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Workshop-Net: Die nächste Evolutionsstufe

Veröffentlicht am 14.07.2022
 

Die asanetwork GmbH zündet die nächste Entwicklungsstufe des europäischen Netzwerkstandards Workshop-Net. Den NETMAN, das Herzstück des automatisierten Datenaustauschs, hat das Unternehmen überarbeitet und um zusätzliche Funktionen ergänzt. Künftig überträgt Workshop-Net auch Gerätezustandsinformationen – standardisiert, automatisiert und verschlüsselt.


„Mit dem NETMAN 5 schaffen wir die Grundlagen, um sowohl die Inventarverwaltung als auch die vorausschauende Wartung gerätübergreifend im Workshop-Net abzubilden. Ein wichtiger Meilenstein für unseren Standard“, sagt Frank Beaujean, Geschäftsführer der asanetwork GmbH.

Besonderer Dank gelte allen Lizenznehmer*innen, die im Technischen Ausschuss an der Entwicklung und der Felderprobung der Software mitgewirkt haben. Die neueste Version des NETMAN 5 kann seit dem 16. Mai von der Homepage des Unternehmens heruntergeladen und installiert werden. Für die Nutzer des NETMAN 4 ist das Upgrade kostenlos. Die Software NETMAN ist Kern des Vernetzungs-Standards Workshop-Net. Sie koordiniert und überwacht alle Datenströme von Werkstattgeräten und kaufmännischer Software. Mit Version 5 beherrscht das System auch die so genannte M2M-Kommunikation (machine to machine).

„Die Zahl digital unterstützter Werkstattprozesse steigt kontinuierlich. Damit wird auch der automatisierte und standardisierte Datenaustausch von Zustandsinformationen der eingesetzten Geräte immer wichtiger. Insbesondere wenn mit Werkstattgeräten die technische Sicherheit und das Emissionsverhalten von Fahrzeugen im Rahmen amtlicher Untersuchungen überprüft werden, müssen sie einwandfrei funktionieren und die gesetzlich vorgegebene Messgenauigkeit liefern“, sagt Beaujean.

Dank M2M-Kommunikation über den NETMAN 5 werden im Workshop-Net künftig automatisch die Geräteakten aktualisiert. Das entlastet Gerätebetreiber deutlich von Überwachungspflichten. Zudem ermöglichen die neuen Funktionen den vorausschauenden und damit deutlich besser planbaren Geräteservice.

„Leerlaufzeiten wegen Wartungsrückständen oder fehlender Kalibrierungen vermeiden Gerätebetreiber mit Workshop-Net künftig. Die in den Geräteakten gesammelten Informationen ermöglichen, dass Servicebedarfe wie erforderliche Wartungen, Stückprüfungen oder fällige Kalibrierungen vollautomatisch gemeldet werden können“, so Beaujean.

Noch unterstützen die M2M-Kommuniktion nur wenige Gerätehersteller. Aber ihre Zahl wächst kontinuierlich. Insbesondere Überwachungsorganisationen und Serviceanbieter mit mehreren Standorten legen großen Wert auf automatisierte, standardisierte Gerätezustandsberichte, die sie über eine Vernetzung zentral erfassen und archivieren können.

Zwei neue Funktionen integriert

NETMAN 5 integriert zudem zwei zusätzliche Funktionen in den Vernetzungsstandard Workshop-Net.

„Bei Diagnosearbeiten an Fahrzeugen können über den Standard jetzt auch die Daten aus der fahrzeuginternen Überwachungseinrichtung OBFCM (On-Board-Fuel-Consumption-Meter) übermittelt und diese in standardisierter Form an Dealermanagement-Systeme abgegeben werden“, so Beaujean.

Gemäß EU-Verordnung 2021/392 sollen diese Verbrauchsdaten an das zentrale Datenarchiv (CDR) der Europäischen Umweltagentur (EUA) weitergemeldet werden. Mit der Verbrauchsdatenerfassung bei erstmals ab 01. Januar 2021 zugelassenen Pkw und leichten Nutzfahrzeugen will die Europäische Umweltagentur reale CO2-Emissionswerte im Fahrbetrieb gewinnen.

„Eine große Herausforderung für die politisch Verantwortlichen. Workshop-Net setzt die technischen Anforderungen zur praktischen Umsetzung der EU-Verordnung europaweit in einer standardisierten Lösung um“, sagt Frank Beaujean.

Für Partikelzählverfahren gerüstet

Dem Emissionsschutz dient auch die zweite neue Funktion.


„Workshop-Net liest ab der Version NETMAN 5 die für das Partikelzählen relevanten Daten aus und überträgt sie in standardisierter Form“, so Beaujean.

Bei der Programmierung hat man sich an den strengen Vorgaben des Leitfadens 6 zur Abgasuntersuchung in Deutschland orientiert. Hier ist das Partikelzählverfahren als Teil der Abgasuntersuchung von Dieselmotoren ab 01. Januar 2023 verbindlich vorgeschrieben. Quelle: asanetwork

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