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Elektroautos bleiben zuverlässig

Veröffentlicht am 07.05.2024
 

Die neuesten Zahlen der ADAC Pannenstatistik für das Jahr 2024 zeigen erneut, dass Elektrofahrzeuge in puncto Zuverlässigkeit die Nase vorn haben. Fahrzeuge mit Erstzulassung im Jahr 2021 verzeichneten im Durchschnitt rund 3,6 Pannen weniger pro 1.000 Fahrzeuge im Vergleich zu Verbrennern. Insbesondere Elektroautos wiesen eine beeindruckende Pannenkennziffer von nur 2,8 pro 1.000 Fahrzeuge auf, während Verbrenner dieses Jahrgangs bei 6,4 Pannen lagen. Dies unterstreicht den anhaltenden Trend zur Zuverlässigkeit von Elektrofahrzeugen. Allerdings ist es noch zu früh für eine endgültige Bewertung ihrer allgemeinen Pannensicherheit.


Starterbatterie bleibt Pannenursache Nummer eins

Trotz des zunehmenden Erfolgs von Elektrofahrzeugen bleibt die defekte oder entladene Starterbatterie die häufigste Ursache für Pannen im Jahr 2023, wie die ADAC-Pannenstatistik zeigt. Mit 44,1 Prozent aller Pannen lag die Starterbatterie weiterhin an erster Stelle, gefolgt von Problemen mit dem Motor bzw. Motormanagement (22,8 Prozent) und Pannen an Anlasser, Lichtmaschine, Bordnetz und Beleuchtung (10,5 Prozent). Auch die Verteilung der Pannenursachen ähnelte der des Vorjahres, wobei die Reifen (8,8 Prozent) und die Schließsysteme (7,1 Prozent) auf den folgenden Plätzen rangierten.

Bei genauerer Betrachtung der neu zugelassenen Fahrzeuge des Jahres 2021 zeigt sich, dass auch hier die Starterbatterie die Hauptursache für Pannen ist, sowohl bei Verbrennern als auch bei Elektroautos. Allerdings liegen Verbrenner mit einer Pannenkennziffer von 2,4 pro 1.000 Fahrzeuge deutlich vor Elektrofahrzeugen (1,2). Ähnliche Unterschiede sind auch bei anderen Pannenursachen wie defekten Reifen und Problemen mit dem Motor festzustellen. Elektrofahrzeuge weisen hier geringere Pannenzahlen auf, was zum Teil auf ihre geringere Fahrleistung zurückzuführen sein könnte. Interessanterweise zeigen sich jedoch kaum Unterschiede zwischen den Antriebsarten bei Bauteilen wie Bremsen, Fahrwerk und Karosserie.

ADAC Pannenhilfe im Einsatz

Im Jahr 2023 wurde alle neun Sekunden ein Gelber Engel zu Hilfe gerufen, wie aus der ADAC Pannenstatistik hervorgeht. Insgesamt rückte die ADAC-Pannenhilfe im vergangenen Jahr über 3,5 Millionen Mal aus, was einem Anstieg von 117.570 Pannen im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das Durchschnittsalter der havarierten Fahrzeuge stieg leicht auf 12,9 Jahre an, wobei Fahrzeuge im Alter zwischen 18 und 23 Jahren die höchste Pannenwahrscheinlichkeit aufwiesen.

Trotz der Pannen bleibt die Auswahl an zuverlässigen Modellen in den meisten Fahrzeugklassen gut. Spitzenreiter unter den dreijährigen Fahrzeugen in der aktuellen Statistik sind BMWs i3 (0,4), der Mini (0,4) und der BMW X1 (0,7); insgesamt erreichten elf Modelle dieses Jahrgangs eine Pannenkennziffer von unter 1. Auf den letzten Plätzen landeten die 2021 erst zugelassenen Modelle Toyota Yaris (27,8), Ford Kuga (25,4) und Toyota C-HR (22,0). In Zukunft wird die Entwicklung von Elektrofahrzeugen und die Verbesserung ihrer Batterietechnologie entscheidend sein, um die Zuverlässigkeit weiter zu steigern und potenzielle Pannenursachen zu minimieren.

Innovative Lösungen zur Reduzierung von Pannen

Um die Zuverlässigkeit von Fahrzeugen weiter zu verbessern und potenzielle Pannenursachen zu minimieren, setzen Automobilhersteller und Zulieferer verstärkt auf innovative Lösungen. Eine vielversprechende Entwicklung ist die verstärkte Integration von Telematiksystemen und Predictive Maintenance in moderne Fahrzeuge. Durch die kontinuierliche Überwachung wichtiger Komponenten wie Batterie, Motor und Reifen können mögliche Defekte frühzeitig erkannt und behoben werden, bevor es zu einer Panne kommt.

Auch die Weiterentwicklung der Batterietechnologie für Elektrofahrzeuge spielt eine entscheidende Rolle, um die Reichweite zu erhöhen und die Ladezeiten zu verkürzen. Darüber hinaus werden intelligente Assistenzsysteme entwickelt, die den Fahrer aktiv unterstützen und auf potenzielle Probleme hinweisen, bevor sie zu ernsthaften Pannen führen können. Diese technologischen Fortschritte tragen dazu bei, die Mobilität der Zukunft noch sicherer und zuverlässiger zu gestalten.

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Umweltaspekte und Nachhaltigkeit in der Pannenstatistik

Neben der Zuverlässigkeit und Sicherheit spielen auch Umweltaspekte eine zunehmend wichtige Rolle in der Automobilindustrie. Elektrofahrzeuge werden nicht nur aufgrund ihrer geringeren Pannenanfälligkeit immer beliebter, sondern auch aufgrund ihrer umweltfreundlichen Eigenschaften. Die Reduzierung von Emissionen und der Einsatz nachhaltiger Materialien sind wichtige Ziele vieler Hersteller, um die ökologische Bilanz ihrer Fahrzeuge zu verbessern. Auch in der Pannenstatistik können umweltfreundliche Fahrzeuge punkten, da sie oft weniger wartungsintensive Komponenten besitzen und somit weniger anfällig für Pannen sind. Eine ganzheitliche Betrachtung von Zuverlässigkeit, Sicherheit und Umweltverträglichkeit ist entscheidend, um die Anforderungen an moderne Mobilitätskonzepte zu erfüllen und eine nachhaltige Zukunft im Straßenverkehr zu gewährleisten.


Fazit und Ausblick

Die aktuellen Zahlen der ADAC Pannenstatistik für das Jahr 2024 bestätigen erneut die wachsende Zuverlässigkeit von Elektrofahrzeugen im Vergleich zu Verbrennern. Trotzdem bleibt die defekte Starterbatterie die Hauptursache für Pannen, sowohl bei Elektroautos als auch bei konventionellen Fahrzeugen. Die ADAC-Pannenhilfe leistet einen wichtigen Beitrag zur Mobilität und stand im vergangenen Jahr über 3,5 Millionen Mal zur Verfügung. Mit einer stetig alternden Fahrzeugflotte wird die zuverlässige und effiziente Unterstützung durch den ADAC immer wichtiger, um Pannen schnell zu beheben und die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten. Quelle: ADAC

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