- Anspruchsvolles Marktumfeld und technologischer Wandel: Ausweitung der bereits laufenden Kostenspar- und Restrukturierungsprogramme von MAHLE
- Corona-Krise verschärft Handlungsdruck – Rückkehr zum Vorkrisen-Niveau erst in mehreren Jahren
- Weitere Kapazitäts- und Strukturanpassungen erforderlich: Globale Überkapazitäten von 7.600 Stellen
- Trotz wirtschaftlicher Belastung bleiben technologische Transformation und strategische Ziele im Fokus
MAHLE forciert seinen strukturellen Konzernumbau. Bereits im letzten Jahr hatte MAHLE vor dem Hintergrund des technologischen Wandels in der Automobilindustrie und eines anspruchsvollen Marktumfeldes umfassende Kostenspar- und Restrukturierungsprogramme eingeleitet. Durch die massiven Einbrüche der internationalen Märkte und die anhaltend niedrigen Kundenabrufe als Folge der Corona-Pandemie hat sich der Handlungsdruck nochmals deutlich verschärft. MAHLE prognostiziert eine Rückkehr der Fahrzeugmärkte zum Vorkrisen-Niveau erst in mehreren Jahren. Zugleich bleibt das Vorantreiben der technologischen Transformation unerlässlich. Daher hat MAHLE seine Geschäftseinheiten, Regionen und Standorte eingehend bewertet und globale Überkapazitäten von 7.600 Stellen ermittelt. Der Konzern tritt nun in die Gespräche mit den zuständigen Arbeitnehmervertretern ein, um die Anpassungsmaßnahmen zu beraten und deren Umsetzung zu planen.
Investitionen und Stellenabbau
„Wir haben es aktuell mit einer Krise zu tun, wie wir sie noch nicht erlebt haben“, sagt Dr. Jörg Stratmann, CEO und Vorsitzender der MAHLE Konzern-Geschäftsführung. „Trotz der damit verbundenen wirtschaftlichen Herausforderungen müssen wir unsere Zukunftsthemen in der Transformation weiter vorantreiben und investieren, um mit dem richtigen Know-how und Portfolio weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben. Gerade jetzt ist es daher wichtig, unsere Anstrengungen zur Kostensenkung konsequent fortzusetzen und unsere strategischen Ziele noch stärker in den Fokus zu nehmen. Die bereits umgesetzten Kapazitätsanpassungen werden nicht ausreichen.“
Von den global ermittelten Überkapazitäten entfallen rund 3.700 Stellen auf Europa, davon rund 2.000 auf Deutschland.
„Derartige Maßnahmen fallen uns sehr schwer. Aber sie sind Teil unserer globalen Verantwortung für die nachhaltige Aufstellung von MAHLE. Wir werden kurzfristig Gespräche mit den zuständigen Arbeitnehmervertretern aufnehmen, um gemeinsam die Maßnahmen im Detail zu beraten und deren sozialverträgliche Umsetzung zu planen“, sagt Anke Felder, Arbeitsdirektorin und Mitglied der MAHLE Konzern-Geschäftsführung.
Quelle: MAHLE