SEG Automotive zeigt auf IAA seine Produktstrategie für die Zukunft des Automobilmarkts
- Intelligente Lösungen für reduzierte Fahrzeug-Emissionen
- SEG Automotive präsentiert neue Lösungen für die 48V-Hybridisierung und Elektrifizierung
- Aktualisiertes Whitepaper „Der Antriebsstrang in der Transformation“ erklärt, wie sich der CO2-Ausstoß von PKW in Gegenwart und Zukunft reduzieren lässt
- Kosteneffiziente Produkte ermöglichen eine kurzfristige Verbesserung der CO2-Bilanz von Verbrennungsmotoren
Auf dem Weg zur Elektrifizierung steht die Automobilindustrie vor dem größten Wandel ihrer Geschichte. Auf der IAA 2019 geht SEG Automotive dieses komplexe Thema von zwei Seiten an: In einem umfassenden Update des Whitepapers „Der Antriebsstrang in der Transformation“ werden detaillierte Lösungen zur Senkung der CO2-Emissionen aufgezeigt. Zusätzlich stellt der globale Automobilzulieferer neue Produkte vor, die den Übergang zu effizienteren Verbrennungsmotoren, 48V-Hybriden und der Elektrifizierung unterstützen. Bestes Beispiel: Die neue 48V E-Maschine EM 1.25 sorgt für eine deutliche Steigerung der Kraftstoffeffizienz und bietet genügend Leistung für umfangreiche E-Driving-Funktionalität. So werden 48V-Hybride oder sogar kompakte 48V-Elektroautos möglich.
Schnelle Lösung um global CO2-Emissionen zu reduzieren: Neue Produkte zur 48V-Hybridisierung
Es gibt keine universelle Antwort, die global für alle Fahrzeug-Anwendungsfälle die beste ist – sowohl hinsichtlich der Emissionen als auch der verfügbaren Infrastruktur. 48V-Hybridisierung hat sich jedoch als kostengünstige, einfach zu integrierende Lösung etabliert, die einen unmittelbaren Einfluss auf die Erreichung der Klimaziele und die Einhaltung der CO2-Gesetzgebung hat. Bis 2025 wird jeder fünfte Neuwagen weltweit mit 48V-Technologie ausgestattet sein, in China (31% Marktanteil) und Europa (35% Marktanteil) sogar etwa jedes dritte Fahrzeug.1 SEG Automotive ist ein Pionier in diesem Bereich; die Boost Recuperation Machine (BRM) des Stuttgarter Automobilzulieferers ist die einzige 48V-Maschine, die von der EU als Öko-Innovation anerkannt ist. Hersteller erhalten dafür bis zu 1,8g / km zusätzliche CO2-Credits. Die BRM ersetzt den herkömmlichen Generator in seinem Baumraum am Riemen und verwandelt so einen Verbrennungsmotor in einen Hybridantrieb, was den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen deutlich reduziert. Der BRM fungiert auch als alleiniger Motor für leichte Elektrofahrzeuge wie den Schwalbe E-Roller.
Auf der IAA 2019 stellt der globale Zulieferer die nächste Generation von 48V-Produkten vor, die den wachsenden Anforderungen der Automobilindustrie gerecht werden: eine substantielle Weiterentwicklung der BRM sowie die neue EM 1.25 Produktfamilie. Diese bietet noch höhere Einsparungen und ermöglicht mit 25 kW Leistung umfassende 48V E-Driving-Funktionalität – von Mildhybridisierung bis zum kompakten 48V-Elektroauto.
Die zweite Generation der Boost Recuperation Machine baut auf den Stärken ihres Vorgängers auf – einfache Integration und niedrige Systemkosten. Zugleich steigert die BRM 2.8 alle Leistungs- kennzahlen wie Startmoment, Boostleistung und Dauerleistung. Möglich wird dies durch eine kompakte Bauweise mit beeindruckender Leistungsdichte und außerordentlichem Wirkungsgrad. Die verbesserte Rekuperations-Spitzenleistung von 15 kW erhöht weiter das Einsparpotenzial an CO2- Emissionen und Kraftstoff – selbst im Vergleich zu Start-Stopp-Systemen lässt sich der Verbrauch um bis zu 8% senken.
„Die neue BRM 2.8 ist ein äußerst kosteneffizientes Produkt. Sie hilft unmittelbar dabei, die Ziele für den Klimaschutz und den Flottenverbrauch zu erreichen. Damit ist die BRM 2.8 die ideale kurz- und mittelfristige Lösung für die Bedürfnisse von OEMs auf der ganzen Welt“, sagt Dr. Peter Sokol, COO von SEG Automotive.
Die EM 1.25 erschließt neue Möglichkeiten für 48V. Die hocheffiziente 25 kW E-Maschine kann flexibel im Antriebsstrang integriert werden – vom Getriebe (P2, P3) bis zur Hinterachse (P4), je nach Präferenz des Herstellers. Selbst im Vergleich zu Fahrzeugen mit Start/Stopp bietet sie unter realen Bedingungen zusätzliche Einsparungen von bis zu 19% hinsichtlich Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen. Die Flexibilität der EM 1.25 erstreckt sich über die Mildhybridisierung hinaus: Sie liefert ausreichend Leistung, um 48V-Vollhybride oder sogar kompakte 48V-Elektrofahrzeuge anzutreiben – zum Beispiel durch zwei EM 1.25 an der Hinterachse. Diese Lösung würde geringere Kosten verursachen als aktuelle Hochvolt-EVs, die eine spezielle Sicherheitsarchitektur erfordern.
