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Die richtigen Schritte bei der Abgasuntersuchung

Veröffentlicht am 31.05.2023
 

Das Abgassystem ist ein wesentlicher Bestandteil des Kraftfahrzeugs, da es dazu dient, die Abgase des Motors zu filtern und zu reduzieren, bevor sie in die Umwelt freigesetzt werden. Das System besteht aus verschiedenen Komponenten, darunter dem Katalysator, dem Abgasrohr und dem Schalldämpfer. Zusammen sorgen sie dafür, dass die Abgase in ihrer Zusammensetzung und Menge den gesetzlichen Vorgaben entsprechen.


Eine der Hauptgründe, warum das Abgassystem regelmäßig überprüft werden muss, ist die Umweltverschmutzung. Die Abgase, die von Kraftfahrzeugen emittiert werden, sind eine der Hauptquellen für Luftverschmutzung und tragen zu einem erheblichen Teil zur Klimaerwärmung bei. Durch die Überprüfung des Abgassystems können wir sicherstellen, dass die Abgase so sauber wie möglich sind und somit die Umwelt weniger belasten. Ein weiterer wichtiger Grund für die regelmäßige Überprüfung des Abgassystems ist die Sicherheit. Ein defektes Abgassystem kann gefährliche Gase wie Kohlenmonoxid in das Fahrzeuginnere leiten, was zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Darüber hinaus kann ein defektes Abgassystem auch zu einem Leistungsverlust des Motors führen und im schlimmsten Fall sogar einen Unfall verursachen.

Das sind die richtigen Schritte bei der Abgasuntersuchung

Die Überprüfung des Abgassystems in einer Kfz-Werkstatt erfolgt in der Regel durch eine sogenannte Abgasuntersuchung (AU). Bei der AU wird die Zusammensetzung der Abgase des Fahrzeugs gemessen und mit den gesetzlichen Vorgaben verglichen.

Hier sind die Schritte, die eine typische Kfz-Werkstatt durchführen wird, um das Abgassystem eines Fahrzeugs zu überprüfen:

  1. Fahrzeug vorbereiten: Zunächst wird das Fahrzeug auf eine Hebebühne oder eine Prüfstraße gefahren und dort in Betrieb genommen. Dabei muss das Fahrzeug in einem betriebswarmen Zustand sein, damit eine genaue Messung durchgeführt werden kann.
  2. Abgasmessung durchführen: Ein Abgasmessgerät wird an das Abgasrohr des Fahrzeugs angeschlossen, um die Abgase zu messen. Dabei werden die Emissionen von Kohlenmonoxid (CO), Kohlenwasserstoffen (HC), Stickoxiden (NOx) und der Partikelzahl ermittelt.
  3. Ergebnisse analysieren: Die gemessenen Werte werden mit den gesetzlichen Vorgaben verglichen. Wenn die Emissionswerte innerhalb der gesetzlichen Grenzwerte liegen, hat das Fahrzeug die Abgasuntersuchung bestanden. Andernfalls muss das Abgassystem repariert oder ersetzt werden, bevor das Fahrzeug wieder zugelassen werden kann.
  4. Dokumentation und Abnahme: Wenn das Fahrzeug die Abgasuntersuchung besteht, wird eine entsprechende Bescheinigung ausgestellt und dem Kunden ausgehändigt. Diese ist wichtig, um das Fahrzeug zulassen oder weiterverkaufen zu können. Wenn das Fahrzeug nicht besteht, müssen die Reparaturen durchgeführt und eine erneute Abgasuntersuchung durchgeführt werden.

Zusätzlich zur Abgasuntersuchung kann die Werkstatt auch eine Sichtprüfung des Abgassystems durchführen, um sicherzustellen, dass alle Komponenten in gutem Zustand sind und ordnungsgemäß funktionieren. Dies umfasst die Überprüfung des Katalysators, des Abgasrohrs, des Schalldämpfers und aller Verbindungen und Dichtungen im Abgassystem. Bei älteren Fahrzeugen oder solchen mit höherer Laufleistung kann es jedoch sinnvoll sein, das Abgassystem öfter zu überprüfen.


Insgesamt ist die Überprüfung des Abgassystems ein wichtiger Teil der regelmäßigen Wartung eines Fahrzeugs und sollte von einer qualifizierten Kfz-Werkstatt durchgeführt werden. HAR / Bild :Continental

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