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Besonderheiten beim Stoßdämpfereinbau

Veröffentlicht am 31.05.2022
 

Kennen Werkstatt-Mitarbeiter ein Produkt bereits, ist die Versuchung groß einfach loszulegen, ohne sich über eventuelle Besonderheiten beim Einbau zu informieren. Schließlich spart man dadurch Zeit und die Handgriffe sind sowieso immer dieselben – oder etwa nicht? Handelt es sich zwar um dasselbe Stoßdämpfer-Modell, nicht jedoch um den identischen Fahrzeugtyp, gilt diese Feststellung oft nicht. Gibt es Besonderheiten zu beachten, legt BILSTEIN stets eine entsprechende Einbauinformation bei. Mustafa Yavuz vom Technical Support erläutert dies anhand der ersten Generation des Honda CR-V, die von 1996 bis 2001 produziert wurde:


„In dem uns von einer Werkstatt geschilderten Fall trat die kuriose Situation auf, dass das SUV nach dem Einbau von BILSTEIN B6 Stoßdämpfern plötzlich höher stand als zuvor.“

Kurioser Höhenunterschied

Zunächst einmal ein paar Angaben zum Produkt: Der BILSTEIN B6 ist ein verbesserter Serienersatzstoßdämpfer. Da seine Funktionsmaße unverändert sind, benötigt er keine eigene Eintragung in die Fahrzeugpapiere. Gerade für SUVs ist er ideal, da er den Nachteil des hohen Schwerpunkts in puncto Fahrverhalten durch mehr Dämpfkraft kompensiert. Eine zusätzliche Tieferlegung ist hierfür nicht notwendig. Allerdings sollte das Fahrzeug nach dem Einbau auch keineswegs höherstehen. Doch was bloß war in vorliegendem Fall beim Dämpfereinbau falsch gelaufen? Schließlich braucht es für eine Höherlegung normalerweise längere Federn und die waren definitiv nicht zum Einsatz gekommen.


Des Rätsels Lösung ist interessant und lehrreich: Als Besonderheit beim CR-V der ersten Generation ist im Lieferumfang des fahrzeugspezifischen BILSTEIN B6 ein spezielles Rohr enthalten. Dieses verbleibt nicht permanent am Honda, sondern dient lediglich als Montagehilfe zum Aufschlagen des Bremsschlauchhalters. Doch hier wurde das Montagerohr fälschlicherweise dauerhaft oberhalb des Sprengrings angebracht. Dieser ist jedoch eigentlich zur Aufnahme des Federtellers vorgesehen. Durch den beschriebenen Falscheinbau nimmt der Federteller des Stoßdämpfers nun eine erhöhte Position ein. Hierdurch ergibt sich an der Vorderachse eine deutlich erhöhte Bodenfreiheit. Quelle: BILSTEIN

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