Sympathisch, agil, wendig: Seit mehr als drei Jahrzehnten behauptet sich der Suzuki Swift erfolgreich auf dem Automobilmarkt. Weltweit wurden bis heute mehr als sechs Millionen Fahrzeuge verkauft. Topaktuell präsentiert sich auch die fünfte Modellgeneration: mit elegant-sportivem Design, umfangreicher Komfortausstattung und serienmäßigem Mild-Hybrid-System.
Als der Swift im Jahr 1983 auf den deutschen Markt kommt, ist Suzuki hierzulande schon kein Unbekannter mehr. Bereits seit 1980 wird der kleine Geländewagen LJ80 des japanischen Herstellers erfolgreich auf dem größten europäischen Einzelmarkt vertrieben. So ist er es, der dem Swift zum Marktstart den Boden bereitet.
Schon in der ersten Generation überzeugt der Swift durch seine gelungene Mischung aus Wirtschaftlichkeit, anspruchsvoller Technik und umfassender Ausstattung. Serienmäßig hat der 3,58 Meter lange City-Flitzer Extras an Bord, die sonst in dieser Klasse gar nicht oder nur gegen Aufpreis erhältlich sind, wie etwa Scheibenbremsen vorn oder zwei Außenspiegel. Grund für die üppige Ausstattung ist die Herkunft: Weil im Heimatland Japan hohe Steuern auf große Fahrzeuge gelten, kaufen Japaner lieber Kleinwagen und rüsten sie mit reichlich Extras aus.
Ein Jahr später debütiert der Swift GC auf der IAA 1985. Als fünftürige Limousine mit zehn Zentimetern mehr Radstand ist er vor allem für Familien ein interessantes Angebot. Ganz anders der leistungsstarke Swift GTi, der Ende 1986 auf den Markt kommt. Mit seinem 1,3-Liter-Motor mit 74 kW (101 PS) schafft der nur 750 Kilogramm leichte Sportler bis zu Tempo 185 und spurtet in 9,5 Sekunden von null auf 100 km/h.
Runderneuerung: Start der zweiten Generation
Im Oktober 1989 feiert die zweite Generation des Swift ihre Europapremiere auf der Birmingham Motor Show. Die Karosserie ist nun wesentlich glatter und gerundeter. Gleichzeitig wächst der Radstand auf 2.265 Millimeter. Auch die Hinterachse sowie die Lenkung sind komplett neu konstruiert, was für ein direkteres und gleichzeitig komfortableres Einlenken sorgt. Die Stufenheck-Version des Swift, die nur wenige Monate nach dem Marktstart des Schräghecks folgt, ist sogar mit einem permanenten Allradantrieb und Visco-Differentialsperre erhältlich. Und auch unter der Haube erfährt der Swift eine grundlegende Überarbeitung. Die Ventilbetätigung des 1,0-Liter-Dreizylinders erfolgt beispielsweise nun über wartungsfreie hydraulische Stößel.
Die sportliche Spitze des Angebots bildet – wie auch schon bei der ersten Generation – die GTi-Version. Bei gleichem Hubraum (1,3 Liter) und identischer Leistung von 74 kW (101 PS) schafft der neue GTi nun 188 km/h in der Spitze und absolviert den Sprint von null auf 100 km/h in 8,6 Sekunden – fast eine Sekunde schneller als sein Vorgänger. Und obwohl das Gewicht vor allem aus Komfort- und Sicherheitsgründen auf 835 Kilogramm angestiegen ist, benötigt der GTi nur 6,3 Liter Superbenzin auf 100 Kilometern.
Im Herbst 1991 erweitert das Swift Cabriolet die Modellpalette. Mit Servolenkung, elektrisch verstellbaren Außenspiegeln, Nebelscheinwerfern, Stereo-Kassettenradio sowie einem höhenverstellbaren Lenkrad punktet die Oben-ohne-Version durch eine üppige Serienausstattung. Das Verdeck lässt sich mit wenigen Handgriffen vollständig versenken. Gleichzeitig bietet das Cabrio einen geräumigen Kofferraum und praktischen Stauraum hinter den Sitzen, wo das Reisegepäck von zwei Passagieren problemlos Platz findet.
Der europäische Swift: die dritte Generation
Im Frühjahr 2005 zeigt sich der neue Swift dann erstmals in Deutschland auf der AMI in Leipzig. Er ist das erste Modell von Suzuki, das die optischen und technischen Vorlieben europäischer Autofahrer in den Mittelpunkt stellt. Und es ist der erste Swift, der im ungarischen Suzuki Werk in Esztergom gebaut wird, das 1991 eröffnet wurde und seitdem zu einem wichtigen Eckpfeiler für Suzuki in Europa geworden ist.
