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Fazit der Hypermotion 2019

Veröffentlicht am 02.12.2019
 

Mobilität intelligent vernetzt: Hypermotion treibt wichtige Kooperationen voran

Frankfurt etabliert sich als Treffpunkt für Pioniere in Sachen Mobilität und Logistik der Zukunft. Vom 26. bis 28. November 2019 trafen sich Technologietreiber und Experten für neue Lösungen von Verkehr, Transport, Infrastruktur und Logistik. Zum ersten Mal begrüßten auch der Deutsche Mobilitätskongress sowie die STUVA-Tagung, das Event der Tunnelbaubranche, ihre Gäste auf dem Frankfurter Messegelände. Es vernetzten sich rund 3.000 Teilnehmer mit dem Ziel, die Mobilitätswende voranzutreiben.


Detlef Braun, Geschäftsführer Messe Frankfurt zieht eine positive Bilanz:

„Die Verkehrswende ist da. Jetzt geht es darum, marktfähige Lösungen für die Zukunft zu entwickeln – dafür ist die Hypermotion am Mobilitätsstandort Frankfurt in geozentraler Lage die ideale Plattform. Hier haben sich in den letzten drei Tagen zahlreiche Anwender und Anbieter getroffen, alle mit einem Ziel: Neue Geschäftsmodelle zu finden für den Verkehr, Transport, Infrastruktur, Mobilität und Logistik von morgen.“

Live erleben konnte man in der Messehalle 1.2 viele innovative Technologien und Services – und zwar verkehrsträgerübergreifend. Von Ridesharing über Mobility-on-Demand bis hin zu neuen Fahrzeugkonzepten und alternativen Antriebsformen, Lastenräder, Drohnen, Hyperloop und digitale Lösungen zu den Themen Supply Chain und letzte Meile. Teilnehmer aus 27 Ländern besuchten die Mobilitätsmesse, u.a. eine hochrangige Delegation aus Dubai. Dort plant die Messe Frankfurt parallel zur World Expo 2020 den nächsten Aufschlag der Hypermotion. Die nächste Hypermotion findet in Frankfurt vom 10. bis 12. November 2020 statt.

Beim diesjährigen Deutschen Mobilitätskongress ging es um die Mobilität in Städten und Ballungsräumen. Die Teilnehmer nutzten die Ausstellung und Vorträge im Rahmen der Hypermotion, um sich mit Logistik- und Mobilitätspionieren auszutauschen. Prof. Knut Ringat, Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung Rhein-Main-Verkehrsverbund:

„Unsere Entscheidung, den Deutschen Mobilitätskongress im Rahmen der Hypermotion stattfinden zu lassen, ist der richtige Weg. Nur wenn wir die Kräfte der Branche auf einer Veranstaltung bündeln, entstehen wertvolle Synergien, von denen alle Anwesenden profitieren. Frankfurt als einer der bundesweit bedeutendsten Verkehrsknoten ist dafür ein hervorragender Standort.“

Für neue Perspektiven sorgte zusätzlich die STUVA-Tagung und -Expo, das Event der Tunnelbaubranche, das zeitgleich in der Halle 5.1 stattfand und 3.300 Besucher anlockte.

BMVI launcht neue digitale Vernetzungsplattform für saubere Luft

Mit der neuen Online-Plattform „Nationales Kompetenznetzwerk für nachhaltige urbane Mobilität“, kurz NaKoMo genannt, die Mitte diesen Jahres an den Start ging, fördert das BMVI (Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur) die wichtige Vernetzung zwischen Städten und Kommunen zum „Sofortprogramm Saubere Luft 2017-2020“. Der Bund nutzte die Hypermotion als Plattform und schaffte in einem „Green City Markplatz“ zahlreiche Möglichkeiten für den persönlichen Austausch. Gemeinsames Ziel aller Beteiligten ist, den öffentlichen Verkehrsraum auf den sich verändernden Mix aus Individual- und öffentlichem Verkehr auszurichten, einschließlich der Logistikverkehre. Außerdem will man umweltfreundlichen Verkehrsmitteln den notwendigen Platz einräumen.

Der Stadtplaner und Architekt Jan Gehl aus Kopenhagen betonte bei seinem Vortrag „Cities for People“, dass Städte bei ihrer zukünftigen Stadtentwicklung stärker den Menschen in den Mittelpunkt stellen sollen. Mit der Stadt der Zukunft, was Städte lebenswert macht und welche Rolle hier neue Technologien wie Konnektivität und Digitalisierung spielen, beschäftigte sich das Urban Mobility Lab.

Verkehrsströme sicher messen und steuern

Neue Technologien ermöglichen Analysen von Umwelt- und Verkehrsdaten in Echtzeit. Das hilft bei der Erfassung, Überwachung und Optimierung von Verkehrsströmen. Das wichtigste Thema in diesem Zusammenhang: Sicherheit. Unternehmen wie Siemens Mobility, FLIR, INRIX, PSI Logistics stellten auf der Hypermotion innovative Ideen und Konzepte vor, die zu einem intelligenten und ganzheitlichen Verkehrssystem der Zukunft beitragen.

Best Practice Lösungen zum Thema Supply Chain

Im Rahmen des zweitägigen internationalen Supply-Chain-Gipfels EXCHAiNGE mit sieben Sessions und zwei Live-Pitches zeichnete eine hochkarätige Jury zwei Gewinner aus: Der Supply Chain Management Award ging an Continental, der Smart Solution Award an parcelLab. Zu den Finalisten zählten Lufthansa Technik Logistik Services, Magazino, Metrilus, Nokia, Robert Bosch und shipcloud. Die Preisverleihung auf der EXCHAiNGE Award Night erfolgte am 27. November. Auch das Publikum vor Ort hatte eine Stimme, die am 26. November per Live‑Voting in die Jurysitzung mit einfloss.

Große Chance für kleine Vehikel

In urbanen Ballungsräumen gewinnt das Thema Mikromobilität zunehmend an Bedeutung. Gerade für die erste und letzte Meile werden die kleinen, meist elektrisch angetriebenen Vehikel wie Lastenräder, E‑Roller und E-Scooter zunehmend genutzt. Tatsächlich können Lastenräder jetzt schon 50 Prozent aller gewerblichen Transporte übernehmen. Dementsprechend muss der Verkehrsraum insbesondere in Städten und urbanen Regionen neu verteilt werden. Freie und ungehinderte Fahrt hatten hingegen die Besucher auf dem Micro Mobility Parcours. Hier wurden E-Scooter, E‑ Roller und Cargo-Bikes ausgiebig getestet.


Quelle: Messe Frankfurt

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