- Neue standardisierte Luftfilter senken Entwicklungszeiten und -kosten von Brennstoffzellenanwendungen
- Zuverlässiger Schutz der Brennstoffzelle vor Schadgasen und Partikeln ermöglicht minimalen Einsatz teurer Katalysatoren
- Neuer Ansatz ist großer Schritt in Richtung Großserientauglichkeit der Brennstoffzelle
- Wasserstoff und Brennstoffzelle sind wichtige Bausteine der MAHLE Entwicklung für eine CO2-neutrale Mobilität
MAHLE hat zwei standardisierte Luftfilterlösungen für Brennstoffzellen entwickelt. Dank dieses neuen modularen Ansatzes senkt MAHLE die Entwicklungszeiten und -kosten deutlich: Entwickler können nun direkt auf ein fertig entwickeltes „Off-the-Shelf“- Bauteil zugreifen, statt individuelle Lösungen für das jeweilige Fahrzeug auslegen zu müssen. Die neuen MAHLE Luftfilter für Zellen mit einer Leistung von 25-50 kW bzw. 80-120 kW schützen Brennstoffzellen zuverlässig vor Schadgasen und Partikeln. Damit sichern sie den Betrieb der Brennstoffzelle über die gesamte Lebensdauer eines Fahrzeugs hinweg und erlauben einen minimalen Einsatz teurer Katalysatoren. Mit diesem neuen Ansatz gibt MAHLE der Brennstoffzellentechnologie einen spürbaren Schub in Richtung Großserientauglichkeit. Wasserstoff und damit auch die Brennstoffzelle sind wichtige Bausteine der MAHLE Entwicklung für eine CO2-neutrale Mobilität.
„MAHLE verfügt in der Luftfiltration über eine breite Expertise, die uns heute bei der Entwicklung und Produktion von zuverlässigen Filterlösungen für Brennstoffzellenfahrzeuge zugutekommt“, erklärt Dr. Martin Berger, Leiter zentrale Forschung und Vorausentwicklung bei MAHLE. „Indem wir die Auslegung des Luftstrangs mit unserem neuen standardisierten Ansatz einfacher, schneller und günstiger machen, geben wir dieser Zukunftstechnologie einen spürbaren Schub in Richtung Großserientauglichkeit.“
Schutz für hochempfindliche Zellen minimiert Herstellungskosten
Brennstoffzellen beinhalten Platin als Katalysator. Mit seiner Hilfe werden Wasserstoff und Sauerstoff in Wasser umgewandelt und die Reaktionsenergie kann als Elektrizität gewonnen werden. Je weniger Schadgase in die Zelle eintreten, desto weniger Platin wird benötigt, um den Betrieb über die gesamte Lebensdauer eines Fahrzeuges zu gewährleisten. Platin ist selten und teuer –Zuluft mit einem höheren Reinheitsgrad dank leistungsfähiger Filter bedeutet also geringere Herstellungskosten.
Um Brennstoffzellen zuverlässig zu schützen und damit preislich für den Verbraucher interessant zu machen, setzt MAHLE auf ein hocheffektives Filtermedium aus mehreren Schichten: Ein Trägermaterial sorgt für mechanische Stabilität, eine Partikelfilterschicht scheidet unerwünschte Partikel zu 99,9 Prozent ab. Die molekulare Schicht verhindert, dass Ammoniak in die Brennstoffzelle gelangt, während die Aktivkohleschicht unerwünschte Kohlenwasserstoffe absorbiert. Eine weitere Aktivkohleschicht mit spezieller Imprägnierung verhindert den Eintritt von Schwefeldioxid, Schwefelwasserstoff und Stickoxiden.
Komponenten für Brennstoffzellen nach dem Baukastenprinzip
MAHLE unterstützt die Entwicklung großserientauglicher Fahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb durch seine gesamtsystemische Kompetenz in den Bereichen Thermo- und Luftmanagement, Leistungselektronik und Filtration. Im Fokus stehen dabei geringere Systemkosten bei höherer Betriebssicherheit. Auf Grundlage des derzeitigen Programms an Komponenten entwickelt MAHLE ein Brennstoffzellen-System-Portfolio mit modularem Ansatz. So senkt MAHLE technologische Hürden und trägt gezielt zur Großserientauglichkeit von Fahrzeugen mit Brennstoffzellenantrieb bei. Quelle: MAHLE