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Fahrzeuge sicher überwintern lassen

Veröffentlicht am 25.10.2021
 

Für Besitzer von Campingmobilen, Oldtimern oder Cabrios stellt sich oftmals im Oktober die Frage wie bzw. wo das Fahrzeug überwintern kann. Ideal ist das Abstellen in einem trockenen Raum bzw. einer Garage mit einer Temperatur von circa 15 Grad Celsius. Darüber hinaus gibt es beim Überwintern weitere Punkte zu beachten, damit man sich entspannt auf die nächste Saison freuen kann.


Saisonkennzeichen oder „vorübergehende Stilllegung“?

Ein Saisonkennzeichen lohnt sich in erster Linie für diejenigen, die alljährlich den gleichen Stilllegungszeitraum, zum Beispiel von Oktober bis März, nutzen. So können Gebühren für die An- und Abmeldung gespart werden. Keinesfalls sollte der auf dem Kennzeichen angegebene Zeitraum bei der Nutzung überschritten werden, da ansonsten der Versicherungsschutz entfällt. Zudem darf das Fahrzeug außerhalb des gewählten Zeitraums nicht im öffentlichen Raum geparkt werden. Bei einer „vorübergehenden Stilllegung“ ist hingegen der Zeitraum flexibler wählbar. Dem stehen allerdings ein höherer Aufwand mit Behördengängen sowie die Kosten für die An- und Abmeldung gegenüber.

Tipps zum Überwintern – Vorbereitung ist alles

Zunächst sollte man im Fahrzeug alle losen Bodenbeläge entfernen und den Innenraum auf Feuchtigkeit oder modrige Stellen untersuchen, auch lohnt sich ein Blick auf den Unterboden und die Radhäuser. Der Frostschutz sollte ebenfalls geprüft werden und gegebenenfalls empfiehlt sich ein Ölwechsel, da gebrauchtes Öl korrosionsfördernd wirkt. Lackschäden sollten ausgebessert, rostgefährdete Stellen behandelt sowie Gummi- und Türdichtungen mit Siliconspray eingesprüht werden. Auf keinen Fall die Handbremse anziehen, da dies bei längeren Standzeiten zu einem „Anbacken“ der Beläge führen kann. Um Rost zu vermeiden, sollte der Tank befüllt werden, es sei denn es handelt sich um einen Kunststofftank.


„Wir empfehlen zudem die Batterie vor dem Einlagern des Fahrzeugs am besten abzutrennen und sie an ein Erhaltungsladegerät anzuschließen, so Wolfgang Lieberth, Verkehrsexperte beim ADAC Nordbayern. „Alternativ sollte man sie regelmäßig, das heißt etwa alle zwei Monate, an einem Standard-Ladegerät aufladen“, erklärt Lieberth. Ansonsten droht eine Tiefenentladung und die Substanz der Batterie wird geschädigt.

Besonderheiten beim Einlagern von Wohnmobil und Caravan

Beim Wohnmobil oder Caravan müssen vor dem Einwintern unbedingt alle Schränke und Staufächer geleert werden. Diese am besten offen lassen, damit die Luft zirkulieren kann. Nicht vergessen die Gasflasche vom Versorgungsnetz zu trennen, zudem ist eine Reinigung des Wassersystems angebracht. Anschließend alle Bestandteile wie Behälter, Leitungen und Pumpen entleeren. Aufgrund ihres hohen Gewichts und damit verbundenen, möglichen Standschäden, sollte ein Wohnmobil beim dauerhaften Abstellen aufgebockt werden. Falls das nicht möglich ist, ist auf jeden Fall eine Erhöhung des Luftdrucks um 0,5 Bar über dem Normaldruck empfehlenswert. Quelle: ADAC

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