fbpx

Dana setzt neue Maßstäbe in der Bipolarplattenproduktion

Veröffentlicht am 01.11.2023
 

Ein entscheidender Fortschritt in der europäischen Automobilbranche ist gemacht: Dana Neu-Ulm hat die Fertigungsanlage für metallische Bipolarplatten in Betrieb genommen, die in ihrer Größe in Europa unübertroffen ist. Welche Auswirkungen hat diese Entwicklung auf die aufstrebende Wasserstoffmobilität und wie etabliert sich Dana im sich verschärfenden Wettbewerb?


Schlüsselkomponente für Brennstoffzellen: Die Bedeutung der Bipolarplatte

Die metallischen Bipolarplatten sind ein unverzichtbares Element in Brennstoffzellen, die als Herzstück in wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen dienen. In einem Prozess, der als „kalte Verbrennung“ bezeichnet wird, wandeln diese Zellen Wasserstoff und Sauerstoff in elektrische Energie um. Als Nebenprodukte fallen lediglich Wärme und Wasser an. Die Platten sind für die effiziente Verteilung der beiden Gase sowie für die Kühlung der Zelle verantwortlich. Sie werden zu sogenannten Brennstoffzellenstacks zusammengesetzt, die die elektrische Energie für den Antrieb von Wasserstofffahrzeugen generieren. Für ein einzelnes Fahrzeug werden bis zu 900 dieser Platten benötigt, was die immense Bedeutung einer effizienten und wirtschaftlichen Produktion hervorhebt.

Dana Neu-Ulm: Ein Paradigmenwechsel in der Brennstoffzellentechnologie

Die Produktionsanlage in Neu-Ulm wurde in einem umfunktionierten Logistikgebäude mit einer Grundfläche von 4.000 Quadratmetern eingerichtet. Mithilfe modernster Technologien werden die Metallbleche in verschiedenen Schritten bearbeitet: Sie werden geschnitten, geformt, geprägt, gereinigt, verschweißt und schließlich beschichtet. Die maximale Produktionskapazität von acht Millionen Bipolarplatten pro Jahr wird voraussichtlich im Jahr 2024 erreicht. Die feierliche Eröffnungszeremonie, an der zahlreiche hochrangige Persönlichkeiten aus der Industrie teilnahmen, markiert einen wichtigen Meilenstein in der über ein Jahrhundert alten Geschichte der REINZ-Dichtungs-GmbH, die nun unter dem Namen Dana Neu-Ulm firmiert.

Das Unternehmen bringt seine technologischen Stärken und Wettbewerbsvorteile aus dem Bereich der Verbrennungsmotoren ein, um bahnbrechende Innovationen für die Elektrifizierung der Mobilität zu schaffen. Mit der Massenproduktion der metallischen Bipolarplatten legt Dana den Grundstein für den Erfolg der Wasserstoffmobilität und trägt damit wesentlich zur Erreichung der globalen Klimaziele bei.

Herausforderungen und Chancen: Die Zukunft der Wasserstoffmobilität

Die zentrale Herausforderung besteht darin, eine kompakte, langlebige und kosteneffiziente Bipolarplatte zu entwickeln und zu produzieren. Nur so kann die Brennstoffzelle für den Massenmarkt attraktiv gemacht werden. Mit der neuen Produktionsstätte in Neu-Ulm ist ein entscheidender Schritt in diese Richtung getan. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Wasserstoffmobilität weiterentwickeln wird, aber die Zeichen stehen auf Wachstum und Innovation.


Fazit

Die Inbetriebnahme der größten Produktionsstätte für metallische Bipolarplatten in Europa durch Dana Neu-Ulm ist ein Wendepunkt in der Automobilindustrie. Sie zeigt, dass die Wasserstoffmobilität nicht mehr nur eine Vision, sondern bereits Realität ist. Mit technologischem Know-how und Innovationskraft trägt das Unternehmen maßgeblich zur Zukunft der emissionsfreien Mobilität bei. Quelle: Dana

Rate this post
Teile diesen Beitrag

Teile diesen Beitrag

scroll to top