Die Verkäufe von Elektroautos in Deutschland könnten sich in den kommenden Jahren verringern, da die Förderung von Bund und Industrie reduziert wird. Diese Fördermaßnahmen hatten dazu beigetragen, dass sich die Verkäufe von Elektroautos in Deutschland seit 2019 mehr als versechsfacht haben. Die Reduzierung der Zuschüsse führt jedoch dazu, dass sich der Hochlauf von Elektroautos verlangsamen und der Markt sogar schrumpfen könnte. Die Verringerung der Verkäufe von Elektroautos könnte auch dazu führen, dass das Ziel der Bundesregierung, bis 2030 15 Millionen Elektroautos auf Deutschlands Straßen zu haben, gefährdet ist.
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Der Boom von Elektroautos in Deutschland könnte bald enden
Die Zukunft von Elektroautos in Deutschland ist ungewiss. Eine Studie des Center Automotive Research (CAR) zeigt, dass das Wachstum von reinen Elektroautos (BEV) und Plug-in-Hybriden (PHEV) in den kommenden beiden Jahren halbiert wird. Statt 720.000 Neuwagen mit Akku werden im Jahr 2023 nur 484.000 Fahrzeuge verkauft und 2024 sogar nur noch 363.000. Der Neuwagen-Marktanteil von Stromern könnte sich von derzeit 27% auf 12% verringern. Die Ursache dafür sind die reduzierten Zuschüsse des Bundes, die ab dem nächsten Jahr gelten.
Welche Auswirkung hat dies auf den Aftermarket?
Bei einer deutlichen Reduktion von Elektroautos, wird es dazu führen, dass vermehrt Verbrenner oder Hybrid-Fahrzeuge verkauft werden. Im Aftermarket führt es dann dazu, dass es im Atersegment 1 (Fahrzeuge bis zu 4 Jahren) vermehrt Wartungen und Reparatur-Leistungen für Verbrenner-Fahrzeugen gibt. Dies insbesondere bei Vertragswerkstätten, die traditionelle Autofahrer in diesem Alterssegment betreuen. Insgesamt führ es dazu, dass der gesamte Fahrzeugbestand etwas langsam zu reinem EV-Bestand entwickelt. Quelle: CAR, Bild: VW