Waren seine Vorgänger bislang eher praxisorientiert, stehen beim neuen Swift nun vor allem Sportlichkeit und ein begeisterndes Handling im Vordergrund. Der kraftvolle Auftritt wird durch die breite Spur mit weit außen platzierten Rädern sowie sehr kurze Überhänge betont. Vorne wie hinten unterstreichen breite Schürzen und Stoßfänger das sportliche Design. Einen weiteren großen Sprung machen die Motoren. Bei den Benzinern stehen nun ein sparsamer 1,3-Liter-Motor mit 68 kW (92 PS) sowie ein besonders durchzugsstarkes 1,5-Liter-Aggregat mit 75 kW (102 PS) zur Wahl.
Ab 2007 startet der Suzuki Swift Sport als Nachfolger des GTi. Er wird von einem drehfreudigen 1,6-Liter-Motor mit 92 kW (125 PS) mit variabler Ventilsteuerung angetrieben, der das Fahrzeug in nur 8,9 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigt. In der Spitze schafft der Swift Sport exakt 200 km/h. Den dynamischen Auftritt verstärken spezielle Design-Details, wie ein Sportfahrwerk und Sportsitze.
Evolution statt Revolution: die vierte Generation
Auf über 25 Jahre kann der Swift bereits zurückblicken, als im Jahr 2010 die vierte Generation in den Startlöchern steht. Im Design bleibt der neue Swift seiner Linie treu und behält die charakteristische Silhouette des Vorgängers bei. Mit einer Gesamtlänge von nun 3,85 Meter entscheiden sich die Ingenieure bewusst für ein Maß deutlich unter vier Metern, um die Wendigkeit im belebten Stadtverkehr zu erhalten.
Beim Thema Sicherheit überzeugt der Swift serienmäßig in allen Ausstattungsvarianten unter anderem mit elektronischem Stabilitätsprogramm, Traktionskontrolle, Front-, Seiten- und Vorhangairbags sowie einem Knieairbag für den Fahrer. Dieser stellt in diesem Segment noch eine absolute Ausnahme dar und beweist einmal mehr das hohe Engagement von Suzuki. Dies bescheinigen auch die fünf Sterne im Euro NCAP Test, die der Swift erreicht.
Leicht, sicher und effizient: die fünfte Generation
Als die aktuelle Generation des Swift im Jahr 2017 auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellt wird, hat Suzuki insgesamt bereits über 5,3 Millionen Einheiten seines Bestsellers verkauft. Der neue Swift überzeugt durch sportliches und funktionales Interieur, ein komplett neues Design, ein hohes Sicherheitsniveau und agile Fahreigenschaften. Diese resultieren nicht zuletzt aus dem niedrigen Gewicht von gerade einmal 915 Kilogramm. Mit an Bord sind außerdem fortschrittliche Assistenz- und Sicherheitstechnologien wie die Dual-Sensor gestützte aktive Bremsunterstützung, Spurhaltewarnsystem, Fernlichtassistent und ein adaptiver Tempomat, der mit Hilfe eines Millimeterwellenradars die Distanz zum vorausfahrenden Fahrzeug misst und automatisch genügend Abstand hält.
2020 überarbeitet Suzuki den Swift, stattet ihn mit einem frischen Außendesign und nochmals erweiterten Sicherheitssystemen aus. Ab sofort sind auch ein Toter-Winkel-Warnsystem sowie eine Verkehrszeichenerkennung mit an Bord. Für den Antrieb des Swift sorgt nun ein überarbeiteter 1,2-Liter DUALJET Benzinmotor mit 61 kW (83 PS) Leistung, der ein lebhaftes Ansprechverhalten mit hoher Effizienz verbindet. Dafür sorgen die elektrisch gesteuerte variable Nockenwellenverstellung, eine leistungsabhängige variable Ölpumpe und vor allem das serienmäßige Mild-Hybrid-System. Es umfasst einen integrierten Startergenerator (ISG), der als Generator und als Elektromotor fungiert, sowie eine Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 10 Ah. Das System unterstützt den Verbrennungsmotor beim Anfahren und Beschleunigen und nutzt dafür die beim Bremsen zurückgewonnene elektrische Energie. Als Alternative zum serienmäßigen Fünfgang-Schaltgetriebe bietet Suzuki ein stufenloses CVT-Getriebe an. Mit manuellem Schaltgetriebe lässt sich der Swift zudem mit dem Allradantrieb ALLGRIP mit Visco-Kupplung kombinieren. Quelle: Suzuki