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MPM: Unterschied zwischen Frostschutzmittel und Kühlmittel

Veröffentlicht am 31.10.2024
Frostschutzmittel und Kühlmittel sind unverzichtbare Bestandteile des Kühlsystems in Fahrzeugen. Während Frostschutzmittel in konzentrierter Form vor der Verwendung verdünnt werden muss, ist Kühlmittel eine fertige Mischung. Regelmäßige Wartung und ein Wechsel des Kühlmittels sind entscheidend, um Korrosion zu verhindern und den Motor vor Überhitzung zu schützen.
 

In der modernen Fahrzeugwartung spielt das Kühlsystem eine zentrale Rolle für die Langlebigkeit und Leistungsfähigkeit des Motors. Ein oft unterschätztes, aber entscheidendes Element ist das Kühlmittel, das häufig mit Frostschutzmittel verwechselt wird. Doch diese beiden Flüssigkeiten unterscheiden sich grundlegend in ihrer Zusammensetzung und Funktion. Dieser Artikel klärt über die Unterschiede zwischen Frostschutzmittel und Kühlmittel, basierend auf den hochwertigen Produkten von MPM, auf und zeigt auf, warum ein regelmäßiger Austausch der Kühlflüssigkeit entscheidend ist, um Motor und Kühlsystem langfristig zu schützen.


Die Rolle des Kühlmittels im Fahrzeug

Von Anfang an ist das Kühlsystem eines Fahrzeugs mit Kühlmittel gefüllt. Diese Flüssigkeit dient nicht nur als Temperaturregler für den Motor, sondern schützt auch vor möglichen Schäden durch Überhitzung. Kühlmittel besteht in der Regel aus einer Mischung von Frostschutzmittel und entmineralisiertem Wasser. Diese Kombination ermöglicht es, die Wärme, die der Motor im Betrieb erzeugt, abzuführen und so eine konstante Betriebstemperatur zu gewährleisten.

Zusätzlich enthält Kühlmittel spezielle chemische Zusätze, die das Kühlsystem vor verschiedenen schädlichen Einflüssen schützen. Dazu zählen Korrosionsschutzmittel, Rostinhibitoren und Schaumbildungshemmer. Diese Zusätze sorgen dafür, dass das Kühlsystem frei von Ablagerungen bleibt, welche die Leistung beeinträchtigen könnten. Je nach Fahrzeughersteller gibt es jedoch verschiedene Vorgaben, da unterschiedliche Motorkomponenten und Materialien spezifische Arten von Kühlmitteln erfordern. Einige moderne Antriebssysteme, insbesondere in Hybrid- und Elektrofahrzeugen, setzen auf Kühlmittel mit besonders niedriger Leitfähigkeit, um empfindliche elektrische Systeme zu schützen.

Frostschutzmittel: Konzentriert und essenziell

Während Kühlmittel eine fertige Mischung darstellt, handelt es sich beim Frostschutzmittel um eine hoch konzentrierte Flüssigkeit, die vor ihrer Verwendung verdünnt werden muss. Üblicherweise wird ein Verhältnis von 1:1 mit entmineralisiertem Wasser empfohlen, um einen optimalen Schutz gegen Frost zu gewährleisten. Bei Temperaturen bis zu -40 Grad Celsius bietet dieses Mischungsverhältnis ausreichenden Schutz. Die Bedeutung des Wassers, das zur Verdünnung verwendet wird, darf dabei nicht unterschätzt werden: Entmineralisiertes Wasser verhindert das Auftreten von Kalkablagerungen und sorgt dafür, dass das Kühlmittel seine schützenden Eigenschaften behält.

Das Mischen von Frostschutzmittel mit Leitungswasser kann hingegen ernsthafte Probleme verursachen. Kalk und andere Verunreinigungen im Leitungswasser können Ablagerungen im Kühlsystem hinterlassen und die Effizienz der Kühlmittelzirkulation beeinträchtigen. Besonders in Fahrzeugen mit modernen Antriebstechnologien, wie Hybrid- oder Elektrofahrzeugen, kann dies zu einer erhöhten Leitfähigkeit führen, die die elektrischen Komponenten des Fahrzeugs beschädigen könnte. Daher wird stets empfohlen, Frostschutzmittel ausschließlich mit entmineralisiertem Wasser zu mischen.

Warum ein regelmäßiger Wechsel des Kühlmittels wichtig ist

Der regelmäßige Austausch des Kühlmittels ist für die langfristige Gesundheit des Motors und des Kühlsystems unerlässlich. Obwohl Kühlmittel viele schützende Additive enthält, verlieren diese im Laufe der Zeit ihre Wirkung. Daher ist es notwendig, das Kühlmittel in festgelegten Intervallen zu wechseln, um sicherzustellen, dass der Schutz vor Korrosion, Rostbildung und anderen Schäden aufrechterhalten bleibt.

