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Die Entstehung einer neuen deutschlandweiten Marke

Veröffentlicht am 03.09.2024

Einer der führenden Anbieter von Autoersatzteilen in Europa, die Alliance Automotive Group (AAG), hat einen bedeutenden Schritt unternommen, um ihre Marktposition zu stärken und die Zukunftsfähigkeit zu sichern. Durch die Zusammenführung von fünf traditionsreichen deutschen Vertriebsgesellschaften – Coler, Busch, Hennig, Knoll und Voigt – entsteht eine neue, einheitliche Marke namens „AAG“. Dieser Zusammenschluss bedeutet das Ende der bisherigen Firmennamen und markiert zugleich den Beginn einer neuen, national etablierten Marke mit einem modernen Auftreten. Der Entscheidungsprozess, der zu dieser Veränderung führte, war intensiv und spiegelte die Notwendigkeit wider, sich an die dynamischen Marktanforderungen anzupassen.


Der Weg zur neuen Marke

Seit 2015 hat die Alliance Automotive Group sukzessive fünf deutsche Vertriebsgesellschaften akquiriert, die in verschiedenen Regionen fest verankert sind. Das traditionsreiche Unternehmen Coler, das in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert, war das erste in dieser Reihe. Die Frage, wie diese unterschiedlichen und historisch gewachsenen Unternehmen unter einem einheitlichen Markendach zusammengeführt werden können, ohne ihre individuellen Stärken zu verlieren, stellte sich als zentrales Thema heraus.

Fabian Roberg, Geschäftsführer der Alliance Automotive Group in Deutschland, sah die dringende Notwendigkeit, eine Marke zu entwickeln, die zukunftsorientiert ist und zugleich die Tradition der einzelnen Gesellschaften respektiert. Er stellte sich die Frage, ob das bisherige Marktauftreten als Vollsortimenter, das alle Vertriebskanäle bedient, weiterhin den aktuellen Anforderungen gerecht wird.

Um diese Frage zu klären, wurde ein umfassender, durchdachter Prozess initiiert, der sowohl interne Analysen als auch externe Expertise umfasste. Eine auf Markenstrategie spezialisierte Agentur wurde beauftragt, die Markenidentitäten der verschiedenen Unternehmen zu untersuchen und eine kohärente Strategie für die Zusammenführung zu entwickeln. Nach intensiven Vorbereitungen und umfangreichen Diskussionen wurde schließlich der Name „AAG“ ausgewählt, begleitet von einem modernen, markanten Logo.

Herausforderungen und Chancen der Umstellung

Die Einführung der neuen Marke „AAG“ ist weit mehr als nur eine oberflächliche Namensänderung. Sie stellt einen tiefgreifenden Transformationsprozess dar, der das gesamte Unternehmen erfasst. Neben der logistischen Herausforderung, die Umfirmierung in allen rund 90 Standorten bundesweit durchzuführen, spielt auch die mentale Umstellung der Belegschaft eine entscheidende Rolle. Diese müssen sich nicht nur mit dem neuen Namen identifizieren, sondern auch die neuen Unternehmenswerte und das überarbeitete Image verinnerlichen.

Fabian Roberg erkennt sowohl die Herausforderungen als auch die Chancen, die dieser Schritt mit sich bringt. Er sieht den Übergang als einen bedeutenden Moment für das Unternehmen und betont, dass die Belegschaft stolz darauf sein kann, Teil der deutschlandweit agierenden AAG mit mehr als 2.000 Mitarbeitenden zu sein. Die Einführung der neuen Marke ermöglicht es dem Unternehmen, sich deutlicher im Wettbewerb zu positionieren und die Marktbekanntheit weiter zu steigern. Die bereits bestehende Bekanntheit des Namens „AAG“ durch die Hausmesse AAG.technika trägt zusätzlich dazu bei, den Übergang reibungsloser zu gestalten.

