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Neue Offerte bei Osram-Übernahme

Veröffentlicht am 21.10.2019
 

Osram erhält neues Übernahmeangebot von ams

  • Neue Offerte bewertet Osram mit 4,6 Milliarden Euro
  • Finanzinvestoren Advent und Bain sehen von Angebot ab

Der österreichische Sensorspezialist ams legt eine neuerliche Offerte für Osram vor. Gemäß der Mitteilung vom Freitag will die ams AG den Osram-Aktionären ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot über 41 Euro je Aktie für alle Anteile der OSRAM Licht AG unterbreiten. Die Mindestannahmeschwelle soll bei 55 Prozent liegen. Osram wird auf dieser Basis mit rund 4,6 Mrd. Euro (Unternehmenswert) bewertet.


„Wir haben in den vergangenen Tagen konstruktive Gespräche mit ams über die Rahmenbedingungen für ein neues Übernahmeangebot geführt. Der Vorstand begrüßt die bisher erzielten Fortschritte und ist zuversichtlich, dass sich beide Seiten auf ein zukunftsfähiges strategisches Konzept verständigen werden“, sagte Olaf Berlien, CEO von Osram.

Vorstand und Aufsichtsrat von Osram werden das Angebot nach seiner Veröffentlichung sorgfältig prüfen und anschließend eine begründete Stellungnahme vorlegen. Das erste Angebot von ams war Anfang Oktober an der Mindestannahmeschwelle von 62,5 Prozent gescheitert. Im Anschluss hatte der Osram-Vorstand die ams-Führungsspitze eingeladen, im gesetzlichen Rahmen Kooperationsmöglichkeiten zu sondieren.

In der begründeten Stellungnahme zum ersten Angebot hatten Vorstand und mehrheitlich auch der Aufsichtsrat die verfolgte Strategie von ams in vielen Teilen als erfolgversprechend beurteilt, insbesondere mit Blick auf die Weiterentwicklung der Geschäftseinheit Opto Semiconductors. Durch einen Zusammenschluss mit ams könnte diese unter anderem bei der Entwicklung innovativer Sensorik- und Photonik-Lösungen und durch die Nutzung der etablierten Kundenzugänge profitieren. Aktuell ist ams mit einem Anteil von knapp 20 Prozent der größte Einzelaktionär von Osram.

Unterdessen haben Advent und Bain Capital mitgeteilt, dass sie aktuell von einem Übernahmeangebot absehen werden. Die beiden Finanzinvestoren hatten Ende September ein mögliches Angebot für Osram in Aussicht gestellt und im Anschluss einen Due-Diligence-Prozess begonnen. Das Konsortium sehe derzeit keinen erfolgversprechenden Weg, ein Angebot zu unterbreiten und werde die Due Dilligence daher nicht weiterführen, hieß es in einem Schreiben vom Freitag.


Quelle: Osram

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