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Würth-Gruppe weiterhin auf Wachstumskurs

Veröffentlicht am 19.07.2022
 

Die Würth-Gruppe, Weltmarktführer in der Herstellung und im Vertrieb von Montage- und Befestigungsmaterial, konnte trotz instabiler Wirtschaftslage die Wachstumsdynamik aus dem Geschäftsjahr 2021 in das erste Halbjahr 2022 mitnehmen. Der weltweit tätige Konzern verzeichnet in den ersten sechs Monaten einen Umsatz von 9,9 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von 18,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Währungsbereinigt sind es 17,0 Prozent.


„Liefer- und Materialengpässe, Preissteigerungen, Corona-Pandemie und seit Februar der Konflikt in der Ukraine: Die Bewältigung dieser Krisenherde, die gerade geballt über die Wirtschaft hereinbrechen, ist für uns alle sehr herausfordernd. Aktuell spitzt sich die Energiekrise zu und wir suchen alle nach Alternativen – was wiederum im Hinblick auf die Transformation zu mehr Nachhaltigkeit eine Chance sein kann. Vor diesem Hintergrund so positive Ergebnisse zu erzielen, stellt uns mehr als zufrieden. Dennoch ist uns klar, dass wir angesichts der abkühlenden Konjunktur diese hohen Wachstumsraten voraussichtlich nicht halten werden können“, resümiert Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung der Würth-Gruppe.

Gesellschaften im In- und Ausland wachsen

Die Würth-Gruppe erwirtschaftete in Deutschland einen Umsatz von 3,9 Milliarden Euro (+ 12,7 Prozent). Vor allem die Gesellschaften des deutschen Elektrogroßhandels zeigten eine sehr robuste Umsatzentwicklung. Auch die eiSos-Gesellschaft in Waldenburg konnte nahtlos an das starke Jahr 2021 anknüpfen. Nach Monaten der eher verhaltenen Geschäftsentwicklung erholte sich der Geschäftsbereich Handel und wuchs zweistellig. Die Gesellschaften im Ausland erzielten einen Umsatz von 6,0 Milliarden Euro (+ 22,3 Prozent). Wachstumstreiber waren die Gesellschaften in Spanien, Italien, Nord- und Südamerika. Die Adolf Würth GmbH & Co. KG, größte Einzelgesellschaft der Würth-Gruppe, erwirtschaftete einen Umsatz von 1,4 Milliarden Euro inklusive konzerninterner Umsätze (+ 10,1 Prozent). Der weitere Ausbau des Multi-Kanal-Vertriebs zahlte sich aus: Vor allem der Umsatz im Bereich E-Business wuchs um 21,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was einem Anteil von 20,2 Prozent am Gesamtumsatz entspricht.

Volatile Wirtschaftslage

Die deutsche Wirtschaft erholt sich seit Jahresbeginn allmählich von den Auswirkungen der bereits zweieinhalb Jahre andauernden Corona-Pandemie, die positive Entwicklung wird aber stark gebremst: Der Konflikt in der Ukraine und die Null-Covid-Strategie Chinas treiben die Preise in die Höhe, gestiegene Energiekosten sowie Lieferengpässe wirken ebenfalls preistreibend. Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie stauen sich auch die Containerschiffe an der Nordsee entlang der deutschen, holländischen und belgischen Häfen. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft geht davon aus, dass derzeit mehr als elf Prozent aller weltweit verschiffter Waren nicht abgefertigt werden können.

„Trotz der angespannten Lage haben wir die Versorgung unserer Kunden mit Material im Griff, das hat für uns oberste Priorität. Der anhaltende Kundenzuwachs zeigt, dass sich unsere Kunden auf unsere Lieferfähigkeit im Wettbewerbsvergleich verlassen können. Dieses Vertrauensverhältnis aufrechtzuerhalten, darauf konzentrieren wir uns“, sagt Friedmann.

Betriebsergebnis

Das Betriebsergebnis der Würth-Gruppe liegt Stand Juni 2022 bei 720 Millionen Euro – und damit deutlich über dem Vorjahr (520 Millionen Euro). Grund für die positive Entwicklung sind Produktivitätssteigerungen vor allem bei den großen, etablierten Gesellschaften in Deutschland, Südeuropa und den USA.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Die Würth-Gruppe hat im ersten Halbjahr 2022 insgesamt 1.311 neue Beschäftigte hinzugewonnen. Aktuell arbeiten im Konzern 84.494 Personen, davon 41.829 im Vertrieb. Ende 2021 lag die Zahl der weltweit tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei 83.183. In Deutschland beschäftigt der Konzern 25.807 Mitarbeitende.

Investitionen am Firmensitz sichern Zukunftsfähigkeit des Konzerns

Das Unternehmen investiert in seine Zukunftsfähigkeit und legt damit den Grundstein für weiteres Wachstum. Die Erweiterung des Lager- und Logistikzentrums am Firmensitz in Künzelsau-Gaisbach, die größte Logistikinvestition in der Unternehmensgeschichte des Konzerns, ist ein klares Bekenntnis von Würth zur Region Hohenlohe. Zusätzlich hat das Unternehmen am Hauptsitz ein neues Innovationszentrum gebaut, um die eigene Herstellerkompetenz und Innovationskraft zu stärken. Dieses wird am 28. September 2022 eingeweiht und in Betrieb genommen.

„Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Sicherheit zu bieten. Mit unseren Investitionen schaffen wir Stabilität – ein positives Signal nicht nur in die Mitarbeiterschaft, sondern auch für künftige Mitarbeitende. Nach den Erfahrungen aus der Corona-Pandemie ist das für viele ein entscheidendes Kriterium“, sagt Friedmann.

Ausblick auf die zweite Jahreshälfte

Wie sich die Wirtschaft weiter entwickeln wird, lässt sich aufgrund der volatilen Lage nur schwer beurteilen. Lieferengpässe werden der Industrie und dem Bausektor weiter zu schaffen machen. Gleiches gilt für die hohen Rohstoffpreise, die Entwicklung der Inflation sowie der Zinsen. Unsicher bleibt auch die weitere Gasversorgung, nachdem das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz am 23. Juni 2022 die zweite Stufe des Gas-Notfallplans in Deutschland ausgerufen hat.


„Die Aussichten auf das zweite Halbjahr 2022 sind aufgrund erschwerter Rahmenbedingungen sicherlich alles andere als optimal. Dennoch gehen wir aktuell von einer weiteren, positiven Entwicklung des Unternehmens mit einem zweistelligen Umsatzwachstum im Jahr 2022 aus – vorausgesetzt die weltwirtschaftliche und -politische Lage verschlechtert sich nicht drastisch“, sagt Friedmann.

Quelle: Würth

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