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ADAC gibt Tipps zum sicheren Fahrradtransport

Veröffentlicht am 03.05.2024
 

Mit dem Frühlingserwachen und den höheren Temperaturen steigt die Lust, das Fahrrad aus dem Keller zu holen und die Natur zu erkunden. Für viele bedeutet das, das Zweirad auf Touren mitzunehmen. Doch wie transportiert man Fahrräder sicher und komfortabel? Der ADAC bietet umfassende Tipps und Ratschläge für verschiedene Trägersysteme, um Fahrradliebhabern eine sorgenfreie Fahrt zu ermöglichen.


Dachträger: Eine kostengünstige Option, aber nicht für jedes Fahrrad geeignet

Dachträgersysteme gelten als eine der preisgünstigsten Varianten für den Fahrradtransport. Voraussetzung dafür ist jedoch eine Dachreling oder ein vom Autohersteller empfohlenes Trägersystem. Während sie für herkömmliche Fahrräder eine praktikable Lösung darstellen, sind sie für schwere Pedelecs aufgrund des höheren Gewichts weniger geeignet. Oliver Reidegeld, Sprecher des ADAC Hessen-Thüringen, weist darauf hin, dass das hohe Fahrradgewicht und die Ladehöhe das Be- und Entladen des Dachträgers erschweren, was den Einsatz von zwei Personen erforderlich macht. Zudem sollten Autofahrer besonders auf niedrige Unterführungen, Brücken und Parkhäuser achten, da die Höhe des Fahrzeugs mit aufgesetzten Fahrrädern erhöht ist.

Eine weitere Überlegung beim Einsatz von Dachträgern ist der erhöhte Luftwiderstand, der sich auf den Kraftstoffverbrauch auswirken kann. Um die maximale Dachlast nicht zu überschreiten und eine sichere Fahrt zu gewährleisten, empfiehlt der ADAC, vor Fahrtantritt das Fahrzeug genau zu prüfen und gegebenenfalls die Räder richtig zu sichern.

Kupplungsträger: Eine bequeme Alternative mit eigenen Anforderungen

Für viele Fahrradliebhaber sind Kupplungsträger die bevorzugte Wahl, da sie das Be- und Entladen durch ihre geringe Ladehöhe erleichtern. Im Vergleich zu Dachträgern bieten sie auch einen günstigeren Luftwiderstand, da sich die Räder im Windschatten des Fahrzeugs befinden. Allerdings ist auch hier Vorsicht geboten, da die Auswahl der Anhängerkupplung und des Trägersystems entscheidend ist. Nicht jedes Modell ist für jeden Fahrzeugtyp geeignet, und die Traglast des Trägers sowie die Stützlast der Anhängerkupplung dürfen nicht überschritten werden.

Besondere Aufmerksamkeit erfordern schwere Pedelecs mit Mittelmotor, da ihr breiteres Tretlager möglicherweise nicht auf den Träger passt. Oliver Reidegeld betont die Wichtigkeit der richtigen Auswahl des Trägersystems und der sorgfältigen Sicherung der Räder, um ein sicheres Fahrerlebnis zu gewährleisten.

Heckklappenträger: Eine einfache Lösung mit Einschränkungen

Eine weitere Möglichkeit ist der Transport der Fahrräder auf einem Heckklappenträger. Diese bieten in der Regel einen guten Halt für die Räder und sind einfach zu beladen. Allerdings kann die Montage am Fahrzeug den Zugang zum Kofferraum einschränken, und nicht jedes Fahrzeugmodell ist dafür geeignet.

Wie bei allen Trägersystemen ist es wichtig, die maximale Belastungsgrenze des Trägersystems zu beachten und die Räder ordnungsgemäß zu sichern. Oliver Reidegeld weist darauf hin, dass vor Fahrtantritt alle nicht fest verbauten Teile am Fahrrad entfernt werden sollten, um mögliche Gefahren während der Fahrt zu vermeiden.

Sicherung der Räder: Ein wichtiger Schritt für einen sicheren Transport

Die Sicherung der Fahrräder ist ein entscheidender Schritt für einen sicheren Transport. Vor Fahrtantritt sollten alle nicht fest verbauten Teile am Fahrrad entfernt werden, um mögliche Gefahren während der Fahrt zu vermeiden. Die Räder sollten zunächst mit dem Rahmen am Träger fixiert und anschließend mit Spanngurten gesichert werden. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass die Räder seitlich nicht über die Schlussleuchten hinausragen und die maximale Breite des Fahrzeugs nicht überschritten wird.

Tipps für entspanntes Reisen

Der ADAC empfiehlt, eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h beim Transport von Fahrrädern einzuhalten. Darüber hinaus sollten die Räder nicht mit Planen abgedeckt werden, da dies den Luftwiderstand erhöhen und die Fahrsicherheit beeinträchtigen kann. Wer seine Räder ins Ausland mitnimmt, sollte sich über die dortigen Transportregelungen informieren, insbesondere in Ländern wie Italien, Spanien und Portugal.

BIKE Festival Willingen: ein Event für Fahrradliebhaber

Ein Highlight für alle Fahrradbegeisterten ist das BIKE Festival in Willingen, das vom 24. bis 26. Mai stattfindet. Hier dreht sich alles um das Thema Fahrrad, und der ADAC wird vor Ort sein, um über Fahrrad-Service-Themen zu informieren. Besucher haben die Möglichkeit, an einem Workshop zum Thema Fahrradtransport teilzunehmen, bei dem ein ADAC Experte praktische Tipps und Tricks zur richtigen Sicherung der Fahrräder vorstellen wird. Die Teilnehmer können dabei nicht nur theoretisches Wissen erlangen, sondern auch praktische Erfahrungen sammeln und die verschiedenen Trägersysteme ausprobieren.

Das BIKE Festival bietet zudem eine ideale Gelegenheit, sich über die neuesten Trends und Innovationen im Bereich Fahrradtechnik zu informieren. Von E-Bikes über Mountainbikes bis hin zu Rennrädern gibt es hier alles zu sehen und auszuprobieren. Zahlreiche Aussteller präsentieren ihre Produkte und stehen für Fragen und Beratungsgespräche zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es verschiedene Wettbewerbe und Teststrecken, auf denen die Besucher ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen können.


Fazit und Ausblick

Der sichere Transport von Fahrrädern erfordert die richtige Wahl des Trägersystems und eine sorgfältige Sicherung der Räder. Mit den Tipps des ADAC können Fahrradliebhaber entspannt ihre Touren genießen und sicher ans Ziel kommen. Egal für welches Trägersystem man sich entscheidet, eine gründliche Vorbereitung und Überprüfung vor Fahrtantritt ist unerlässlich, um ein sicheres und angenehmes Fahrerlebnis zu gewährleisten. Quelle: ADAC

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