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Mercedes-Benz führt türkisblaue Lichter für Selbstfahr-Technologie ein

Veröffentlicht am 13.03.2024
 

In einer bemerkenswerten Entwicklung im Bereich des autonomen Fahrens hat Mercedes-Benz als erster Automobilhersteller die Genehmigung erhalten, eine neue Lichtfarbe für selbstfahrende Autos einzuführen. Türkisblaue Lichter werden künftig anzeigen, wenn ein Mercedes-Fahrzeug autonom unterwegs ist. Bislang beschränkt sich diese Neuerung auf die US-Bundesstaaten Kalifornien und Nevada, wo Mercedes‘ „bedingt autonomes“ Drive Pilot-System zugelassen ist.


Einsatz und Funktionsweise des Mercedes Drive Pilot

Das Drive Pilot-System von Mercedes ermöglicht autonomes Fahren in Verkehrsstaus auf ausgewählten Hauptstraßen, wenn die Fahrzeuge weniger als 40 Meilen pro Stunde fahren. Unter diesen Bedingungen können Fahrer die Füße von den Pedalen nehmen, das Lenkrad loslassen und – ein Novum im Vergleich zu anderen Fahrassistenzsystemen – den Blick vollständig von der Straße abwenden. Während der Nutzung können Fahrer im Internet surfen oder Spiele auf dem großen Mitteldisplay des Autos spielen. Sensoren im Fahrzeug stellen sicher, dass der Fahrer nicht einschläft.

Bedeutung der neuen Lichtfarbe für die autonome Fahrtechnologie

Die Wahl der türkisblauen Farbe erfolgte aufgrund ihrer Auffälligkeit und um Verwechslungen mit anderen Lichtern zu vermeiden. Diese Farbe unterscheidet sich deutlich von anderen Lichtern an Personenwagen und von dem dunkleren Blau, das von Polizei- und anderen Einsatzfahrzeugen verwendet wird. Die Society of Automotive Engineers empfiehlt diesen spezifischen Blauton zur Kennzeichnung autonomer Fahrzeugfunktionen. Die türkisblauen Lichter werden sowohl hinten als auch vorne am Fahrzeug rund um die Rück- und Scheinwerfer angebracht und dienen dazu, andere Verkehrsteilnehmer sowie die Polizei darauf hinzuweisen, dass das Fahrzeug vollautomatisch gesteuert wird.

Die Einführung der türkisblauen Lichter durch Mercedes-Benz ist ein bedeutender Schritt in der Entwicklung autonomer Fahrzeuge. Diese Innovation trägt dazu bei, dass andere Verkehrsteilnehmer und die Polizei erkennen können, wenn ein Fahrzeug autonom geführt wird. Dies ist besonders wichtig, da der Fahrer dabei nicht auf die Straße achten muss.

Anders als bei anderen Fahrassistenzsystemen, wie dem von Tesla angebotenen „Full Self Driving“ oder dem „Super Cruise“ von General Motors, erfordert das Mercedes Drive Pilot-System nicht, dass der Fahrer die Verkehrssituation im Auge behält. Diese technologische Weiterentwicklung hebt Mercedes-Benz von seinen Wettbewerbern ab und könnte einen neuen Standard in der Automobilindustrie setzen.


Mercedes-Benz setzt mit dem Drive Pilot-System und der Einführung der türkisblauen Lichter neue Maßstäbe im Bereich des autonomen Fahrens. Diese Innovation stellt einen wichtigen Schritt in Richtung einer Zukunft mit vollautomatisierten Fahrzeugen dar. Die Verfügbarkeit dieses Systems in den Modellen S-Klasse und EQS in Nevada und Kalifornien ab Anfang 2024 markiert den Beginn einer neuen Ära in der Automobiltechnologie.HARC

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