fbpx

GRS-Meistertreffen mit zahlreichen Beiträgen

Veröffentlicht am 15.02.2023
 

Mitte Januar kamen rund 300 Teilnehmer, darunter Werkstattmitarbeiter, Unternehmer und Lieferanten, zum zweitägigen Meistertreffen von Goodyear Retail Systems (GRS) ins sauerländische Willingen. Hier wurden die neuesten technischen Entwicklungen im Original-Ersatzteilbereich sowie Neuheiten im Kfz-Aftermarket diskutiert und Herausforderungen für die Betriebe, Meister und Werkstattmitarbeiter identifiziert.


Beim GRS – Meistertreffen werden aktuelle Themen diskutiert

Thorsten Brückner, Manager Autoservice (GRS), und sein Team freuten sich, gemeinsam mit 30 Ausstellern und 175 Fachleuten endlich wieder über aktuelle Themen im Bereich Reifen- und Autoservice diskutieren zu können. Viel Zeit für individuelle Gespräche mit den wichtigsten Zulieferern bot die Hausmesse, mit der das Meistertreffen begann und in ein dichtes Tagungsprogramm mit zukunftsweisenden Themen mündete.

Am ersten Tag stellte Marco Heitmann, Leiter IT-Retail (GRS), in drei kleinen Diskussionsrunden den digitalen Servicecheck und den Prozess der Rädereinlagerung mithilfe des digitalen Profiltiefenmessers interessierten Betrieben praxisnah vor. Gastgeber Thorsten Brückner führte durch den zweiten Tag der Veranstaltung und machte gleich zu Beginn eines für die zukünftigen Servicearbeiten in der Werkstatt klar:

„Auch wenn zurzeit noch Fahrzeuge mit Verbrennermotor mit 63 % Benzinern und 30 % Dieselfahrzeugen dominieren und alternative Antriebe zurzeit nur 7 % ausmachen, sie kommen mit Macht – und das auch in unsere Werkstätten. Da sollte Elektromobilität nicht auf Qualifikationsprobleme in unseren Betrieben stoßen.“

Besonders wichtig war Brückner in diesem Zusammenhang der Hinweis auf die verpflichtende Hochvoltsachkunde S2, ohne die Betriebe keine Arbeiten rund um Reifen und Kfz bei den Elektrofahrzeugen durchführen dürfen. Daraufhin stellte Brückner neben dem „Professionellen Autoservice in 7 Schritten“ die „GRS-Autoservice-Talkrunde“ vor – eine regelmäßige Videoreihe mit GRS-Lieferanten zu verschiedenen Themen im Autoservice.

Ergänzenden Vorträgen und Workshops

In ergänzenden Vorträgen und Workshops wurden neue Technologien, Ersatzteile und Hilfsmittel vorgestellt, die den Werkstätten von der Zulieferindustrie zur Verfügung gestellt werden, um die Arbeitsqualität zu verbessern und die Werkstätten auf die neuen Servicearbeiten an modernen Fahrzeugen vorzubereiten. Markus Scherl (Liqui Moly) stellte Hilfs- und Zusatzstoffe vor, die bestimmte Eigenschaften verbessern und Ablagerungen vermeiden, sogenannte Pro-Line-Additive, für die Werkstatt. Dabei ging es insbesondere um Produkte zum Korrosionsschutz, optimalen Schmierung, Pflege und Reinigung. Bernhard Preuth (Alliance Automotive Group/ AAG – Coler) als Anbieter von OE-Teilen und IAM-Ersatzteilen stellte sein komplettes Sortiment vor und wies auf seine unterstützenden Werkstattdienstleistungen für die Partner hin. Für die Partner wurde es auch interessant beim Thema „Die Zukunft des Battery-Testings“, über das Martin Dillinger (TÜV-Rheinland) sprach.

„Die Bewertung von Batterien gebrauchter Elektrofahrzeuge und ein damit einhergehendes Batteriezertifikat gewinnen zunehmend an Bedeutung“, informierte Dillinger.

Darüber hinaus beeinflussen neben klimatischen Faktoren auch die individuelle Nutzung, das Fahrzeugalter und die Fahrleistung den Zustand der Fahrzeugbatterie. Der sogenannte „Battery Quick Check“ muss in Zukunft vollständig in den Bewertungsprozess eines Elektroautos integriert werden.

