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Neue Freiheit bei der Achsvermessung

Veröffentlicht am 21.03.2022
 

Mit den neuen Achsmessgeräten John Bean V3300 und Hofmann geoliner 770, die die Konzernmutter Snap-on in den nächsten Wochen auf dem deutschen Markt einführen wird, geht der Hersteller auf neue Anforderungen in der Achsvermessung ein und will damit die Werkstätten dabei unterstützen, den Umsatz im Achsmessgeschäft zu steigern. Neben den bisher üblichen Korrekturen der Fahrwerksgeometrie wegen verschlechtertem Fahrverhalten, schief stehender Lenkräder oder einseitig abgenutzter Reifen, nach Tuning-Maßnahmen wie dem Einbau eines Sportfahrwerks oder nach Reparaturen am Fahrwerk, haben sich zuletzt neue Einsatzgebiete für die Achsvermessung ergeben.


Kalibrierung braucht korrekte Geometrie

Seit immer mehr Fahrerassistenzsysteme bis hinunter in die unteren Fahrzeugkategorien Einzug halten, erfordert deren Kalibrierung auch die korrekte Einstellung der Fahrwerksgeometrie. Ein Spurhalteassistent kann beispielsweise nur dann richtig arbeiten, wenn die Achswerte exakt eingestellt sind. Mit den wachsenden Einsatzgebieten nehmen aber auch die Anforderungen an ein Achsvermessungssystem zu. Je häufiger es zum Einsatz kommt, um so wichtiger sind im Hinblick auf die Produktivität kurze Rüst- und Messzeiten.

Kein fester Messplatz mehr nötig

Bislang arbeiten Werkstätten in der Regel mit einem fest eingerichteten Achsmessplatz. Mit der zunehmenden Notwendigkeit einer Achsvermessung kann es somit in Zukunft zu Wartezeiten vor diesem Arbeitsplatz kommen. Mit den neuen Geräten von Snap-on erlangen Werkstätten völlig neue Freiheiten, denn sowohl das V3300 von John Bean als auch der geoliner 770 von Hofmann sind völlig mobil und flexibel an jedem Arbeitsplatz einsetzbar. Möglich macht dies zum einen das neue Layout mit schwenk- und einklappbaren Kameraträgern, die ebenso wie Rechner, Drucker und Monitor auf einem Fahrwagen mit integrierter Rollplatte montiert sind. Gleichzeitig kompensieren die Geräte automatisch Bodenunebenheiten und die Kameras werden automatisch synchronisiert, auch mit der Fahrzeughöhe beim Heben und Senken auf der Hebebühne. Dazu überwacht und kalibriert permanent eine dritte Kamera die beiden Messkameras. Eine Neujustage bei einem Standortwechsel entfällt. Nach Gebrauch können die Kameraträger eingeklappt und die kompakte Einheit platzsparend verstaut werden.

Optimierter Ablauf

Zur weiteren Beschleunigung des Messvorgangs setzt Snap-on nach eigenen Angaben auf „die schnellste Kamera, die wir je angeboten haben“ sowie einen optimierten Softwareablauf. Außerdem hat Snap-on die Fahrzeugausrichtungsanzeige VODI (Vehicle Orientation Directional Indicator) integriert, um den Messvorgang zu beschleunigen und Laufwege zu minimieren. Ein Fehlerwarnstufensystem überwacht dabei den gesamten Ablauf und gleicht automatisch einfache Fehler aus, ohne den Vorgang zu unterbrechen. Auch die Fahrzeugniveaumessung wurde beschleunigt und flexibler. Sie kann je nach Fahrzeugtyp und Hersteller über spezielle Targets oder die automatische Fahrzeugniveaumessung (TIP) durchgeführt werden, mit jeweils automatischer Anpassung der Einstellwerte.

Argumente schwarz auf weiß

Um den Kunden schwarz auf weiß auf eine notwendige Einstellung des Fahrwerks hinzuweisen, ermöglicht der Audit-Modus die Messung und den Ausdruck der Werte für Sturz, Gesamtspur und geometrische Fahrachse in weniger als einer Minute. Ab 2022 werden außerdem alle herstellerspezifischen Abläufe in die Software integriert. Dank WLAN-Anbindung und automatischem Zugriff auf Software- und Kfz-Daten-Updates ist die Werkstatt immer auf dem neuesten Stand. Messdaten können außerdem auf einem sicheren Cloud-Server gespeichert und über Fernzugriff jederzeit und überall abgerufen oder versendet werden.


Produktivität trotz E-Autos steigern

Mit zunehmender Elektromobilität fallen zukünftig einige Ertragsfelder der Werkstätten weg oder schrumpfen zumindest. Die Achsvermessung bleibt dagegen eine sichere Bank, denn sie ist auch bei E-Autos notwendig. Mit den neuen, schnellen und flexibel einsetzbaren Geräten von John Bean und Hofmann, die auf die gleichen Kernelemente wie Software und Kameratechnologie zurückgreifen und sich äußerlich auf den ersten Blick nur durch die Farben unterscheiden, ist die Werkstatt für wachsende Aufgabenfelder in der Achsvermessung gerüstet und profitiert von höherer Produktivität, mehr Umsatz und hoher Kundenzufriedenheit.

Technische Daten John Bean V3300

  • Reifendurchmesser 19“ bis 39“ (mit Radklammern AC400, Lieferumfang)
  • Spurbreite 121,9 bis 243,8 cm
  • Radstand 200,7 bis 457,2 cm
  • Elektroanschluss 100 bis 230 Volt
  • Display 24“ TFT
  • Gewicht 247 kg
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