Trotz der steigenden Verfügbarkeit alternativer Mobilitätslösungen wie Carsharing, öffentlichem Nahverkehr und elektrisch betriebenen Zweirädern bleibt das eigene Auto für viele Deutsche von zentraler Bedeutung. Der neueste KÜS Trend-Tacho, eine repräsentative Untersuchung, zeigt, dass das Auto nach wie vor das bevorzugte Verkehrsmittel bleibt. Obwohl Konzepte wie Carsharing und nachhaltige Transportoptionen auf dem Vormarsch sind, hat das eigene Fahrzeug in den Augen der meisten Befragten nach wie vor eine unangefochtene Stellung – insbesondere aufgrund seiner Flexibilität und Effizienz.
Die anhaltende Relevanz des Autos im ländlichen Raum und bei Vielfahrern
Der KÜS Trend-Tacho 2024 bringt ans Licht, dass der persönliche Pkw in Deutschland nach wie vor eine herausragende Rolle spielt. 40 % der Befragten stufen das Auto als „extrem wichtig“ ein, während 32 % es als „sehr wichtig“ und 20 % als „wichtig“ betrachten. Vor allem Vielfahrer sowie Menschen in ländlichen Regionen betonen die Bedeutung des Autos besonders stark. Für 54 % der Vielfahrer und 43 % der Befragten aus ländlichen Gebieten ist das eigene Auto von herausragender Bedeutung. Die Zahl derer, die das Auto als weniger relevant einschätzen, liegt hingegen bei nur 8 %.
Diese Zahlen machen deutlich, dass das Auto vor allem wegen der Zeitersparnis eine herausragende Rolle spielt. Rund 80 % der Befragten geben an, dass sie mit dem eigenen Auto schneller ihre Ziele erreichen können. Besonders im ländlichen Raum, wo alternative Verkehrsmittel weniger flexibel sind, bleibt das Auto eine unverzichtbare Mobilitätslösung. Gleichzeitig wird die zukünftige Rolle digitaler Technologien immer präsenter: So gehen 71 % der Befragten davon aus, dass das Smartphone in Zukunft unverzichtbar sein wird, um individuelle Mobilitätslösungen zu unterstützen und zu organisieren.
Ablehnung von autofreien Innenstädten und Skepsis gegenüber autonomen Fahrzeugen
Ein weiteres interessantes Ergebnis des KÜS Trend-Tachos betrifft die Haltung der Befragten zu autofreien Innenstädten. 61 % sprechen sich gegen Konzepte aus, die darauf abzielen, Autos aus den Innenstädten zu verdrängen. Nur 39 % unterstützen derartige Pläne, was darauf hindeutet, dass die Freiheit und Flexibilität, die das Auto bietet, von vielen noch geschätzt wird.
Gleichzeitig zeigen die Ergebnisse, dass autonome Fahrzeuge nach wie vor auf Skepsis stoßen. Lediglich 33 % der befragten Autofahrer können sich vorstellen, in naher Zukunft ein autonomes Fahrzeug zu nutzen, während 67 % es vorziehen, die Kontrolle über ihr Fahrzeug selbst zu behalten. Diese Zahlen verdeutlichen, dass das Vertrauen in autonome Technologien noch nicht weit verbreitet ist und es weiterer Entwicklung und gesellschaftlicher Akzeptanz bedarf, um diese Technologien auf breiter Ebene zu etablieren.
Die KÜS und die Zukunft der Fahrzeugsicherheit
Vor dem Hintergrund des sich wandelnden Mobilitätsverhaltens spielt die KÜS eine zentrale Rolle, wenn es um die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Fahrzeugen geht. Seit ihrer Gründung im Jahr 1991 hat sich die KÜS zu einem bedeutenden Akteur im Bereich der Fahrzeugsicherheit entwickelt. Mit über 8.000 Prüfstellen in ganz Deutschland und rund 1.600 Prüfingenieuren führt die KÜS jährlich etwa fünf Millionen Fahrzeuguntersuchungen durch. Diese regelmäßigen Untersuchungen tragen entscheidend zur Sicherheit auf den Straßen bei und sichern die Qualität der Fahrzeuge.
