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Appell an die Europäische Kommission für fairen Zugang zu Fahrzeugdaten

Veröffentlicht am 31.10.2024
Die Independent Service Providers (ISPs) rufen die EU-Kommission unter der Leitung von Ursula von der Leyen zur Einführung von Regelungen auf, die fairen Zugang zu Fahrzeugdaten ermöglichen. Ohne Zugriff auf diese wesentlichen Daten sehen sich unabhängige Anbieter im Wettbewerb um datenbasierte Fahrzeugservices benachteiligt. Die ISPs betonen, dass der bereits erarbeitete Gesetzesvorschlag umgesetzt werden muss, um den europäischen Automobilmarkt wettbewerbsfähig und innovationsfähig zu halten.
 

Der Verband der Independent Service Providers (ISPs) hat sich erneut an die Europäische Kommission gewandt, um auf die Notwendigkeit eines fairen Zugangs zu fahrzeuggenerierten Daten hinzuweisen. Im Zuge der Wiederwahl von Ursula von der Leyen zur Präsidentin der Europäischen Kommission betonten die Vertreter der ISPs die Bedeutung des Wettbewerbs in der europäischen Automobilwirtschaft, der ohne eine gesetzliche Grundlage zur Datennutzung behindert wird.


Fairer Wettbewerb durch Zugang zu Fahrzeugdaten

Der europäische Markt für fahrzeuggenerierte Datendienste bleibt unter seinen Möglichkeiten, wie das jüngste Feedback der ISPs zeigt. Trotz optimistischer Prognosen und umfangreicher Analysen durch die EU-Kommission zeigt sich, dass insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen im Nachteil sind, wenn sie keinen gleichberechtigten Zugang zu den im Fahrzeug erzeugten Daten erhalten. Hier steht der Ruf nach einer Regulierung im Raum, die den Markt öffnet und damit Wettbewerb und Innovation im Bereich der Fahrzeugdatennutzung fördert.

ISPs argumentieren, dass die bisherige Rechtslage durch die Typgenehmigungs-Verordnung und den Data Act allein nicht ausreicht, um diese Herausforderungen zu meistern. Die typenspezifische Fahrzeugarchitektur, die durch die aktuelle Verordnung geschützt wird, blockiert weiterhin den freien Zugang zu den Daten, was eine zentrale Hürde für datengetriebene Innovationen darstellt.

Gesetzesvorschläge und deren Umsetzung zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit

Die Europäische Kommission hat zwar bereits die Notwendigkeit einer sektorspezifischen Regelung anerkannt und eine umfassende Konsultation mit allen relevanten Akteuren durchgeführt. Die ISPs begrüßen den Entwurf für eine Gesetzgebung, die fairen Zugang zu fahrzeuggenerierten Daten sicherstellen soll. Aufgrund der letzten Europawahl blieb der Entwurf jedoch bislang unverabschiedet. Nun appellieren die ISPs an Ursula von der Leyen, den Vorschlag innerhalb der ersten 100 Tage ihrer neuen Amtszeit voranzubringen. Die EU könnte so eine stabile Grundlage für Wettbewerb und Wirtschaftswachstum schaffen und Unternehmen dazu befähigen, innovative Services zu entwickeln.

Die Rolle komplementärer Regulierung zur Förderung des Investitionsklimas

Die ISPs erinnern die Kommission daran, dass erfolgreiche Deregulierung nur im Kontext einer ergänzenden Regulierung funktioniert. Ähnlich wie in den Sektoren Luftfahrt, Bahn oder Telekommunikation ist es wichtig, eine ausgewogene Rechtsgrundlage zu schaffen, die sowohl den Wettbewerb schützt als auch Investitionen begünstigt. Der Zugang zu Fahrzeugdaten ist ein entscheidender Faktor, um europäische Unternehmen in die Lage zu versetzen, in neue Geschäftsmodelle und Innovationen zu investieren, die direkt den Endverbrauchern zugutekommen.

Fazit: Datenzugang als Schlüssel für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit

Durch freien Zugang zu fahrzeuggenerierten Daten könnte der europäische Automobilsektor nachhaltiger, wettbewerbsfähiger und kundenfreundlicher werden. Die Unternehmen der ISPs-Gruppe sind bereit, in neue Technologien und Dienstleistungen zu investieren, die intelligente, sichere und erschwingliche Mobilitätslösungen bieten. Der Appell an die EU-Kommission ist daher ein Aufruf, die Weichen für eine datengestützte Zukunft zu stellen und den europäischen Markt durch eine gezielte Regulierung zukunftsfähig zu machen. ISP


 

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