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Die nachhaltige Revolution auf den Straßen: BMW Group setzt auf HVO100

Veröffentlicht am 15.06.2023
 

Die Zukunft der Mobilität rückt immer näher, und die BMW Group ist ein Vorreiter auf diesem Weg. Auf der Autobahn zwischen Landau an der Isar und dem BMW Werk München fahren vier Lastwagen des Logistikdienstleisters Guggemos (GV Trucknet) mit grünen Aufklebern, die verkünden:


„Ich tanke HVO100, um CO2-Emissionen zu reduzieren.“

Diese LKW sind mehrmals täglich auf der rund 120 Kilometer langen Strecke unterwegs, um das Münchner Stammwerk Just-in-Time aus Landau zu versorgen. Seit Dezember 2022 läuft ein einjähriger Pilotbetrieb mit dem erneuerbaren Dieselkraftstoff HVO100, der im März 2023 auf sechs weitere Lastwagen ausgeweitet wurde. Diese Lastwagen gehören zur Flotte von DB Schenker und transportieren Lagerteile aus dem BMW Group Versorgungszentrum in Eching für die Produktion in München. Jede Rundtour erstreckt sich über ungefähr 40 Kilometer.

Was ist HVO?

HVO steht für „Hydrotreated Vegetable Oil“ (hydriertes Pflanzenöl), und die Zahl 100 zeigt an, dass dieser Kraftstoff zu 100 Prozent in einen konventionellen Diesel-LKW getankt wird. Er wird aus verschiedenen Abfällen, Reststoffen und erneuerbaren Rohstoffen wie gebrauchten Speiseölen gewonnen. Im Vergleich zu herkömmlichem Dieselkraftstoff ermöglicht der „Neste MY Renewable Diesel“ (HVO100) des finnischen Herstellers Neste eine CO2-Reduzierung von bis zu 90 Prozent („Well to Wheel“), bei einem durchschnittlichen Mehrverbrauch von etwa drei Prozent. Die Verwendung von HVO100 in den derzeit zehn Lastwagen, die für die BMW Group unterwegs sind, führt voraussichtlich zu CO2-Einsparungen von bis zu 800 Tonnen pro Jahr im Vergleich zu herkömmlichem Dieselkraftstoff.

Die BMW Group treibt mit ihren wegweisenden HVO100-Pilotprojekten konsequent die Umsetzung ihrer „Green Transport Logistics“-Strategie voran. Diese Strategie ist ein fester Bestandteil der BMW iFACTORY. Für Michael Nikolaides, Leiter des BMW Group Produktionsnetzwerks und der Logistik, ist klar: „Jedes eingesparte Gramm CO2 hilft.“ Er spricht sich für Technologieoffenheit aus und erklärt:

„Wir treiben die Reduktion des CO2-Footprints in unseren Liefer- und Transportketten mit vielen unterschiedlichen Maßnahmen voran.“

Die BMW Group setzt bereits Elektro-LKWs im Werk München ein. Mit dem Einsatz von HVO100 in der Logistik kommt eine weitere nachhaltige Technologie in das BMW Group Werk München. Peter Weber, Leiter des BMW Group Werks München, betont, dass dies einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der BMW Group darstellt und ein weiterer Baustein der Transformation des Werks hin zur BMW iFACTORY mit den strategischen Stoßrichtungen LEAN, GREEN und DIGITAL ist. Nikolaides sieht den unkomplizierten Einsatz von HVO100 als großen Vorteil. Es sind keine Anpassungen an Fahrzeugen oder Motoren erforderlich, um mit diesem umweltfreundlichen Kraftstoff zu fahren. HVO kann entweder in Reinform oder in beliebigen Verhältnissen mit herkömmlichem Diesel gemischt werden. Die vorhandene Tankstelleninfrastruktur kann ebenfalls für HVO100 genutzt werden. Die BMW Group arbeitet bei den aktuellen HVO100-Pilotprojekten mit dem finnischen Unternehmen Neste zusammen. Der hydrierte Pflanzenöl-Kraftstoff basiert auf der von Neste patentierten NEXBTL-Technologie und wird vollständig aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt. HVO-Diesel ist nicht mit Bio-Diesel gleichzusetzen, da sie sich chemisch und im Herstellungsprozess unterscheiden.

Praxiseinsatz bei BMW

Der Praxiseinsatz von HVO100 in der Transportlogistik der BMW Group soll nun zeigen, wie sich der erneuerbare Dieselkraftstoff im Alltag bewährt, auch unter wirtschaftlichen Aspekten. Nikolaides betont, dass das Ziel darin besteht, herauszufinden, welche Antriebstechnologien und Kraftstoffe sich für welchen Einsatzzweck optimal eignen. Dafür werden die Experten der BMW Group den Kraftstoffverbrauch unter verschiedenen Beladungen, Geschwindigkeiten und Witterungsbedingungen sowie auf kürzeren und längeren Strecken auswerten.

Die BMW Group setzt mit ihren HVO100-Pilotprojekten ein starkes Zeichen für nachhaltige Transportlogistik. Die Verwendung von HVO100 als erneuerbare Alternative zu herkömmlichem Dieselkraftstoff ermöglicht eine erhebliche Reduzierung der CO2-Emissionen und trägt somit zum Schutz der Umwelt bei. Die Ergebnisse des Pilotbetriebs werden zeigen, wie effektiv und wirtschaftlich HVO100 in der Praxis eingesetzt werden kann. Die BMW Group beweist erneut ihr Engagement für eine grünere Zukunft und setzt auf innovative Lösungen, um ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.


Fazit zum Einsatz von HVO100 bei BMW

Die BMW Group geht mit gutem Beispiel voran und setzt auf den erneuerbaren Dieselkraftstoff HVO100, um CO2-Emissionen in der Transportlogistik drastisch zu reduzieren. Der einjährige Pilotbetrieb mit HVO100 zeigt vielversprechende Ergebnisse und wurde bereits auf weitere Lastwagen ausgeweitet. Durch den Einsatz von HVO100 können im Vergleich zu herkömmlichem Dieselkraftstoff bis zu 90 Prozent CO2 eingespart werden, was zu einer erheblichen Reduzierung des CO2-Footprints führt. Die BMW Group demonstriert mit diesem wegweisenden Projekt ihre konsequente Umsetzung der „Green Transport Logistics“-Strategie und unterstreicht ihr Engagement für eine nachhaltige Zukunft. Der Einsatz von HVO100 in der Transportlogistik ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer umweltfreundlicheren Mobilität und trägt dazu bei, die globalen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Q: BMW

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