In einem Klima der wirtschaftlichen Unsicherheit erfährt der Automotive Aftermarket durch den Gesamtverband Autoteile-Handel (GVA) Unterstützung und Optimismus. Die neuesten Umfrageergebnisse und gesetzlichen Entscheidungen werfen ein ermutigendes Licht auf die Zukunft der Branche.
Die Wirtschaftliche Situation: Ein Gemischtes Bild
Die wirtschaftliche Lage in Deutschland bleibt im zweiten Quartal 2023 schwierig, und der erhoffte Aufschwung hat sich als illusorisch erwiesen. Dennoch bietet der Automotive Aftermarket Anzeichen für eine ermutigende Entwicklung. Während der Stillstand in der Gesamtwirtschaft fortbesteht, zeigen über 70 Prozent der GVA-Mitglieder Optimismus und erwarten im Gesamtjahr 2023 steigende nominale Umsätze. Das spiegelt die positiven Ergebnisse des ersten Halbjahrs wider, in dem mehr als drei Viertel der Mitglieder Umsatzsteigerungen meldeten.
GVA-Präsident Thomas Vollmar hebt die Bedeutung von kontrollierten Preisen im Automotive Aftermarket hervor und betont, dass gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten der Aftermarket die individuelle Mobilität gewährleisten kann. Der Aftermarket zeigt Stärke und Flexibilität in einem sonst trüben Wirtschaftsbild.
Die GVA repräsentiert den freien Kfz-Teile-Großhandel in Deutschland, einschließlich der Einzelhändler von Kfz-Ersatzteilen, Handelsunternehmen mit über 1.000 Betriebsstellen, sowie Kfz-Teilehersteller und Anbieter technischer Informationen.
Neue Gesetzgebung und der Standpunkt des GVA
Die jüngste Entscheidung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV), Fahrzeugdaten aus dem Mobilitätsdatengesetz herauszunehmen, findet die Zustimmung des GVA. Die Bemühungen des Verbandes für diskriminierungsfreien Zugang zu Fahrzeugdaten, -funktionen und -ressourcen sind seit vielen Jahren ein zentraler Punkt. Mit der Ausarbeitung eines Vorschlags für eine sektorspezifische Regelung, der von der EU-Kommission bis Jahresende erwartet wird, ist dies ein bedeutender Schritt für den Aftermarket.
Die Erwartung eines geregelten Zugangs zu Fahrzeugdaten auf europäischer Ebene wird als notwendige Richtungsweisung für den Aftermarket gesehen, die Potenzial für Wachstum und Innovation birgt. Es unterstreicht die Rolle des GVA als aktiver Verfechter der Interessen der Branche auf politischer Ebene.
Fazit zur aktuellen Situation
Die Stimmung im Automotive Aftermarket bleibt trotz der Wachstumsschwäche in Deutschland robust und positiv. Der Automotive Aftermarket bietet nicht nur Chancen für Unternehmer, sondern trägt auch zur Wirtschaftlichkeit und Effizienz der individuellen Mobilität bei, eine Leistung, die besonders in wirtschaftlich unsicheren Zeiten von großer Bedeutung ist. Q: GVA