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Carglass-Studie: Wissenslücken bei Fahrerassistenzsystemen

Veröffentlicht am 19.07.2024

Ab dem 7. Juli 2024 tritt eine neue EU-Vorgabe in Kraft, die moderne Fahrerassistenzsysteme wie Notbrems- und Spurhalteassistenten in allen Neuwagen zur Pflicht macht. Diese Systeme sind entscheidend für die Sicherheit im Straßenverkehr, insbesondere bei einem Scheibentausch, da eine Rekalibrierung der Frontkamera notwendig ist. Eine aktuelle Studie des Autoglasspezialisten Carglass® beleuchtet nun, wie gut deutsche Autofahrer über diese neuen Regelungen und die Bedeutung der Rekalibrierung informiert sind. Die Ergebnisse zeigen deutliche Wissenslücken und Vorbehalte gegenüber dem autonomen Fahren.


Positive Wahrnehmung, aber große Wissenslücken

Die im Auftrag von Carglass® durchgeführte Umfrage zeigt, dass die Mehrheit der Befragten Fahrerassistenzsystemen positiv gegenübersteht. Laut Umfrage haben 54,3 Prozent der Teilnehmer eine positive Einstellung gegenüber diesen Systemen. Die meisten Autofahrer kennen mittlerweile gängige Assistenzsysteme: 81,5 Prozent wissen von der adaptiven Geschwindigkeitsregelung per Tempomat, 79,8 Prozent kennen den Spurhalteassistenten und 68,8 Prozent den Notbremsassistenten.

Obwohl diese Systeme bekannt sind, wissen nur 36,8 Prozent sicher, dass ihr eigenes Fahrzeug mit einer Frontkamera ausgestattet ist. Zudem glauben zwei Drittel der Befragten (64,6 Prozent), dass Fahrerassistenzsysteme die Fahrsicherheit erhöhen, und 64,1 Prozent sind der Meinung, dass sie das Unfallrisiko verringern. Allerdings sind sich nur 28,6 Prozent der Autofahrer über die neue EU-Regelung bewusst, bei den 18- bis 29-Jährigen sind es sogar nur 14,4 Prozent.

Jean-Pierre Filippini, Geschäftsführer von Carglass® Deutschland, hebt hervor, wie wichtig die Entscheidung der EU für die Verkehrssicherheit ist und erklärt, dass Carglass® bereits frühzeitig in die Ausbildung ihrer Monteure und die technische Ausstattung der Service-Center investiert hat, um die ordnungsgemäße Funktion der Systeme nach einem Scheibentausch sicherzustellen.

Notwendigkeit der Rekalibrierung und ihre Folgen

Die Studie zeigt, dass mehr als die Hälfte der befragten Autofahrer (55 Prozent) über die Notwendigkeit einer Rekalibrierung nach einem Scheibentausch informiert sind, um Fehlfunktionen der Assistenzsysteme zu vermeiden. Besonders gut informiert ist die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen, von denen 81,2 Prozent die Bedeutung der Rekalibrierung kennen.

Auf die Frage nach den möglichen Folgen einer fehlerhaften oder nicht durchgeführten Rekalibrierung glauben 42,5 Prozent der Befragten, dass dies zu einer Fehlfunktion der Systeme führen könnte. 18 Prozent gehen von einem erhöhten Unfallrisiko aus. Filippini unterstreicht, dass die Rekalibrierung entscheidend ist, um die volle Funktionstüchtigkeit der Assistenzsysteme und damit die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten. Dies sei eine zentrale Aufgabe und Anspruch von Carglass®.

Ein weiterer Aspekt der Umfrage betrifft das autonome Fahren. Hier zeigt sich eine deutliche Skepsis: Nur ein Viertel der Befragten steht dem selbstfahrenden Auto grundsätzlich positiv gegenüber, 17 Prozent sind unentschlossen und 58,8 Prozent betrachten das Thema eher oder sehr negativ. Vor allem in ländlichen Gebieten ist die Ablehnung groß, während in Großstädten etwa ein Drittel (32,9 Prozent) der Befragten offen für das autonome Fahren ist.

Bildungsinitiativen und Zukunftsperspektiven

Um die Wissenslücken zu schließen, hat Carglass® bereits verschiedene Bildungsinitiativen gestartet. So wurden Schulungen und Informationskampagnen für Autofahrer ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für die Bedeutung der Fahrerassistenzsysteme und deren ordnungsgemäße Wartung zu erhöhen. Durch Workshops und Online-Seminare sollen die Fahrer über die technischen Details und Sicherheitsaspekte informiert werden. Die Investition in Weiterbildung zeigt bereits erste Erfolge, da immer mehr Autofahrer die Notwendigkeit der Rekalibrierung nach einem Scheibentausch erkennen.

In Zukunft plant Carglass®, diese Bildungsinitiativen weiter auszubauen und verstärkt auch jüngere Fahrer anzusprechen, die laut Studie weniger informiert sind. Kooperationen mit Fahrschulen und Automobilclubs sind ebenfalls in Planung, um das Wissen über Fahrerassistenzsysteme breit zu streuen. Carglass® setzt darauf, dass eine gut informierte Fahrerschaft langfristig zu einer höheren Akzeptanz und einer besseren Nutzung der Technologien führen wird, was letztlich die Sicherheit im Straßenverkehr weiter erhöht.

Technologische Fortschritte und ihre Auswirkungen

Neben den Bildungsinitiativen investiert Carglass® auch in technologische Fortschritte, um die Kalibrierungsprozesse weiter zu verbessern. Moderne Kalibrierungsgeräte und fortschrittliche Software ermöglichen es den Technikern, die Fahrerassistenzsysteme noch präziser und effizienter einzustellen. Diese technischen Entwicklungen sind entscheidend, um den steigenden Anforderungen der neuen EU-Vorgaben gerecht zu werden und die Sicherheit der Fahrzeuge zu gewährleisten.

Darüber hinaus arbeitet Carglass® eng mit Fahrzeugherstellern zusammen, um stets auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben und die besten Kalibrierungsverfahren anzuwenden. Diese Zusammenarbeit stellt sicher, dass die Systeme auch bei neuen Fahrzeugmodellen und -technologien optimal funktionieren. Durch kontinuierliche Forschung und Entwicklung bleibt Carglass® ein Vorreiter in der Branche und trägt maßgeblich zur Verkehrssicherheit bei.


Fazit

Die Carglass®-Studie offenbart erhebliche Wissenslücken und Vorbehalte der deutschen Autofahrer hinsichtlich moderner Fahrerassistenzsysteme und deren Rekalibrierung nach einem Scheibentausch. Obwohl viele Fahrer die positiven Auswirkungen dieser Systeme auf die Verkehrssicherheit erkennen, besteht weiterhin Informationsbedarf, insbesondere in Bezug auf die neuen EU-Vorgaben und die technischen Anforderungen. Gleichzeitig zeigt die Umfrage, dass das autonome Fahren nach wie vor auf große Skepsis stößt, was auf eine langsame Akzeptanz dieser Technologie hinweist. Für Unternehmen wie Carglass® ist es daher entscheidend, weiterhin in die Aufklärung und Ausbildung zu investieren, um die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen. Quelle: Carglass

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