Antriebsarten beeinflussen die Anforderungen an die Reifen

Natürlich werden durch die Antriebsart auch die Anforderungen an die Reifen beeinflusst, wie Michael Fett (Goodyear) am Anfang seines Vortrags erläuterte. Die neue Anforderung an diese Reifen liegen vor allem darin, dass sie aufgrund des höheren Gewichts des Fahrzeugs eine höhere Last tragen müssen (High Load Reifen). Hier sei das Revival des Heckantriebs bei den neuen Elektroautos ein echter Vorteil, da er für einen gleichmäßigeren Reifenabrieb sorge. Fett zeigte, dass bereits 134 verschiedene Reifengrößen bei E-Fahrzeugen im Einsatz sind und Goodyear bereits jetzt viele dieser Größen abdeckt.

Michael Schindler (ATE) ging in seinem Vortrag auf neue Bremsentechnologien bei Elektrofahrzeugen ein und erläuterte, auf welche Arbeiten sich Meister und Werkstatt-Team in Zukunft einstellen müssen. Die anschließende Workshop-Runde bot Raum, das Thema zu vertiefen und offene Fragen zu klären. Andere Themen im Workshop umfassten „Optimierung des digitalen Servicechecks durch Digitalisierung“, moderiert von Francois Noel und Holger Naumann (Hella Gutmann), „Fahrwerk und Sicherheit in der E-Mobilität“ mit Gerd Endriss (ZF-Aftermarket) sowie „E-Mobility – Wärmepumpentechnologie und E-Arbeitsplatz“ mit Bastian Wolter (Würth).

Trotz unterschiedlicher Themen hatten alle Vorträge eines gemeinsam: Ohne weitere Qualifizierung werden die Betriebe die neuen Aufgaben nur schwer bewältigen können. Deshalb gilt es, neben den Routinearbeiten rund um die Verbrennerfahrzeuge die Zeit zu nutzen, um sich auf die neuen Aufgaben vorzubereiten, auch wenn der Anteil an Elektroautos in der Werkstatt noch gering ist.

Michael Bausch, Leiter Premio Reifen + Autoservice (GRS), brachte es auf den Punkt: „Nur wenn Kunden die Kompetenz der Werkstatt durch nachgewiesene Qualifikationen signalisiert bekommen, fühlen sie sich mit ihrem Fahrzeug gut aufgehoben und sicher. Gerade die gewerblichen Fuhrparks fordern bereits jetzt die Hochvoltsachkunde verbindlich ein und kommen sonst gar nicht mehr in Ihren Betrieb.“

Das GRS – Trainingscenter

Das GRS-Trainingscenter bietet Unterstützung der notwendigen Qualifizierung. Christian Lehmann, Operations-Manager vom GRS-Trainingscenter, stellte das bundesweite Angebot an Sachkunden-Schulungen einschließlich der Hochvolt-Schulungen 2S und 3S vor und wies auch auf neue Schulungen in unterschiedlichen Themen im Online-Format hin, die sich mittlerweile gut etabliert haben. Auch die Schulungsvideos in der Mediathek seien eine große Hilfe, um auf dem Laufenden zu bleiben. Im Jahr 2023 werden die GRS-Akademien wieder im Live-Format starten. Lehmann empfahl hier besonders die Weiterbildung zum Serviceberater mit Themenblöcken im Juni und September. Bei rund 150 Fortbildungen, die in Zusammenarbeit mit relevanten Trainern und Anbietern an 1.500 Terminen angeboten werden, ist für jeden etwas dabei.

Abschluss des zweitägigen GRS – Meistertreffens

Zum Abschluss der intensiven zwei Tage gab Brückner eine kurze Zusammenfassung und zeigte sich dankbar für das große Interesse und die aktive Teilnahme aller Teilnehmer. Er hob noch einmal den hohen Anspruch in Bezug auf die Ausbildung im Bereich E-Mobilität hervor und riet den Partnern, stets auf dem neuesten Stand der Technologie zu bleiben.

Goodyear Retail Systems (GRS), eine Tochtergesellschaft des Goodyear-Konzerns, ist eine Dachmarke und ein Handelskompetenzzentrum mit mehr als 40 Jahren Erfahrung als Franchisegeber für Reifenhändler mit umfassendem Know-how rund um Reifen und Vertrieb.


Ungefähr 1.100 Unternehmen sind Teil eines der Fachhandelssysteme, die in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Benelux angeboten werden, und erhalten professionelle Unterstützung in Bereichen wie Einkauf, Verkauf, E-Commerce, Marketing, Schulung, Flottenmanagement und Warenwirtschaft. Alle Partner profitieren von der betriebswirtschaftlichen Unterstützung und dem Wissen und der Erfahrung der Experten von GRS. Quelle: GRS

Rate this post
Teile diesen Beitrag

Teile diesen Beitrag

scroll to top