Das Zulieferer Unternehmen ZF, hat auf der CES 2023 die nächste Generation von Robotaxi-Shuttle-Bussen namens „People Mover“ vorgestellt.
Was ist der People Mover?
Der „People Mover“ ist eine Art Bus. Der Bus wird elektrisch und autonom auf Level 4 betrieben und sollen in Zukunft in den USA eingesetzt werden. Der People Mover hat Platz für 22 Personen und kann Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h erreichen, künftig sollen auch Geschwindigkeiten von bis zu 80 km/h möglich sein. Er ist mit zwei Batterietypen erhältlich, die eine Reichweite von bis zu 130 km ermöglichen. Der US-Anbieter Beep plant, mehrere Tausend People Mover einzusetzen, inklusive Flottenmanagement, Wartung, Reparatur und Training.
Das neue Modell kann dank Lidar-, Radar-, Kamera- und Geräuscherkennungssystemen, die von einem „Supercomputer“ von ZF mithilfe von künstlicher Intelligenz verarbeitet werden, autonom auf Level 4 fahren und benötigt keine feste Streckenführung. ZF bietet das gesamte Ökosystem für die People Mover an, einschließlich Konnektivität, Hardware und Software sowie Dienstleistungen. Das Unternehmen betont, dass alle Komponenten und Systeme „Automotive Grade“ zertifiziert sind und hohe Sicherheits- und Qualitätsstandards erfüllen. Die People Mover sind mit Rampen ausgestattet und entsprechen dem US-Gleichstellungsgesetz „Americans with Disabilities Act“, wodurch sie barrierefrei sind und auch von Menschen mit Behinderungen genutzt werden können. ZF betont, dass die Shuttles rund um die Uhr auf definierten Routen eingesetzt werden können, wodurch ÖPNV-Betreiber auch bei geringer Nachfrage ein Mobilitätsangebot zur Verfügung stellen und gleichzeitig Fahrlinien ausbauen können, trotz akutem Fahrermangel.
ZF sieht sich nicht nur als Anbieter von Robotaxi-Shuttles, sondern als Partner für den gesamten Lebenszyklus der Fahrzeuge und bietet daher auch ein umfassendes Servicekonzept an. Das Unternehmen hat 20.000 Werkstattpartner, von denen alleine 3.000 in den USA sind, um sicherzustellen, dass eine schnelle Versorgung und Betreuung gewährleistet ist. ZF hat außerdem eine Tochtergesellschaft namens ZF Mobility Solutions gegründet, die bei der Strecken- und Anschaffungsplanung und der Infrastruktur bis hin zum Lade- und Flottenmanagement unterstützt. ZF-CEO Torsten Gollewski sagt, dass autonome Transportsysteme keine Vision mehr sind und dass das Unternehmen mit der Umsetzung beginnt. Bild: ZF
