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Advance Auto Parts bei Nexus Automotive

Veröffentlicht am 28.11.2019
 

Advance Auto Parts ist neues Mitglied der Einkaufskooperation Nexus Automotive International. Mit einem jährlichen Umsatz von ca. 9.6 Milliarden US-Dollar und seinem Netzwerk an Autocentern gehört Adavnce Auto Parts zu den größten Aftermarket-Playern der Welt. Advance Auto Parts repräsentiert nun ein Drittel der 27,5 Milliarden Euro Umsatz, aus denen sich die die Einkaufskooperation Nexus Automotive International zusammensetzt.


Mit 70.000 Mitarbeitern zielt das Unternehmen auf einen neuen Umsatzrekord von 9,75 Milliarden Dollar im Jahr 2019. Das Unternehmen verfügt über 6.340 Verkaufsstellen, darunter 4.780 unter seinem eigenen Namen Advance Auto Parts, 1.231 unabhängige Geschäfte unter der Marke Carquest und 143 Worldpac-Netzwerkfilialen. Es gibt 183 weitere Vertriebsgesellschaften in Kanada, Puerto Rico und den US Virgin Islands. Auch gibt es einen Webshop advanceautoparts.com. Somit bietet Advance Auto Parts eine große Vielfalt. Und gehört zu den globalen Giganten des Vertriebs von Kfz-Ersatzteilen.

Die Reise des Teilehandels

Die Mitgliedschaft bei Nexus Automotive International ist möglicherweise nur ein Schritt, der speziell mit der Struktur von Advanced Auto Parts verbunden ist. Im Gegensatz zu anderen Giganten des Aftermarktes wie LKQ oder GPC wird die Tätigkeit des Unternehmens weitgehend vom Einzelhandel dominiert. Die fast 5.000 Verkaufsstellen von Advance Auto Parts sind Autocenter und der Autofahrer ist entsprechend der Zielkunde. Die Zugehörigkeit zu einer internationalen Einkaufskooperation, bei der Größtenteils traditionelle Teilehändlern zugehören, kann ein relevanter Vorteil für jemanden sein, der den B2B-Markt studieren und verstehen möchte.

Die ungewisse Zukunft

Vielleicht gibt es auch Anzeichen für eine Rückkehr zum traditionellen Einzelhandel. Aber große Werkstattketten bzw. Inhaber dieser wie beispielhaft Mobivia zu dem auch A.T.U gehört bauen im Hintergrund auch Geschäftseinheiten im B2B Aftermarket auf. So hat sich vor kurzem erst Mobivia am französischen Teilehändler Exadis beteiligt.

Natürlich haben die Werkstattketten längst verstanden, dass der B2B Aftermarket kein Selbstläufer ist. Aber sie wissen auch, dass sie an die Grenzen ihres Einzelhandels bzw. Ihrer Werkstattketten stoßen werden.

Auch der Do-it-yourself Markt wird durch die technologischen und digitalen Veränderungen der Fahrzeuge verändert. Insbesondere in den Vereinigten Staaten, wo der DIY Markt ca. 30% des Aftermarket ausmacht, während es in Europa nur ca. 5% sind. Auch in den Schwellenländern, die aufgrund des exponentiell wachsenden Fahrzeugbestandes vielversprechend erscheinen, machen gerade diese neueren Fahrzeuge mit komplexeren Technologien den Großteil des Fahrzeugbestandes aus. Entsprechend hat es der DIY Markt dort schwer.

Die Grenzen des Einzelhandels verlassen

Daher ist es notwendig, dass sich die Einzelhändler und Werkstattketten in die Lage versetzen, die Zukunft zu gestalten und somit den traditionellen B2B Teilehändlern einen Schritt voraus zu sein. Natürlich kann es sein, dass Advance Auto Parts einfach damit zufrieden sein möchte, über Nexus eine bessere Einkaufskondition von Ersatzteilen zu erreichen. Dies ist auch oft der Hauptgrund zum Beitritt einer Einkaufskooperation. Aber durch den Beitritt ermöglicht es auch einem Unternehmen den Aftermarket und insbesondere das B2B Geschäft zu studieren und Kontakte zu möglichen Kooperationspartnern zu knüpfen. Seit geraumer Zeit gab es schon Gerüchte, das Parts Holding Europe mit dem Private Equity Unternehmen Bain Capital im Rücken Interesse an einer Übernahme von Advance Auto Parts gehabt hätte.

Auf dem Weg zu einem Hybrid-Modell B2C und B2B?

Auf der anderen Seite können die derzeitigen Teilehändler-Mitglieder von Nexus Automotive International auch durch den Beitritt von Advanced Auto Parts bereichert werden. Denn die Entwicklungen im Einzelhandel bzw. im Werkstattgeschäft sind oft Vorboten und Frühindikatoren auf welche Herausforderungen sich B2B Teilehändler einzustellen haben. Diese können für diejenigen wertvoll sein, die sich an die Zukunft eines Aftermarkets anpassen wollen. Stichwort neue Antriebsformen, Digitalisierung und Mobilität. Advance Auto Parts verkörpert diese direkte Verbindung mit dem Autofahrer und nicht wie die meisten Teilehändler die Verbindung mit den Werkstätten. Um die Zukunft erfolgreich zu gestalten ist eine Hybridisierung beide Modelle denkbar


Nexus Automotive International ist die größte Einkaufskooperation der Welt

Die Einkaufskooperation Nexus Automotive International wuchs somit von einem jährlichen Umsatz von 20 Milliarden Euro auf mehr als 27,5 Milliarden Euro. Jedoch müssen die Umsätze der Firma Worldpac (Tochtergesellschaft von Advance Auto Parts) aufgrund ihrer derzeitigen Zugehörigkeit zur Group Auto International subtrahiert werden.

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