Sommerzeit bedeutet Reisezeit. Gerade in der Corona-Pandemie avancierte dabei das Auto zum favorisierten Transportmittel der Deutschen, um an den Platz an der Sonne zu kommen. Bevor die Urlaubsatmosphäre aber genossen werden kann, steht die Anfahrt an den Urlaubsort an. Besonders mit Kindern ist das oft eine Herausforderung: Stau, Hitze im Auto trotz offener Fenster oder eingeschalteter Klimaanlage und die wiederkehrende Frage „Sind wir schon da?“ sorgen dabei nicht gerade für Entspannung. Mit folgenden Tipps von den ATU-Experten beginnt der Urlaub ab sofort bereits mit der Anreise – ganz ohne Quengelei und Stress.
1. Der passende Kindersitz
In Deutschland gilt die Regel, dass Kinder unter 12 Jahren oder wenn sie kleiner als 150 Zentimeter Körpergröße messen, im Kindersitz zu sichern sind. Vor einer Reise mit dem PKW ins europäische Ausland sollten sich Fahrer:innen aber trotzdem noch einmal vergewissern, welche Regeln aktuell im Zielland gelten. Ebenso wichtig ist die Auswahl des richtigen Modells. Hier ist besonders darauf zu achten, dass der Kindersitz gut gepolstert ist und damit Sitzkomfort für die Sprösslinge bietet. Bei kleineren Kindern haben sich zudem spezielle Nackenkissen bewährt. Diese lassen sich besonders einfach zurechtbiegen und sind somit gut zum Schlafen geeignet.
2. Für ausreichend Verpflegung sorgen
Mit zunehmendem Hunger droht die Stimmung im Auto schnell zu kippen. Stau, Hitze im Fahrzeug und Quengelei tun dabei ihr Übriges. Deswegen sollte vor der Abfahrt ausreichend Verpflegung eingepackt werden. Hierbei sind vor allem Kleinigkeiten, die während der Fahrt einfach zu verspeisen sind und nicht tropfen oder krümeln, zu empfehlen. Die Kleinsten sollten jedoch nur in den Pausen etwas zu essen bekommen, damit sie sich bei einer starken Bremsung nicht verschlucken.
3. Unterwegs mit guter Unterhaltung
„Ich sehe was, was du nicht siehst“, Kennzeichenraten, Bücher, Filme und vieles mehr: Die Möglichkeiten, sich während der Fahrt die Zeit zu vertreiben, sind schier endlos und erhellen die Stimmung auch bei den längsten Autofahrten. Wer keine Lust hat, zu den konventionellen Spielen zu greifen, kann mithilfe eines Tablets die Rückbank in ein Autokino verwandeln. Hierfür können Tablets mit Halterungen versehen und einfach an den Kopfstützen montiert werden. Gadgets dieser Art erweisen sich dabei als echte Allrounder, da sie für die meisten Smartphones und Tablets verwendet werden können. Es gibt sogar Modelle mit integriertem Spiegel, die somit alternativ auch zur Beobachtung der Kinder verwendet werden können.
4. Praktisches Zubehör mitnehmen ist Key
Wer kennt es nicht? Das Auto ist bepackt und trotzdem gibt es Kleinigkeiten, die keinen festen Platz haben und bei einer starken Bremsung zur Gefahr werden können. Hier hilft zum Beispiel ein „Rückenlehnen-Organizer“, Spiele, Stifte und vieles mehr optimal und vor allem sicher im Fahrzeuginnenraum zu verstauen. Eine noch praktischere Lösung stellen Varianten mit integriertem Klapptisch dar, da sie neben zusätzlichen Verstaumöglichkeiten auch als Spielablage für die Kleinen verwendet werden können. Ein weiteres, besonders für den Sommerurlaub praktisches Gadget sind Sonnenrollos fürs Fenster. Diese sind mit verschiedenen lustigen Kindermotiven erhältlich und schützen die Kleinen vor zu viel Sonneneinstrahlung.
5. Gut geplant ist halb verreist
Planung ist bekanntlich das halbe Leben – so auch bei der Fahrt in den Urlaub. Damit die Urlaubsfahrt reibungslos und vor allem für den Nachwuchs erträglich ablaufen kann, ist eine gute Planung im Voraus unerlässlich. Dazu gehört, dass genügend Pausen – empfohlen wird je eine Pause nach 1,5 Stunden Fahrt – gemacht werden, um neue Energie für die weitere Etappe zu sammeln. Das kommt allen Insassen zugute. Zur optimalen Planung gehört auch, sich über etwaige Rastplätze, im Idealfall auch mit einem Spielplatz, Sightseeing- und Haltemöglichkeiten zu informieren. Quelle: ATU