„48V-Fahrzeuge werden einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die globalen CO2-Emissionen von Autos deutlich zu reduzieren. Mit der EM 1.25 bieten wir eine effiziente Lösung für eine Vielzahl von Anwendungsfällen, vom Mildhybrid bis hin zu kleinen EVs, zum Beispiel für den Stadtverkehr“, sagt Dr. Peter Sokol, COO von SEG Automotive. „Die EM 1.25 bildet auch die Grundlage für weitere Forschung und Investitionen hinsichtlich Hochvoltlösungen – immer angetrieben von unserer Leidenschaft für Innovation.“
Weitere wesentliche Vorteile der neuen elektrischen Maschine von SEG Automotive sind ihre Laufruhe und ihr sehr hoher Wirkungsgrad. Angetrieben von einem zuverlässigen 6-Phasen-PMSM (Permanentmagnet-Synchronmotor) zeichnet sich die EM 1.25 durch verminderte Vibrationen und Geräusche sowie geringere Verluste im Vergleich zu herkömmlichen 3-Phasen-PMSMs aus.
Whitepaper „Der Antriebsstrang in der Transformation“: Eine ausgeglichene Technologieanalyse
EVs versprechen emissionsfreie Mobilität. Dieses Potenzial wird momentan jedoch noch ausgebremst: Von zurückhaltenden Verbrauchern, notwendigen Durchbrüchen in der Batterietechnologie und einem globalen Energiemix, der selbst 2040 noch von fossilen Brennstoffen bestimmt sein wird. Elektroautos können sogar mittelfristig in wichtigen Märkten wie Indien, China oder den USA eine Belastung für das Klima darstellen. Dies zeigte das Whitepaper „Der Antriebsstrang in der Transformation“ von SEG Automotive durch eine umfassende Analyse unabhängiger Quellen.
Seit der Erstveröffentlichung im September 2018 haben Handelskriege und ein Wirtschaftsabschwung das Wachstum der Automobilindustrie gebremst. Weltweit wurden politische Veränderungen umgesetzt – von deutlich strengeren CO2-Flottenverbrauchszielen in der EU bis hin zum Abbau von Subventionen für Elektroautos in China. Die EV-Verkäufe stiegen deutlich auf über 1,2 Millionen Neuwagen (+74% gegenüber dem Vorjahr). Unabhängige Prognosen für das zukünftige Wachstum wurden jedoch gesenkt: Es wird nun erwartet, dass EVs bis 2025 nur noch einen globalen Marktanteil von 7-14% erreichen werden.
Die umfassende Aktualisierung des Whitepapers ordnet diese Veränderungen in den Gesamtkontext ein. Außerdem wurde der Inhalt erweitert um Steckbriefe zu den Schlüsselmärkten Japan und Brasilien sowie Hintergrundinformationen zu weiterführenden Themen wie der Brennstoffzelle oder der Zukunftsfähigkeit von alternativen Kraftstoffen. Das vollständige Whitepaper ist verfügbar unter www.seg-automotive.com/whitepaper.
Kosteneffiziente Lösungen zur deutlichen Reduzierung der Emissionen von Verbrennungsmotoren
Nach aktuellen Marktprognosen wird der Verbrennungsmotor mittelfristig eine Säule der individuellen Mobilität bleiben.
„Auch im Jahr 2025 werden noch mindestens 85 % der neuen PKW mit einem Diesel- oder Benzinmotor ausgestattet sein. Start/Stopp und hocheffiziente Generatoren können hier den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen sehr kostengünstig um rund 10% senken“, erklärt Peter Sokol, COO von SEG Automotive.
SEG Automotive stellt auf der IAA 2019 zwei solcher Lösungen vor: Der SC70 ist ein kompakter, leistungsstarker Start/Stopp-Starter. Mit bis zu 1,7 kW Leistung ist er auf kleine und mittlere PKW ausgelegt und kann durch zusätzliche Funktionen wie Lastdämpfung und Geräuschreduzierung an die Anforderungen der jeweiligen Anwendung angepasst werden. Der PL7Q-Generator ermöglicht die Rückgewinnung von Bremsenergie auch bei 12V-Verbrennungsmotoren. Die Lösung ist besonders leise, robust und skalierbar für einen mittleren bis hohen Energiebedarf. Für den Einsatz dieser Öko- Innovation können Automobilhersteller bis zu 1,8 g / km an zusätzlichen CO2-Credits erhalten.
„Als ein Technologieführer ist es unsere Mission, die Emissionen unabhängig von der Antriebstechnologie deutlich zu reduzieren. Unsere IAA-Lösungen unterstützen dieses Bestreben nachhaltig – und werden unseren Kunden auf der ganzen Welt helfen, ihre CO2-Ziele zu erreichen“, fasst Peter Sokol, COO von SEG Automotive zusammen.
Interaktiver Messestand – auf der IAA und online
Auf der IAA setzt SEG Automotive auf interaktive Inhalte, damit Besucher in die Markenwelt des Automobilzulieferers eintauchen können. Die neuen Produkte werden über eine Augmented-Reality-Anwendung in den Kontext des Antriebsstranges gesetzt. Die wichtigsten Ergebnisse des Whitepapers lass sich in einem interaktiven Film entdecken. Zusätzlich zum physischen Messestand in Halle 4.1, Stand E05, wird SEG Automotive am 10. September einen virtuellen IAA-Stand eröffnen.
Quelle: SEG Automotive