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HELLA: Konzernumsatz steigt

Veröffentlicht am 13.08.2019
 

HELLA kompensiert Herausforderungen im Marktumfeld

Stärkeres Wachstum als im Automobilsektor

  • Konzernumsatz steigt im Geschäftsjahr 2018/2019 währungs- und portfoliobereinigt um 5,0 Prozent; berichteter Konzernumsatz reduziert sich durch Portfolioeffekte um 1,0 Prozent auf 7,0 Milliarden Euro
  • Bereinigtes operatives Ergebnis verbessert sich auf 585 Millionen Euro; bereinigte EBIT-Marge erhöht sich auf 8,4 Prozent
  • Automotive-Segment profitiert von hoher Nachfrage nach Lichtsystemen und Elektronikkomponenten; Aftermarket verbessert Profitabilität deutlich; Special Applications mit guter Entwicklung im Geschäft für Land- und Baumaschinen
  • Sonderdividende aufgrund starker Bilanzentwicklung und Verkauf des Großhandels vorgeschlagen; Gesamtdividende bei 3,35 Euro je Aktie
  • Unternehmensausblick spiegelt hohe Unsicherheiten im Marktumfeld sowie weiter rückläufige Branchenentwicklung wider

Der global aufgestellte Automobilzulieferer HELLA hat das Geschäftsjahr 2018/2019 (1. Juni 2018 bis 31. Mai 2019) mit einer Verbesserung von Umsatz und Ergebnis abgeschlossen. So ist der währungs- und portfoliobereinigte Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahr um 5,0 Prozent gestiegen. Der berichtete Umsatz reduzierte sich aufgrund der Veräußerung des Großhandelsgeschäfts sowie unter Berücksichtigung von Wechselkurseffekten auf 7,0 Milliarden Euro (Vorjahr: 7,1 Milliarden Euro).


Das um Restrukturierungsmaßnahmen und Portfolioeffekte bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes EBIT) verbesserte sich um 5,9 Prozent auf 585 Millionen Euro (Vorjahr: 552 Millionen Euro). Dies entspricht einer bereinigten EBIT-Marge von 8,4 Prozent (Vorjahr: 8,3 Prozent). Das berichtete operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich vor allem aufgrund des außerordentlichen Ertrags aus der erfolgreichen Veräußerung der Großhandelsgesellschaften auf 808 Millionen Euro (Vorjahr: 574 Millionen Euro). Die berichtete EBIT-Marge liegt demnach bei 11,6 Prozent (Vorjahr: 8,1 Prozent).

„Die Rahmenbedingungen haben sich für HELLA im zurückliegenden Geschäftsjahr spürbar verschlechtert. Die weltweite Fahrzeugproduktion befindet sich insgesamt im Rückwärtsgang“, sagte Dr. Rolf Breidenbach, Vorsitzender der HELLA Geschäftsführung. „Dass wir uns dennoch deutlich besser als der Markt entwickelt haben, liegt vor allem an unserem soliden Geschäftsmodell mit innovativen Licht- und Elektroniklösungen für die großen automobilen Markttrends sowie an unserer breiten internationalen Aufstellung.“

So ist HELLA im abgelaufenen Geschäftsjahr insbesondere in Nord-, Mittel- und Südamerika mit einem Umsatzanstieg von 13 Prozent stark gewachsen, aber auch in Europa hat sich das Geschäft mit einem Wachstum von über 6 Prozent positiv entwickelt. Dadurch konnten Nachfrageschwankungen in anderen wichtigen Absatzmärkten wie z.B. China ausgeglichen werden.

Automotive-Segment profitiert von hoher Nachfrage nach Lichtsystemen und Elektronikkomponenten

Haupttreiber für das unternehmensweite Umsatzplus war im Geschäftsjahr 2018/2019 vor allem das Automotive-Segment. Ursächlich hierfür war eine hohe Nachfrage nach Lichtsystemen und Elektroniklösungen, insbesondere im Bereich der Fahrerassistenzsysteme sowie des Energiemanagements. Infolgedessen erhöhte sich der berichtete Umsatz des Segments um 6,1 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,4 Milliarden Euro). Aufgrund steigender Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie weiter zunehmender Material- und Personalkosten reduzierte sich das bereinigte EBIT des Segments gegenüber dem Vorjahr leicht auf 452 Millionen Euro (Vorjahr: 459 Millionen Euro). Entsprechend reduzierte sich die bereinigte EBIT-Marge auf 7,8 Prozent (Vorjahr: 8,5 Prozent).

