In modernen Verbrennungsmotoren sind Turbolader alltäglich geworden und werden zunehmend mit sogenannten Aktuatoren ausgestattet. Diese Aktuatoren sind kleine Elektromotoren, die den Ladedruck des Turboladers regulieren. Wenn diese ausfallen, kann dies zu Schäden am Turbolader führen, da dieser den ungeregelten Druck nicht bewältigen kann. Allerdings können Kfz-Profis in vielen Fällen vermeiden, dass der Turbolader aufgrund einer solchen Störung ausfällt. Man muss nur wissen, was dahintersteckt. Die Techniker von ALANKO erklären dies näher.
ALANKO erläutert Funktionsweise näher
„Der Aufbau der elektronischen Aktuatoren in den modernen VTG-Turboladern ist sehr komplex und vielschichtig“, erklärt Adnan Hadzic, Produktmanager bei ALANKO. „Man kann bei ihnen nicht einfach mal etwas austauschen oder ein ähnliches Bauteil verwenden.“
Der Experte für Turbolader erkennt, dass für Kfz-Mechaniker ein Turbolader oft nur wie eine Blackbox erscheint, die sie ohne genaue Untersuchung einfach austauschen. Der Experte hält diese Herangehensweise jedoch für zu oberflächlich.
„Turbolader-Probleme fangen oft klein an und können im Frühstadium beseitigt werden, wenn man sie rechtzeitig bemerkt“, ist Hadzic sicher. „Man muss nur wissen, wonach man suchen muss und das ist nicht immer ganz einfach.“
Bei ALANKO wurde festgestellt, dass sich Schäden an den Aktuatoren des Turboladers oft langfristig ankündigen und somit eine Beschädigung des Turboladers verhindert werden kann.
Warnleuchten geben Hinweise
„Wenn Motormanagementleuchten oder andere Warnleuchten immer wieder Signal geben und, oder das Fahrzeug in den Notlauf geht, kann das auf einen Ausfall des Aktuators hindeuten“, erklärt Hadzic. „Es ist also wichtig, bei der Fahrzeugannahme auch nach solchen Beobachtungen einfach mal zu fragen. Dann kann man rechtzeitig prüfen und eventuell Schlimmeres verhindern.“
Auch Geräusche des Turboladers oder verschiedene ausgelesene Fehlercodes können auf ein Problem hinweisen.
Die Experten von ALANKO empfehlen neben der korrekten Kundenkommunikation, dass bei beginnenden Turbolader-Problemen zunächst die elektrischen Anschlüsse und der Kabelbaum überprüft werden sollten. Es ist ebenso von großer Bedeutung, dass alle Schrauben in dieser Baugruppe mit dem passenden Drehmoment angezogen sind. Zusätzlich sollten Kfz-Mechaniker sicherstellen, dass der VTG-Mechanismus im Inneren des Turboladers einwandfrei funktioniert.
Elektronische Komponenten auch beim Turbolader
Es ist wichtig sicherzustellen, dass die „schwarze Kappe“, die den Aktuator abdeckt, unversehrt ist, da ansonsten Wasser in den empfindlichen Elektromotor eindringen kann. Ebenso ist darauf zu achten, dass bei der Reparatur von Steuer- oder Druckdosen alle beschädigten Bauteile ausgetauscht werden. Ansonsten kann es bei diesen empfindlichen Bauteilen zu Problemen mit der Elektronik kommen.
„Ein Turbolader ist heute kein rein mechanisches Bauteil mehr, das man im Schadensfall einfach so austauschen kann“, ist Adnan Hadzic sicher. „Die elektronisch geregelten Komponenten, die ein perfektes Funktionieren des Turboladers gewährleisten, sind sehr komplex und leider allzu oft unsichtbar beschädigt. Eine genaue Prüfung ist also unerlässlich.“
Quelle: ALANKO