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Unterschiede zwischen AGV und AMR in der Lagerlogistik

Veröffentlicht am 12.04.2024
 

AGV vs. AMR: Eine Wegweisende Entscheidung in der Lagerlogistik – Automatisierte geführte Fahrzeuge (AGV) und autonome mobile Roboter (AMR) revolutionieren die Materialtransporte in Lagern und Produktionsstätten. Obwohl beide Systeme Materialien von einem Ort zum anderen transportieren, unterscheiden sie sich grundlegend in ihrer Funktionsweise und Anwendung. Dieser Artikel beleuchtet die Unterschiede, Vor- und Nachteile sowie die Kosten von AGV und AMR und bietet einen Überblick über die Entwicklung von AGV zu AMR. Lesen Sie mehr zum Thema Logistik


Was ist ein AGV?

AGVs sind flurgebundene, automatisch gesteuerte Fahrzeuge, die für den Warentransport ohne Bediener konzipiert sind. Sie bewegen sich auf vordefinierten Routen, navigieren mithilfe von Reflektoren, Sensorik sowie Markierungen oder Induktionsschleifen und sind in der Planung und Einrichtung ihrer Fahrtrouten aufwendig.

Was ist ein AMR?

Im Gegensatz zu AGVs bewegen sich AMRs autonom in ihrer Umgebung. Sie nutzen digitale Karten, Sensoren, Kameras und künstliche Intelligenz, um Hindernisse eigenständig zu erkennen und zu umfahren. Diese Unabhängigkeit ermöglicht eine flexiblere und dynamischere Navigation im Lager.

Vergleich zwischen AGV vs. AMR

Kurz und knapp: – Navigation: Autonomie vs. festgelegte Routen AGVs sind auf festgelegte Routen beschränkt und benötigen physische Markierungen für die Navigation. AMRs hingegen navigieren autonom und passen ihre Routen in Echtzeit an.

Sicherheit: Hindernisumfahrung vs. automatischer Stopp

AGVs stoppen bei Hindernissen und warten, bis der Weg frei ist. AMRs hingegen umfahren Hindernisse eigenständig, was ihre Einsatzflexibilität erhöht.

Installation: Laufender Betrieb vs. Umbaumaßnahmen

Die Installation von AGVs ist oft aufwendig und erfordert bauliche Anpassungen, während AMRs schnell und ohne große Veränderungen in den Betrieb integriert werden können.

Flexibilität: Skalierbarkeit vs. starres System

AMRs bieten eine höhere Flexibilität und Skalierbarkeit im Vergleich zu AGVs, deren Routen und Flottengrößen schwerer anzupassen sind.

Zuverlässigkeit: Unberechenbarkeit vs. Einfachheit

Ein AGV ist aufgrund ihrer festgelegten Routen vorhersehbar und zuverlässig. AMRs hingegen können in ihrer Routenwahl variabler und somit weniger vorhersehbar sein.

Einsatzgebiete: Vielseitigkeit beider Systeme

Ursprünglich für unterschiedliche Lasten konzipiert, decken heute sowohl AGVs als auch AMRs eine breite Palette an Transportaufgaben ab.

Kosten: Anschaffung vs. Gesamtkosten

Obwohl AGVs in der Anschaffung oft günstiger sind, können die Gesamtkosten unter Berücksichtigung der Installation und Anpassung höher sein als bei AMRs.


Fazit: AGV oder AMR?

Die Entscheidung zwischen AGV und AMR hängt von den spezifischen Anforderungen des Betriebs ab. Bei konstanten Transportwegen und -aufgaben sind AGVs eine kosteneffiziente Lösung. Für dynamische und sich ändernde Umgebungen sind AMRs aufgrund ihrer Flexibilität und Anpassungsfähigkeit die bessere Wahl. In einer modernen Fertigungsumgebung, die Flexibilität und schnelle Anpassungsfähigkeit erfordert, sind AMRs den AGVs in Bezug auf Skalierbarkeit und Rentabilität überlegen. Q:Knapp

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