Korrosionsschutz und Vermeidung von Ablagerungen

Mit der Zeit können sich die im Kühlmittel enthaltenen Additive, die speziell zur Verhinderung von Korrosion entwickelt wurden, abbauen. Dies kann zur Entstehung von Rost führen, der sich auf den internen Komponenten des Kühlsystems ablagert. Solche Ablagerungen können die Effizienz des Kühlsystems beeinträchtigen und im schlimmsten Fall zum Ausfall wichtiger Bauteile führen. Ein regelmäßiger Kühlmittelwechsel stellt sicher, dass der Korrosionsschutz aufrechterhalten bleibt und das Kühlsystem optimal funktioniert.

Kontrolle des pH-Werts

Ein weiterer wichtiger Faktor, der durch den Kühlmittelwechsel reguliert wird, ist der pH-Wert. Im Laufe der Zeit kann sich der pH-Wert der Kühlflüssigkeit verändern, was zu einer erhöhten Säurebildung führen kann. Ein falscher pH-Wert kann Dichtungen angreifen und Leckagen verursachen. Regelmäßige Wechsel des Kühlmittels sorgen dafür, dass der pH-Wert im optimalen Bereich bleibt und die Dichtungen intakt bleiben.

Aufrechterhaltung des richtigen Mischungsverhältnisses

Es ist von entscheidender Bedeutung, das richtige Verhältnis zwischen Frostschutzmittel und Wasser im Kühlmittel zu erhalten. Zu viel Frostschutzmittel kann die Fähigkeit des Systems, Wärme abzuführen, verringern, während zu wenig Frostschutzmittel die Gefahr von Frostschäden bei niedrigen Temperaturen erhöht. Regelmäßige Überprüfungen mit einem Refraktometer helfen, das richtige Mischungsverhältnis zu bestimmen. Sollte dieses nicht stimmen, ist ein sofortiger Austausch des Kühlmittels empfehlenswert.

Vorbeugung von teuren Motorschäden

Eines der gravierendsten Probleme, das durch ein mangelhaft gewartetes Kühlsystem entstehen kann, ist die Überhitzung des Motors. Wenn der Motor nicht ausreichend gekühlt wird, können irreparable Schäden auftreten, die teure Reparaturen nach sich ziehen. Ein gut gewartetes Kühlsystem, das regelmäßig mit frischem Kühlmittel versorgt wird, reduziert das Risiko einer Überhitzung erheblich und verlängert die Lebensdauer des Motors.

Wichtige Hinweise für Werkstätten

Für Werkstätten ist es unerlässlich, die unterschiedlichen Anforderungen an Kühlmittel je nach Fahrzeugtyp zu kennen und die richtigen Produkte zu verwenden. Dabei sollten die folgenden Punkte beachtet werden:


  • Aktuell verlangen Fahrzeughersteller eine Vielzahl unterschiedlicher Kühlmitteltypen, die auf die verwendeten Materialien und Technologien der jeweiligen Motoren abgestimmt sind.
  • Die Verwendung von gebrauchsfertigem Kühlmittel ist für Werkstätten besonders praktisch, da keine zusätzliche Mischung mit Wasser notwendig ist.
  • Sollte Frostschutzmittel verwendet werden, muss immer ein 1:1-Verhältnis mit entmineralisiertem Wasser eingehalten werden.
  • Leitungswasser sollte niemals zur Mischung verwendet werden, um Ablagerungen und Schäden am Kühlsystem zu vermeiden.
  • Falls der Fahrzeughersteller keine spezifischen Intervalle vorgibt, ist es ratsam, das Kühlmittel spätestens alle fünf Jahre oder nach 150.000 Kilometern zu wechseln.
  • Bei jeder Reparatur am Kühlsystem sollte das Kühlmittel ausgetauscht werden. Sollte das System stark verschmutzt sein, ist eine Spülung mit Wasser und einem speziellen Reinigungsmittel wie MPM AD25250 erforderlich.

Fazit und Ausblick

Mit dem wachsenden Anteil von Hybrid- und Elektrofahrzeugen auf dem Markt werden auch die Anforderungen an Kühlmittel weiter spezifiziert. Die fortschreitende Entwicklung in der Automobilindustrie bedeutet, dass Werkstätten zunehmend auf maßgeschneiderte Lösungen angewiesen sein werden. Der richtige Umgang mit Kühlmitteln bleibt dabei ein zentrales Element, um die Leistungsfähigkeit moderner Fahrzeuge zu sichern. Regelmäßige Wartung und der Einsatz der passenden Produkte wie die von MPM gewährleisten, dass das Kühlsystem effizient arbeitet und der Motor vor Schäden geschützt bleibt. Quelle: MPM

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