„Professor Ferdinand Porsche“-Preis 2019 für digitales Spiegelersatzsystem
Der „Professor Ferdinand Porsche“-Preis der Technischen Universität Wien wurde im 41. Jahr seines Bestehens an Dr. Werner Lang (MEKRA Lang GmbH & Co. KG, Ergersheim) und Prof. Dr. Uwe Baake (Daimler AG, Stuttgart) verliehen. Sie erhielten diese Auszeichnung für Erforschung und Entwicklung eines digitalen Spiegelersatzsystems, das im neuen Mercedes-Benz Actros den Haupt- sowie den Weitwinkelspiegel durch intelligente, aerodynamisch optimierte Kameras ersetzt und damit für ein Mehr an Sicherheit und Kraftstoffeffizienz sorgt.
Der renommierte „Professor Ferdinand Porsche“-Preis ist mit 50.000 Euro eine der höchstdotierten Auszeichnungen für wegweisende Forschungs- und Entwicklungsleistungen auf dem Gebiet der Fahrzeugtechnik und wird seit dem Jahr 1977 alle zwei Jahre an IngenieurInnen verliehen, deren Erfindungen die Entwicklung der Automobiltechnik nachhaltig positiv beeinflussen. Er wurde durch die Rektorin der TU Wien, Professorin Dr. Sabine Seidler, gemeinsam mit Dr. Wolfgang Porsche, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Porsche AG, und Dr. Hans Michel Piëch, Mitglied des Aufsichtsrats der Porsche AG, im Festsaal der Universität offiziell überreicht.
Professor Dr. Bernhard Geringer, Vorstand des Instituts für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik der TU Wien, hob den Sicherheitsgewinn hervor und bekräftigte:
„Der neue Lkw-Kameraaußenspiegel erhöht wesentlich die Sicherheit von Nutzfahrzeugen und verringert gleichzeitig den Verbrauch. Eine wertvolle Innovation, die diese Auszeichnung mit dem Prof. Ferdinand Porsche Preis verdient.“
Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG, würdigte die herausragende Leistung der ausgezeichneten Techniker und nannte die Entwicklung wegweisend. Er betonte:
„Die Rückspiegelkamera kann im Straßenverkehr Leben retten“ und schloss mit den Worten, „Ihr Engagement ist Vorbild für andere Entwickler“.
Das digitale Spiegelersatzsystem erfüllt eine Vielzahl von gesetzlichen Anforderungen nach ECE R46 und stellt die Sichtfelder von Haupt- und Weitwinkelspiegel 60-mal pro Sekunde verlässlich und kontrastreich auf dem Monitor dar und verbessert dabei Sicht und Übersicht für den Fahrer. Die funktionale Absicherung dieses digitalen Sichtsystems garantiert dem Fahrer eine verlässliche Funktionalität durch Selbstüberwachung in Hard- und Software.
„Zur Umsetzung aller Anforderungen mussten wir an die Grenzen des heute Machbaren gehen und konnten uns dabei auf Kooperationspartner wie BOSCH in Hildesheim und Stuttgart sowie Entwicklungspartner wie SOLECTRIX in Fürth jederzeit verlassen.“ erläutert Dr. Werner Lang.
Hintergrundinfo
Der „Professor Ferdinand Porsche“-Preis der TU Wien wurde von der Tochter Ferdinand Porsches, Frau Louise Piëch im Jahr 1976 gestiftet und wird seit 1977 erstmals und seit 1981 alle zwei Jahre verliehen und zeichnet in Erinnerung an die Leistungen des großen Automobilpioniers und genialen Ingenieurs Ferdinand Porsche begabte IngenieurInnen in Europa aus. Der Serieneinsatz ist eine Voraussetzung für die Zuerkennung des Preises.
Quelle: MEKRA Lang