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LKQ zielt auf Wachstum nach der Krise

Veröffentlicht am 15.04.2020
 
  • LKQ Europe will nach der Corona-Krise wieder wachsen
  • Integration derzeit im Fokus
  • Versorgungssicherheit durch Lieferfähigkeit gewährleistet
  • Weiterbildung stark gefragt

LKQ Europe will nach der Coronavirus-Krise vor allem durch Zukäufe wieder wachsen.


„Wir beobachten selbstverständlich den Markt auch weiterhin und werden uns zu gegebenem Zeitpunkt auch wieder um externes Wachstum kümmern“, sagte CEO Arnd Franz in einem heute veröffentlichten Interview mit der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). Arnd Franz: „Nach der Coronavirus-Krise wollen wir wieder überproportional wachsen.“

Derzeit habe aber die Integration der insgesamt seit 2011 akquirierten über 70 europäischen Unternehmen mit Marktführerschaft Vorrang. Die Integration werde auch in der aktuellen Krise weiter gehen. Bis heute ist LKQ Europe der größte und einzige umfassende Großhändler für Autoteile in Europa. Franz erklärte, dass es diese Marktposition durch die Bereitstellung neuer Dienstleistungen behaupten und ausbauen werde. Diese Marktposition werde man halten und auch mit neuen Dienstleistungen weiter ausbauen, erläuterte Franz. Allein in den vergangenen drei Jahren investierte LKQ Europe einen dreistelligen Millionen-Betrag in zwei neue vollautomatische Zentral-Lager in England und in den Niederlanden, letzteres wird Ende 2020 in Betrieb genommen. Von den hohen Investitionen profitieren die akquirierten Unternehmen deutlich wie das Beispiel Euro Car Parts aus England zeigt: Seit der Übernahme im Jahr 2011 verdreifachte sich die Mitarbeiterzahl, vervierfachte sich die Anzahl der Niederlassungen und verfünffachte sich der Umsatz.

In der augenblicklichen Integrationsphase investiere man vor allem in eine einheitliche europäische IT-Infrastruktur und gemeinsame Standards, zum Beispiel beim Einkauf und in der Materialwirtschaft. Arnd Franz sagte:

„Mit der europäischen Integration werden wir unsere Stärken noch besser im Interesse unserer Kunden nutzen können.“

Insbesondere auch für europäisch agierende Unternehmen wie Flotten-Betreiber sei LKQ Europe schon heute ein starker Partner. Mit neuen Dienstleistungen und Schulungen rund um Digitalisierung, Vernetzung, Sicherheit und Umweltschutz baue man sein Angebot stetig weiter aus. In der aktuellen Krise sei der Bedarf an Information nochmals gestiegen. LKQ Europe antworte darauf mit einer erhöhten Anzahl an digitalen Schulungen und informiere seine Kunden zu betrieblichen Fragen, Gesundheitsvorsorge und Finanzierungen.

CEO Arnd Franz ging auch auf die derzeitige Bewältigung der Krise ein:

„Wir haben bereits im Januar begonnen, uns vorzubereiten. Zum Beispiel durch höhere Sicherheitsbestände.“ Arnd Franz sagte: „Wir sind lieferfähig, selbst wenn unsere Lieferanten vorübergehend nicht produzieren können.“ Auch in der schärfsten Krise seit Jahrzehnten habe für LKQ Europe oberste Priorität, die Versorgungssicherheit der Kunden sicherstellen zu können, genauso wie der Schutz unserer Mitarbeiter.“

Die Kfz-Werkstätten und gerade die in den vergangenen Jahren stetig wachsende Zahl an freien Werkstätten gewährleiste die sichere, saubere und individuelle Mobilität, so CEO Arnd Franz.

„Es ist ein systemrelevantes Geschäft und wir unterstützen unsere Kunden, indem wir die schnelle Lieferung von Fahrzeugteilen auch weiterhin garantieren.“

Allein in Deutschland beliefere LKQ Europe über 15.000 Werkstätten pro Tag mit Kfz-Teilen.


„Wenn wir gewährleisten können, dass täglich hunderttausende von Fahrzeugen in Deutschlands Werkstätten weiter gewartet werden, kommt unsere Volkswirtschaft besser aus dieser Krise und wir vermeiden mehr Unfälle, liegengebliebene Fahrzeuge und nicht zuletzt Schadstoffemissionen“. „Die Werkstätten müssen deshalb offenbleiben“, richtete sich Franz an die Politik in ganz Europa.

Quelle: LKQ Europe

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