Ein weiterer entscheidender Aspekt ist die Unterstützung durch den US-amerikanischen Mutterkonzern GPC (Genuine Parts Company), der im Hintergrund agiert. Im September wird die Führungsspitze von GPC Deutschland besuchen, um den Fortschritt der Umstellung zu begutachten. Bis Ende 2025 soll der gesamte Prozess abgeschlossen sein, wobei der Hauptstandort in Münster den Auftakt macht.

Integration und Zusammenarbeit im neuen Markengefüge

Die Zusammenführung von fünf traditionsreichen Unternehmen unter der Marke „AAG“ erfordert nicht nur eine rein äußerliche Anpassung, sondern auch eine tiefgreifende Integration auf organisatorischer Ebene. Die Herausforderung liegt darin, die bestehenden Strukturen und Prozesse der einzelnen Gesellschaften so zu harmonisieren, dass eine einheitliche, effiziente Arbeitsweise entsteht, die den neuen Markenzielen entspricht. Dies erfordert ein hohes Maß an Kommunikation und Kooperation zwischen den verschiedenen Standorten und Abteilungen. Die unterschiedlichen Unternehmenskulturen müssen zusammengeführt und auf ein gemeinsames Werteverständnis ausgerichtet werden.

Eine Schlüsselrolle spielt dabei die Schulung und Weiterbildung der Mitarbeitenden. Nur wenn alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die neuen Unternehmenswerte verstehen und verinnerlichen, kann die Marke „AAG“ erfolgreich etabliert werden. Deshalb legt die Alliance Automotive Group großen Wert darauf, umfassende Trainingsprogramme und Workshops anzubieten, die sowohl das fachliche Know-how als auch die neuen Markenziele vermitteln. Dieser integrative Ansatz soll nicht nur die interne Zusammenarbeit fördern, sondern auch dazu beitragen, dass die Marke „AAG“ im Markt erfolgreich positioniert wird.

Kundenorientierung als Erfolgsfaktor

Ein weiterer zentraler Aspekt der neuen Marke „AAG“ ist die Fokussierung auf die Bedürfnisse der Kunden und Kundinnen. In einem hart umkämpften Marktsegment wie dem Automotive Aftermarket ist Kundenorientierung ein entscheidender Erfolgsfaktor. Die Marke „AAG“ setzt daher auf eine klare, einheitliche Kommunikation und bietet maßgeschneiderte Lösungen, die den spezifischen Anforderungen der unterschiedlichen Zielgruppen gerecht werden. Dabei spielt auch die Digitalisierung eine wesentliche Rolle.

Durch den Ausbau digitaler Vertriebskanäle und die Implementierung moderner IT-Systeme will „AAG“ den Service für ihre Kundschaft weiter optimieren und gleichzeitig die Effizienz steigern. Dies ermöglicht es, schneller und flexibler auf Marktveränderungen zu reagieren und die Kundenbindung langfristig zu stärken. Die einheitliche Marke „AAG“ bietet zudem die Möglichkeit, Marketing- und Vertriebsstrategien gezielt aufeinander abzustimmen und so Synergien zu nutzen, die zuvor durch die unterschiedlichen Unternehmensidentitäten nicht vollständig ausgeschöpft werden konnten. Die kontinuierliche Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Kundschaft wird maßgeblich dazu beitragen, dass sich „AAG“ als führender Anbieter im Automotive Aftermarket weiter behaupten kann.


Fazit

Der Zusammenschluss von fünf traditionsreichen Unternehmen unter der neuen Marke „AAG“ stellt einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte der Alliance Automotive Group dar. Diese Maßnahme ist nicht nur eine Reaktion auf die aktuellen Marktanforderungen, sondern auch eine strategische Positionierung für die Zukunft. Mit einem modernen Markenauftritt und der Unterstützung eines internationalen Mutterkonzerns ist die AAG gut aufgestellt, um ihre führende Position im Automotive-Sektor weiter auszubauen. Die mit der Umstellung verbundenen Herausforderungen werden durch die Vorteile einer verbesserten Marktpräsenz und eines erhöhten Bekanntheitsgrades mehr als ausgeglichen. Quelle: AAG

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