- Rund 100 Ingenieure entwickeln komplexe Produktlösungen für Fahrzeuge mit Hybrid-, Wasserstoff- oder batterieelektrischen Antrieben
- MAHLE investiert mittleren zweistelligen Millionenbetrag
- Mechatronik ist starkes Zukunftsfeld für MAHLE: In den nächsten zehn Jahren wird deutlich zweistelliges Umsatzwachstum erwartet
MAHLE bleibt bei seinen Zukunftsthemen auf Kurs und gestaltet die Transformation der Automobilindustrie aktiv mit. Trotz der hohen Belastungen durch die aktuelle Corona-Krise forciert der Konzern seine Mechatronik- und Elektronik-Aktivitäten: In Kornwestheim bei Stuttgart entsteht ein neues globales Entwicklungszentrum für Mechatronik. Rund 100 Ingenieurinnen und Ingenieure entwickeln hier komplexe Produktlösungen für elektrische Antriebssysteme, Aktuatoren und elektrische Nebenaggregate für Fahrzeuge mit Hybrid-, Wasserstoff- oder batterieelektrischen Antrieben. MAHLE hat in den Aufbau des Zentrums einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag investiert. Bereits Anfang des Jahres hatte MAHLE einen eigenen Geschäftsbereich für Elektronik und Mechatronik gegründet. In den nächsten zehn Jahren erwartet der Technologiekonzern für dieses Geschäftsfeld ein deutlich zweistelliges Umsatzwachstum.
„Unser neues Mechatronik-Entwicklungszentrum ist ein weiterer bedeutender Schritt in der technologischen Transformation von MAHLE“, sagt Wilhelm Emperhoff, Mitglied der MAHLE Konzern-Geschäftsführung und verantwortlich für den Geschäftsbereich Elektronik und Mechatronik. „Gerade jetzt ist es wichtig, das richtige Know-how und Portfolio auszubauen, um als etablierter Technologie- und Entwicklungspartner in der Automobilindustrie gestärkt aus der aktuellen Krise hervorzugehen.“
Das neue Entwicklungszentrum in Kornwestheim reiht sich in die Liste der wichtigsten MAHLE Entwicklungsstandorte für Elektronik und Mechatronik weltweit ein, die jeweils in Sempeter/Slowenien, in Valencia/Spanien und in Changshu/China ihre Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in diesem Bereich intensiv vorantreiben.
Produktinnovationen aus Kornwestheim
Die Themenschwerpunkte des neuen Entwicklungszentrums sind Mechatronik, Elektrik/Elektronik sowie Programmierung und Software für komplexe Produktlösungen und -systeme.
„Der besondere Fokus unserer Arbeit liegt dabei auf der Entwicklung von Gesamtsystemen. Hier haben wir viel Erfahrung, die wir mit unserer Expertise bei elektrischen Antrieben und elektronischen Steuerungen ideal verbinden können“, sagt Dr. Armin Messerer, Leiter des globalen Geschäftssegments Mechatronik.
Ein Beispiel für eine solche Produktlösung ist das vor Ort neu entwickelte elektrische Expansionsventil (EXV). Es sorgt in Kältekreisläufen für eine optimale Steuerung der Klimaanlage sowie der Kühlung der Traktionsbatterien. Die Komponente wird ab 2022 in Serie gehen und kann sowohl in Fahrzeugen mit konventionellem Verbrennungsmotor als auch in batterieelektrischen oder in Hybrid-Anwendungen eingesetzt werden. In modernen Prüfeinrichtungen, die ebenfalls in Kornwestheim angesiedelt sind, können Produkte wie dieses Expansionsventil umfassend getestet und validiert werden.
Moderne Arbeitsumgebung fördert Kreativität und Austausch
MAHLE hat im neuen Technologiezentrum moderne Bürobereiche mit Open-Space-Konzept, Coworking-Bereichen, Besprechungsinseln und neu gestalteten Sozialräumen geschaffen.
„Die Arbeitsumgebung hier folgt den neuesten Erkenntnissen der Arbeitssicherheit und Arbeitsplatzgestaltung. Sie ist modern und flexibel und soll Kommunikation und Kreativität fördern“, sagt Messerer.
Quelle: MAHLE