Aftermarket mit deutlich verbesserter Profitabilität

Der Umsatz des Aftermarket-Segments ist ohne Berücksichtigung des veräußerten Großhandelsgeschäftes um 2,7 Prozent auf 665 Millionen Euro gestiegen (Vorjahr: 647 Millionen Euro). Vor allem das Geschäft mit anspruchsvoller Werkstattausrüstung wie Abgastestgeräten und Scheinwerfereinstellgeräten hat sich positiv entwickelt. Das bereinigte EBIT des Segments erhöhte sich deutlich auf 70 Millionen Euro (Vorjahr: 53 Millionen Euro), die bereinigte EBIT-Marge steigt folglich auf 10,5 Prozent (Vorjahr: 8,1 Prozent). Unterstützt wurde die Ergebnissteigerung durch eine höhere Bruttogewinnmarge sowie eine verbesserte Kosteneffizienz im Zuge der strategischen Neuausrichtung des Segments.

Special Applications mit guter Entwicklung im Geschäft für Land- und Baumaschinen

Im Segment Special Applications hat sich das Geschäft für Land- und Baumaschinen besonders erfolgreich entwickelt. Insgesamt reduzierte sich der berichtete Umsatz des Segments aufgrund der Schließung des Produktionsstandortes Australien jedoch um 7,0 Prozent auf 399 Millionen Euro (Vorjahr: 430 Millionen Euro). Ohne Berücksichtigung der Standortschließung läge das Umsatzplus bei 2,2 Prozent. Das bereinigte EBIT des Segments stieg deutlich auf 61 Millionen Euro (Vorjahr: 48 Millionen Euro). Die bereinigte EBIT-Marge erhöhte sich auf 15,2 Prozent (Vorjahr: 11,2 Prozent). Die deutliche Profitabilitätsverbesserung ist vor allem auf die gute Geschäftsentwicklung mit Produkten für Land- und Baumaschinen sowie auf Erträge aus der Standortschließung Australien zurückzuführen.

Sonderdividende aufgrund starker Bilanzentwicklung und Verkauf des Großhandels vorgeschlagen; Gesamtdividende bei 3,35 Euro je Aktie

Im Rahmen der etablierten Dividendenentwicklung des Unternehmens ist für das Geschäftsjahr 2018/2019 die Zahlung einer regulären Dividende in Höhe von 1,05 Euro je Aktie vorgesehen (Vorjahr: 1,05 Euro). Vor dem Hintergrund der starken Bilanzentwicklung der letzten Jahre und des erfolgreichen Verkaufs des Großhandelsgeschäfts wird die Unternehmensleitung der HELLA GmbH & Co. KGaA der ordentlichen Hauptversammlung am 27. September 2019 zudem die Zahlung einer Sonderdividende in Höhe von 2,30 Euro je Aktie vorschlagen. In Summe würde die Dividende für das Geschäftsjahr 2018/2019 damit 3,35 Euro je Aktie betragen.

Unternehmensausblick spiegelt hohe Unsicherheiten im Marktumfeld sowie weiter rückläufige Branchenentwicklung wider

Angesichts der weiterhin hohen Unsicherheiten im Marktumfeld sowie der weiter rückläufigen Branchenentwicklung erwartet HELLA mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr 2019/2020 einen währungs- und portfoliobereinigten Konzernumsatz von rund 6,5 Milliarden Euro bis 7,0 Milliarden Euro (Vorjahr portfoliobereinigt: knapp 6,8 Milliarden Euro) sowie eine um Restrukturierungsmaßnahmen und Portfolioeffekte bereinigte EBIT-Marge zwischen rund 6,5 bis 7,5 Prozent (Vorjahr portfoliobereinigt: 8,4 Prozent).


„Auf kurze Sicht wird sich die Automobilkonjunktur nicht erholen. Vielmehr gehen wir von weiter rückläufigen Märkten aus“, sagte Dr. Rolf Breidenbach. „Trotz dieser Herausforderungen haben wir aufgrund unserer strategischen Ausrichtung und unseres gut gefüllten Auftragsbuchs aber dennoch das Potenzial, auch zukünftig stärker als der Automobilmarkt zu wachsen und langfristig vom Branchenwandel zu profitieren.“

Quelle: HELLA

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