Der Zweck des Stoßdämpfers oder Schwingungsdämpfers besteht darin, Unebenheiten auf der Fahrbahn auszugleichen und die Schwingungen der Fahrzeugfeder zu verringern oder zu dämpfen, so Diesel Technic. Der Stoßdämpfer bildet zusammen mit der Feder die Verbindung zwischen der Karosserie und der Radaufhängung.
Diesel Technic – Tipps & Tricks:
Es ist wichtig, nur die Stoßdämpfer zu verwenden, die speziell für das Fahrzeug geeignet sind, entsprechend den Angaben des Herstellers.
Es wird empfohlen, Stoßdämpfer immer paarweise auszutauschen. Zu beachten ist es, dass Achsen, Stoßdämpferbefestigungen, Stabilisatoren und andere Fahrwerkskomponenten nicht beschädigt sind. Gegebenenfalls sind vor dem Austausch der Stoßdämpfer Reparaturarbeiten durchzuführen und die Achsvermessung zu überprüfen, insbesondere nach Unfällen. Es ist zu beachten, dass verschlissene Drehgestelle zu vorzeitigem Verschleiß oder Ausfall der Stoßdämpfer führen können.
Die Unversehrtheit der Stoßdämpfer ist zu überprüfen. Es ist wichtig, dass keine Veränderungen an den Stoßdämpfern vorgenommen werden und dass die Stoßdämpfer nicht geöffnet oder erhitzt werden.
Bei der Montage ist darauf zu achten, dass die Teile des Zapfengelenks / Stützgelenks richtig angeordnet sind.
Bei der Montage ist darauf zu achten, dass die Kolbenstange des Stoßdämpfers nicht beschädigt wird. Es darf nur das dafür vorgesehene Werkzeug verwendet werden, um die Kolbenstange sicher zu halten.
Während der Montage sollte man die Gummiteile eines Stiftgelenks vor dem Kontakt mit Fett schützen. Bei einem Stützgelenk ist es empfehlenswert, die Befestigungsbolzen während der Montage leicht einzufetten.
Es ist wichtig, sicherzustellen, dass die Stoßdämpfer nicht unter Druck eingebaut werden. Eine gründliche Überprüfung der Ausrichtung der Befestigungspunkte ist ratsam. Es ist darauf zu achten, dass ein beschädigter oder fehlender Endanschlag des Fahrzeugfederweges zu einer Überbelastung führen kann, was wiederum die Stoßdämpfer beschädigen kann.
Die Schrauben der Stoßdämpfer sollten erst festgezogen werden, wenn das Fahrzeug auf den Rädern steht. Die angegebenen Anzugsdrehmomente für Stoßdämpfer mit Stiftgelenk oder Stützgelenk sind zu beachten. Bei der Montage sollte auf die Verwendung eines Schlagschraubers verzichtet werden.
Weitere Tipps von Diesel Technic:
Falls der LKW eine Luftfeder-Niveaueinstellung besitzt, ist es wichtig sicherzustellen, dass diese korrekt justiert ist, nachdem die neuen Stoßdämpfer eingebaut wurden.
Es ist ratsam, eine Überladung oder einseitige Beladung des Fahrzeugs zu vermeiden und den richtigen Luftdruck in den Reifen zu beachten. Zusätzlich sollten extreme Straßenbedingungen vermieden werden, um eine übermäßige Beanspruchung zu verhindern.
Es sollte vermieden werden, dass Unterbodenschutz, Lacke, Betriebsmittel (wie Öl oder Kraftstoff) oder Konservierungswachs auf die Stoßdämpfer gelangen.
Bei den routinemäßigen Wartungen sollten die Stoßdämpferbefestigungen sowie die Lenkungs- und Fahrwerkskomponenten überprüft werden. Es ist wichtig zu beachten, dass undichte Stoßdämpfer ausgetauscht werden müssen, da sie ein sicherheitsrelevantes Bauteil sind. Nach einem Unfall sollten die Stoßdämpfer grundsätzlich gewechselt werden.
Eine Einschätzung der Stoßdämpfer sollte niemals aufgrund von Fahrten bei nasser Witterung erfolgen. Im Zweifelsfall kann man den Stoßdämpfer abwischen und nach einigen Tagen erneut kontrollieren. Es besteht die Gefahr, dass am Stoßdämpfer haftender Straßenschmutz fälschlicherweise als Undichtigkeit interpretiert wird. Auf trockenen Stoßdämpfern kann ein geringer Rückstand von Ölnebel sichtbar sein. Mit zunehmender Nutzungsdauer kann dieser Rückstand etwa 1/3 des Behälterrohres erreichen. Es handelt sich jedoch nicht um ein Leck und sollte nicht als solches betrachtet werden.
Die alten oder defekten Stoßdämpfer sollten immer ordnungsgemäß entsorgt werden, am besten über eine Fachwerkstatt.
Das Werkstattvideo der Parts Specialists von Diesel Technic enthält zusätzliche nützliche Ratschläge und Kniffe für den Austausch der Stoßdämpfer bei einem LKW. Quelle: Diesel Technic
