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CLEPA unterstützt KI-Regulierung

Veröffentlicht am 17.05.2021
 

CLEPA begrüße die Initiative der Kommission und ihre Arbeit, die den Marktteilnehmern Rechtssicherheit biete und das Vertrauen der Verbraucher in künstliche Intelligenz stärke.


Eine ausgewogene KI-Gesetzgebung könne die Entwicklung von sichereren Fahrzeugen und das eigene Ziel der EU, die Zahl der Verkehrsopfer bis 2050 zu eliminieren, beschleunigen. Die Kommission hat im April einen Legislativvorschlag vorgelegt, der darauf abzielt, die künstliche Intelligenz (KI) in der EU zu regulieren und die Innovation in diesem sich schnell entwickelnden Bereich zu fördern. Der Vorschlag konzentriere sich auf „risikoreiche“ KI-Anwendungen und lege verbindliche Anforderungen fest, die Anbieter von KI-Systemen erfüllen müssen, bevor sie diese auf den Markt bringen.

Künstliche Intelligenz setzt sich in automobilen Lösungen immer mehr durch, vor allem in solchen, die der Sicherheit dienen. Anwendungen wie Notbrems- oder Spurhaltesysteme verlassen sich häufig auf maschinell lernende KI, die sie darauf trainiert, Fahrbahnmarkierungen, Hindernisse, Fußgänger oder andere Fahrzeuge zu erkennen. Innerhalb von 5 Jahren würden die meisten aktiven Sicherheitssysteme in Neuwagen zumindest teilweise KI-basiert sein und bis 2030 würden alle neuen Fahrzeuge über KI-Technologie verfügen. Weiter in der Zukunft würden vollautonome Fahrzeuge KI umfassend nutzen.

Zwischen Anforderungen und Risiken

Sigrid de Vries, Generalsekretärin des Europäischen Verbands der Automobilzulieferer, betont:

„Ein angemessener gesetzlicher Rahmen kann die Entwicklung und Verbreitung von KI fördern, indem er den Marktteilnehmern mehr Rechtssicherheit bietet und das Vertrauen der Verbraucher stärkt. Allerdings kann nicht genug betont werden, wie wichtig es ist, Innovationen nicht unnötig zu behindern. Belastende Anforderungen würden die Entwicklung von sichereren Fahrzeugen und das Ziel der EU gefährden, bis 2050 keine Verkehrsopfer mehr zu verursachen. Regulatorische Anforderungen sollten immer in einem angemessenen Verhältnis zu den möglichen Risiken stehen.“

CLEPA sei der Ansicht, dass der veröffentlichte Vorschlag in die richtige Richtung gehe, indem er sicherstelle, dass Automobilprodukte in erster Linie durch ihren sektorspezifischen Rahmen reguliert bleiben.


Der Gesetzesvorschlag liege nun in den Händen der Mitgesetzgeber der EU, dem Parlament und dem Rat. In diesem Zusammenhang möchten die Automobilzulieferer erneut auf die Notwendigkeit eines kohärenten Rechtsrahmens für KI hinweisen. Der Automobilsektor unterliege bereits strengen Ex-ante-Konformitätskontrollen, die die Sicherheit von Fahrzeugen gewährleisten sollen. CLEPA sei der Ansicht, dass KI-bezogene technische Anforderungen für Automobilprodukte in den bestehenden Rahmen für die Fahrzeug-Typgenehmigung implementiert werden müssten, anstatt die Zertifizierung, Prüfung und Marktüberwachung zu duplizieren. Die Automobilzulieferer würden darauf vertrauen, dass die Mitgesetzgeber den Ansatz der Kommission in dieser Hinsicht unterstützen werden. Die Ansichten von CLEPA zum Thema künstliche Intelligenz werden in einem im Dezember 2020 verabschiedeten Positionspapier weiter dargelegt. Die Automobilzulieferindustrie sei bereit, die EU-Politiker während des gesamten Verabschiedungsprozesses dieses neuen regulatorischen Rahmens für KI zu unterstützen. Quelle: CLEPA

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