung zu kombinieren, hat sich als einer der Schlüsselfaktoren für den Erfolg erwiesen.
Erfolgsfaktoren und Vorteile
Flexibilität bei Bestellungen
Ein herausragendes Merkmal dieses Konzepts ist die unkomplizierte Kombination von gebrauchten Teilen mit Neuteilen. Diese Option ermöglicht es, Reparaturen effizienter zu gestalten. So kann beispielsweise eine gebrauchte Lichtmaschine gemeinsam mit einem neuen Antriebsriemen in einer Bestellung geliefert werden. Dieser Ansatz spart Zeit und bietet eine wirtschaftliche Lösung für Werkstätten und deren Kunden.
Detaillierte Informationen als Vertrauensbasis
Um Werkstätten bei der Kalkulation von Reparaturkosten zu unterstützen, enthält der Katalog wichtige Angaben zu den gebrauchten Teilen. Dazu gehören Informationen über die bisherigen Betriebsstunden, der geschätzte Nutzungsgrad und der Preis. Diese Transparenz ermöglicht es Werkstätten, ihren Kunden verlässliche Angebote zu unterbreiten, was das Vertrauen in die Qualität der gebrauchten Teile erhöht.
Nachhaltigkeit und Innovation
Beitrag zur Kreislaufwirtschaft
Die Wiederverwendung von Fahrzeugteilen trägt wesentlich zur Reduzierung des Materialverbrauchs bei. Die Verlängerung der Lebensdauer von Bauteilen schont Ressourcen und senkt die Abfallmenge. KGK integriert dieses Prinzip in seine Nachhaltigkeitsstrategie, um Werkstätten eine umweltfreundliche Alternative zu bieten und die Kreislaufwirtschaft im Kfz-Bereich zu fördern.
Fortschritte im Bereich Elektromobilität
Ein weiteres Highlight des Programms ist die Aufnahme von überholten Hochspannungsbauteilen für Elektrofahrzeuge, die von der Tochtergesellschaft EV Hub angeboten werden. Diese Komponenten, darunter Batteriemodule, erweitern das Angebot und tragen zu einem zirkulären Markt für Elektromobilität bei. Damit bedient KGK ein wachsendes Segment und unterstützt gleichzeitig die nachhaltige Entwicklung des Automobilsektors.
Erweiterung des Sortiments
Das Angebot umfasst neben gängigen Ersatzteilen wie Lichtmaschinen und Motoren auch komplexe Baugruppen wie Getriebe. Dieser Ausbau ermöglicht es, neue Kundengruppen zu erreichen und weitere Marktsegmente zu erschließen. Durch die kontinuierliche Erweiterung des Produktportfolios stärkt KGK seine Position als innovativer Anbieter von Ersatzteilen.
Wirtschaftliche Vorteile für Werkstätten und Endkunden
Die Integration gebrauchter Ersatzteile in den Reparaturprozess bietet Werkstätten signifikante wirtschaftliche Vorteile. Indem gebrauchte Teile zu einem Bruchteil des Neupreises angeboten werden, können Werkstätten ihren Kunden preiswerte Reparaturmöglichkeiten unterbreiten. Dies ist besonders relevant für ältere Fahrzeuge, bei denen die Reparaturkosten den Restwert schnell übersteigen können. Gleichzeitig profitieren Werkstätten von einer höheren Marge bei der Verwendung kostengünstiger Teile. Der direkte Zugang zu detaillierten Angaben im Auto-Katalog erleichtert die Preiskalkulation und ermöglicht es den Werkstätten, ihren Kunden transparente Angebote zu machen.
Ein zusätzlicher Vorteil ist die Möglichkeit, Kosten flexibel an individuelle Kundenbedürfnisse anzupassen. So können Reparaturen sowohl für kostenbewusste Fahrzeugbesitzer als auch für Flottenmanager mit Fokus auf Ressourcenschonung attraktiv gestaltet werden. Diese Flexibilität stärkt die Kundenbindung und erhöht die Wettbewerbsfähigkeit der Werkstätten.
Technologische Fortschritte und Qualitätskontrollen
Ein entscheidender Aspekt für den Erfolg gebrauchter Ersatzteile ist die Qualitätssicherung. KGK hat in diesem Bereich erhebliche Fortschritte gemacht, um sicherzustellen, dass nur geprüfte und funktionsfähige Teile in den Vertrieb gelangen. Alle gebrauchten Komponenten durchlaufen strenge Tests, um ihre Zuverlässigkeit und Lebensdauer zu gewährleisten. Die Integration moderner Diagnose- und Prüftechnologien ermöglicht es, den Zustand jedes Bauteils präzise zu bewerten und die Restlebensdauer realistisch einzuschätzen.
Darüber hinaus spielt die Digitalisierung eine zentrale Rolle bei der Optimierung des Angebots. Durch die Vernetzung der Lagerbestände und eine zentrale Datenbank können Werkstätten in Echtzeit die Verfügbarkeit benötigter Teile prüfen. Diese Effizienz reduziert Wartezeiten und unterstützt einen reibungslosen Reparaturprozess. Technologische Entwicklungen, wie die Digitalisierung von Betriebsdaten und die Verknüpfung mit KI-gestützten Algorithmen, könnten zukünftig die Identifikation passender Teile weiter verbessern und das Angebot noch gezielter auf Kundenanforderungen zuschneiden.
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Fazit und Ausblick
Die Einführung gebrauchter Autoteile im Auto-Katalog hat sich in nur einem Jahr bewährt. Werkstätten profitieren von einer flexiblen und kosteneffizienten Lösung, die gleichzeitig einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leistet. KGK plant, die Bekanntheit des Angebots weiter zu steigern und das Sortiment auszubauen, um sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile für Werkstätten und deren Kunden zu maximieren. Quelle: KGK