Die KÜS hat jedoch weit mehr zu bieten als die klassischen Hauptuntersuchungen (HU). Die KÜS Technik GmbH agiert als Technischer Dienst für die Fahrzeug- und Bauteilprüfung, während die KÜS DATA GmbH mit einem Hochleistungsrechenzentrum für Datensicherheit im automobilen Bereich aufwartet. Zudem ermöglicht die KÜS Akademie GmbH Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Fachkräfte, die in der Automobilbranche tätig sind. Auch im Bereich Datenschutz und Arbeitssicherheit bietet die KÜS durch ihre Service GmbH umfassende Unterstützung.
Peter Schuler, Hauptgeschäftsführer der KÜS, hebt hervor, dass die Hauptuntersuchung auch in Zukunft unverzichtbar bleibt, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Die Entwicklungen im Bereich der Fahrerassistenzsysteme sowie die Automatisierung und Digitalisierung der Mobilität machen die Arbeit der KÜS-Prüfingenieure auch in den kommenden Jahren zu einem wichtigen Bestandteil des Mobilitätssektors.
Mobilitätswandel durch technische Innovationen
Ein weiterer Aspekt, der den Mobilitätswandel prägen wird, ist die rasante Entwicklung neuer Technologien im Automobilsektor. Elektromobilität, vernetzte Fahrzeuge und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) für Fahrerassistenzsysteme sind nur einige der Innovationen, die die Art und Weise, wie wir uns fortbewegen, grundlegend verändern. Besonders elektrische Fahrzeuge gewinnen zunehmend an Marktanteilen und schaffen es, sich als ernsthafte Alternative zum herkömmlichen Verbrennungsmotor zu etablieren. Auch wenn die Mehrheit der Befragten des KÜS Trend-Tachos noch Vorbehalte gegenüber vollständig autonomem Fahren hat, deuten Fortschritte im Bereich teilautonomer Systeme darauf hin, dass Assistenzfunktionen wie Einparkhilfen oder Notbremsassistenten immer mehr Akzeptanz finden.
Die KÜS als Überwachungsorganisation ist hier in einer Schlüsselrolle, um sicherzustellen, dass neue Technologien den Sicherheitsanforderungen gerecht werden. Mit regelmäßigen Inspektionen und gezielten Prüfungen trägt die KÜS dazu bei, dass diese innovativen Systeme zuverlässig und fehlerfrei funktionieren. Damit begleitet die KÜS den Übergang hin zu einer digitalisierten und elektrifizierten Mobilität, ohne dabei die Verkehrssicherheit aus den Augen zu verlieren.
Fazit
Der KÜS Trend-Tacho 2024 zeigt klar auf, dass das eigene Auto für viele Menschen in Deutschland unverzichtbar bleibt. Obwohl alternative Verkehrskonzepte wie Carsharing und Fahrradinfrastrukturen in urbanen Gebieten zunehmend an Bedeutung gewinnen, überzeugt das Auto durch seine Flexibilität und die Möglichkeit, Zeit zu sparen – insbesondere in ländlichen Gebieten, wo der öffentliche Nahverkehr oft weniger ausgebaut ist.
Während digitale Technologien, wie etwa die Integration des Smartphones in Mobilitätslösungen, zukünftig immer mehr Einfluss gewinnen, bleiben viele Menschen skeptisch gegenüber vollautonomen Fahrzeugen und autofreien Innenstädten. Hier wird sich in den kommenden Jahren zeigen, wie sich technologische Fortschritte und neue Verkehrskonzepte auf das Verhalten der Autofahrer auswirken. Fest steht jedoch, dass das Auto – und damit auch die Rolle der KÜS als Hüterin der Fahrzeugsicherheit – auch in der Zukunft einen zentralen Platz in der Mobilitätswelt einnehmen wird. Quelle: KÜS