Bruno LE MAIRE Minister für Wirtschaft und Finanzen in Frankreich kündigte an, dass die Regierung demnächst einen Plan zur Unterstützung des Automobilsektors vorlegen werde. Obwohl ursprünglich nicht erwartet wurde, dass vor September etwas bekannt gegeben wird, hat die Regierung den Zeitplan für diesen Plan, der zumindest in seinen Grundzügen vor Mitte Juni vorgestellt werden könnte, überprüft. Der Minister hat jedoch bereits angedeutet, dass der Plan einige Gegenleistung für staatliche Unterstützung vorsieht.
Stärkung von gebrauchten Ersatzteilen
Hinsichtlich der Maßnahmen zur Stützung der Nachfrage sagte der Minister, es kann einen Umstellungs- oder Ökobonus geben. So wird die Möglichkeit eines ermäßigten Mehrwertsteuersatzes auf gebrauchte oder wiederaufbereitete Ersatzteile zur Verbesserung der ökologischen Leistung des Fahrzeugs in Betracht gezogen. Die Umwandlungsprämie könnte ebenfalls überprüft werden, um die Finanzierung von Arbeiten dieser Art zu ermöglichen.
Aktivitäten von FEDA
Der Verband FEDA hat einen schriftlichen Beitrag an den Wirtschaftsminister gesandt und ihm einige Vorschläge für den Aftermarket bzw. für Kfz-Werkstätten zu unterbreiten. Unter den gewünschten Maßnahmen waren:
- Vollständige Befreiung von Steuern und Sozialabgaben für die Zeit in der Krise
- Senkung der Mehrwertsteuer auf alle Ersatzteile
- Verlängerung der Rückzahlungsfrist für staatliche Kredite von 5 auf 10 Jahre
Schwerpunkt Elektrofahrzeug
Im weiteren Sinne soll der Schwerpunkt auf die „Ökologisierung“ des Sektors gelegt werden, insbesondere durch die Entwicklung eines europäischen Produktionssektors, der sich auf Batterien für Elektrofahrzeuge spezialisiert, was in den letzten Monaten bereits Gegenstand von Initiativen mit anderen Mitgliedstaaten war. Tatsächlich sollten 20 bis 25% der Fahrzeuge bis 2030 zu 100% elektrisch sein. Quelle: Feda