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ZF Aftermarket verdoppelt E-Dämpfer-Angebot

Veröffentlicht am 06.07.2022
 

Nicht nur Luxusautos und Sportwagen, sondern auch viele Mittelklassewagen und SUVs sind mit elektronisch verstellbaren Dämpfern wie dem Sachs CDC (Continuous Damping Control) ausgestattet. Um Werkstätten an diesem wachsenden Markt teilhaben zu lassen, hat ZF Aftermarket das Ersatzteilangebot für elektronische Dämpfer deutlich ausgebaut. Mit über 33 neuen Teilenummern bis Ende Juli hat sich die Zahl der auf dem freien Markt verfügbaren Original-Sachs-Ersatzteile verdoppelt und das Portfolio soll in den kommenden Monaten weiter wachsen.


Das elektronische Dämpfersystem CDC ist seit Mitte der 2000er Jahre in Serie und in vielen Fahrzeugbaureihen bis hinunter in die Kleinwagenklasse verfügbar. Bis heute wurden bei ZF rund 34 Millionen CDC-Dämpfer gefertigt. Daher ist in einem unabhängigen Autowerk davon auszugehen, dass elektronische Dämpfer in zunehmendem Maße in die Kundenflotte eingebaut werden. ZF Aftermarket wird dieser Entwicklung gerecht, denn das Angebot an Ersatzteilen für CDC-Dämpfer wächst rasant. Mit über 33 neuen Teilenummern verdoppelt sich das Sortiment bis Ende Juli auf einen Schlag. All diese Ersatzteile sind auch auf dem freien Ersatzteilmarkt zu finden. Bisher waren diese nur als Originalteile erhältlich. Darunter sind Versionen vieler Modellvarianten von Audi A6, BMW 5er, 6er und 7er bis hin zum Porsche Macan.

Elektronische Dämpfer sicher erkennen

Vor einer Reparatur muss die Werkstatt jedoch erst erkennen, dass der elektronische Dämpfer am Fahrzeug angebaut ist. Fahrzeugbesitzer wissen möglicherweise nichts von dieser Funktion, wenn sie beispielsweise einen Gebrauchtwagen gekauft haben.

Umso wichtiger ist es für die Werkstatt, elektronische Dämpfer erkennen zu können. Beim CDC ist dies mit dem externen Ventiltyp einfach. Hier befindet sich außerhalb des unteren Bereichs des Dämpferrohrs ein Proportionalventil, das die Dämpfkraft einstellt. Der Schlag des internen Ventils hingegen ist nur an dem aus der Kolbenstange herausragenden Kabel zu erkennen. Allerdings sehen Werkstattmitarbeiter diesen Bereich gar nicht, zum Beispiel beim Radwechsel. Ein weiteres Zeichen für das Vorhandensein eines elektronischen Dämpfungssystems ist ein Schalter oder Knopf mit einem Dämpfersymbol im Cockpit oder Display. Außerdem gibt es eine Warnleuchte für Defekte.

Stoßdämpfer verschleißen schleichend, sodass viele Fahrer Änderungen im Fahrverhalten ihres Fahrzeugs nicht bemerken oder sich unwissentlich daran gewöhnen. Beim Verkauf von Ersatzteilen muss die Werkstatt entsprechend sensibel sein. Elektronische Bauteile erschweren es dem Werkstattpersonal zusätzlich, Verschleißerscheinungen zu erkennen. Variable Ventile können diese Effekte teilweise kompensieren. Zudem lassen sich elektronische Dämpfer mit herkömmlichen Stoßdämpfer-Testverfahren nicht aussagekräftig prüfen.

Der Schaden bleibt jedoch bestehen. Verschleißt beispielsweise das Dichtband um den Dämpferkolben, entsteht an dieser Stelle ein Ölbypass, der von der Regelung nicht kompensiert werden kann. Daher ist die Haltbarkeit variabler Dämpfer an sich nicht größer als die Haltbarkeit herkömmlicher rein hydraulischer Konstruktionen. Daher hat es am Ende seiner Nutzungsdauer die gleichen negativen Auswirkungen auf die Fahrsicherheit. Stärkere Aufbaubewegungen und Verlust des Reifen-Fahrbahnkontakts führen zu längeren Bremswegen und gefährlichem Fahrverhalten.

Elektronische Fehlerbilder kommen hinzu

Hinzu kommt eine neue Klasse von Schäden, nämlich elektrische und elektronische Defekte. Hier reicht die Bandbreite von verdrehten Kabeln und Marderbissen bis hin zu korrodierten Steckern und Sensorschäden. Solche Schäden werden dem Fahrer zumindest durch eine Warnleuchte angezeigt. Manche Autos schalten den Motor sogar in den Notlauf, wenn die Dämpferverstellung ausfällt.


Werkstätten, die sich über Fehlersuche und Reparaturen an elektronischen Fahrwerkssystemen informieren wollen, bietet ZF Aftermarket zweitägige Schulungen mit hohem Praxisanteil an. Voraussetzung ist die Mitgliedschaft im Werkstattkonzept ZF [pro]Tech. Außerdem stellt das Unternehmen den Kfz-Betrieben unter seiner Marke Sachs ein umfangreiches Programm an CDC-Dämpfern zur Verfügung. Mit der Unterstützung von ZF Aftermarket können Kfz-Betriebe also vom wachsenden Marktanteil elektronischer Dämpfer profitieren und gleichzeitig das gewohnte Fahrverhalten und die Fahrsicherheit ihrer Kundenfahrzeuge wiederherstellen. Quelle: ZF Aftermarket

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