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Ganzjahresreifen und Elektroautos

Veröffentlicht am 24.03.2021
ATU Sommerreifen-Experte Sebastian Scharnagl liefert essenzielle Tipps für den perfekten Reifenwechsel. Der ideale Zeitpunkt für den Wechsel auf Sommerreifen wird präzise erläutert, wobei eine Mindestprofiltiefe von 3 mm empfohlen wird. Scharnagl beleuchtet die Vor- und Nachteile von Ganzjahresreifen und geht auf Besonderheiten bei Elektroautos ein. Auch die Option runderneuerte Reifen wird diskutiert. Der Experte unterstreicht die Notwendigkeit eines professionellen Reifenwechsels bei ATU, um Sicherheitsrisiken zu minimieren und das elektronische Reifendruckkontrollsystem korrekt einzustellen. Diese wertvollen Informationen helfen Autofahrern, ihre Reifenpflege zu optimieren und maximale Sicherheit zu gewährleisten.
 

ATU Sommerreifen: Expertentipps für den optimalen Reifenwechsel im Frühling

ATU Sommerreifen sind das Thema, wenn der Frühling vor der Tür steht, die Zugvögel zurückkehren, und die warme Winterkleidung weit hinten im Schrank verschwindet. Für Fahrzeughalter läuten diese untrüglichen Zeichen den Wechsel zu Sommerreifen ein. A.T.U-Reifenexperte Sebastian Scharnagl kennt die Antworten auf die wichtigsten Fragen dazu und gibt außerdem Tipps zu den Themen Ganzjahresreifen und Elektroauto.


ATU Sommerreifen: Vorteile gegenüber Winterreifen

„Wer über den Sommer mit Winterreifen unterwegs ist, riskiert längere Bremswege und eine höhere Abnutzung der Reifen. Deshalb raten wir klar zum halbjährlichen Radwechsel“, erklärt Scharnagl. „Dieser hat viele Vorteile und macht das Fahren sicherer. Sommerreifen sind durch Lauffläche, Profil und Gummimischung an das wärmere Wetter angepasst. Daher bieten sie ein exakteres Lenkverhalten, kürzere Bremswege und einen niedrigeren Spritverbrauch. Auch der Verschleiß von Sommerreifen ist aufgrund der härteren Gummimischung bei hohen Temperaturen geringer.“

1. Wann steht der Reifenwechsel auf ATU Sommerreifen an?

Sobald die Temperaturen dauerhaft über sieben Grad Celsius steigen, überzeugen Sommerreifen mit ihren Fahreigenschaften. Dies ist für gewöhnlich rund um Ostern der Fall. Der Reifenexperte weist darüber hinaus auf das Reifenprofil hin:

„Unabhängig von der Jahreszeit ist immer auf den Zustand der aktuell aufgezogenen Reifen zu achten: Gesetzlich ist eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern vorgeschrieben. Wir empfehlen jedoch mindestens 3 Millimeter, da darunter die Gefahr von Aquaplaning steigt.“

2. Was ist bei Ganzjahresreifen zu beachten?

Ganzjahres- oder Allwetterreifen werden gerne als Alternative zu Winter- und Sommerreifen genutzt. Sie bilden einen Kompromiss hinsichtlich der Gummimischung, die sowohl für niedrige als auch für hohe Außentemperaturen geeignet sein muss.

„Bei gemäßigten Temperaturen mit geringen saisonalen Schwankungen kann dieser Kompromiss gut funktionieren“, betont Scharnagl. „Aber auch Ganzjahresreifen sollten regelmäßig etwa alle sechs Monate von Vorderachse auf Hinterachse getauscht werden, damit das Profil gleichmäßig abgefahren wird und man sich Kosten für einen vorzeitigen Austausch der Reifen spart. Dies ist natürlich vom Fahrzeug und von den gefahrenen Kilometern abhängig.“

3. Sind runderneuerte Reifen eine Option?

Wer besonderen Wert auf Nachhaltigkeit legt, sollte runderneuerte Reifen in Erwägung ziehen. Diese weisen einen kleineren CO2-Fußabdruck als neue Produkte auf und haben dennoch einen hohen Qualitätsstandard. Der A.T.U-Reifenexperte klärt auf:

„Im Nutzfahrzeugbereich, bei Landmaschinen, im Motorrennsport oder auch bei Flugzeugen ist die Runderneuerung von Reifen gang und gäbe. Um dabei höchste Sicherheit zu gewährleisten, kommt viel Technik zum Einsatz.“

4. Welche Besonderheiten gelten bei Elektroautos?

Elektroautos stellen spezielle Anforderungen an die Reifen, denn sie haben generell ein höheres Gesamtgewicht aufgrund des Batteriepakets sowie ein starkes Drehmoment am Rad. Erste Hersteller bieten bereits spezielle Reifen für E-Autos an. Scharnagl erklärt, worin die Vorteile liegen:

„Diese Reifen haben eine besonders hohe Tragfähigkeit und eine spezielle Gummimischung, um ihre Lebensdauer zu erhöhen. Ganz wichtig für E-Fahrzeuge ist ein besonders niedriger Rollwiderstand, der eine deutlich höhere Reichweite ermöglicht.“

5. Werkstatt oder „Do it yourself“?

Auch wenn scheinbar nicht viel dazugehört, sollte der Wechsel der Reifen aus Sicherheitsgründen immer in einer professionellen Werkstatt durchgeführt werden. Zum einen muss das elektronische Reifendruckkontrollsystem (RDKS) beim Reifenwechsel oftmals neu eingestellt werden; und zum anderen gehört auch das korrekte Auswuchten der Räder dazu. Der A.T.U-Reifenexperte warnt:


„Ein Reifen mit Unwucht kann Stoßdämpfer und Radlager beschädigen, den Verschleiß erhöhen und sich negativ auf Fahrwerk und Lenkung auswirken: ein flatterndes Lenkrad und ein vibrierendes Fahrzeug werden bei hoher Geschwindigkeit schnell zur Gefahr!“

Quelle: A.T.U

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